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von
Abd Ar-Rahman Al-Shehah
د. عبد الرحمن بن عبد الكريم الشيحة

Erste Ausgabe

Saudi Arabien

 

Übersetzt von:
Ahmed Ateia & Abd Allah Faris

Überarbeitung von:
Om Iman


 
WWW.ISLAMLAND.COM

 


 
 Die Muslime sprechen bei der Erwähnung von Allah (), dem Propheten Muhammad (), allen anderen Propheten (), den Engeln () und den rechtschaffenen Gefährten () des Propheten Muhammad besondere Segenswünsche. Diese stehen in diesem Buch auf arabisch hinter dem Namen und bedeuten folgendes:

    ALLAH: Subhaanahu wa ta´ala. Er ist frei von     Unvollkommenheit, der Allerhöchste.
     der Prophet Muhammad: salla-llahu ´alaihi wa         salam. Allahs Lob und Frieden auf ihm.
    bei der Erwähnung aller Engel und Propheten: ´alaihi     salaam. Friede sei mit ihm.
     Gefährte des Propheten Muhammad: radia-llahu     ´anhu. Allahs Wohlgefallen auf ihm.
     Gefährten des Propheten Muhammad: radia-llahu     ´anhum Allahs Wohlgefallen auf ihnen

 رب     (Rabb) Manche bevorzugen es, den Ausdruck „Rabb“ mit „Herr“ zu übersetzen. Verglichen mit der Tatsache, dass es sich beim Letzteren um einen biblischen Ausdruck handelt, der sich angeblich auf den Diener Allahs, den Propheten Jesus, bezieht. Das Wort „Herr“, welches sich auf Meister, Führer, Besitzer oder Herrscher begrenzt, kann niemals den endgültigen Sinn des Ausdrucks „Rabb“ übermitteln. Im anderen Sinne bedeutet der Ausdruck „Rabb“: der Schöpfer, der Gestalter, der Ernährer, der Einzige, von Dem die Möglichkeit der Existenz aller Geschöpfe abhängt, und der Einzige, der Leben gibt und den Tod veranlasst.


دين (Diin) Das Wort, das als Religion übersetzt wird, ist Diin, das im Arabischen gewöhnlich auf eine Lebensweise hinweist, welche sowohl das private als auch öffentliche Leben umfasst. Sie beinhaltet alle Handlungen des Gottesdienstes, politische Verfahrensweisen und ein detailliertes Gesetz für das Verhalten.

الفطرة    (Fitrah) Das ist der Instinkt und die unabänderliche Fähigkeit, die Allah  den Menschen gegeben hat, damit sie ihren Schöpfer erkennen und an Ihn glauben können. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist dieses Wort als "die natürliche Veranlagung des Menschen" bekannt.

التوحيد (Tauhid) Das ist der bewusst verinnerlichte und uneingeschränkte Glaube an die Einzigkeit und Einheit Allahs. Er schließt jede Dualität, Trinität, Pluralität, Teilbarkeit und jegliches Mysterium in Bezug auf Allah aus und bildet die zentrale Aussage des Islam.

 السنة(Sunnah) Das Wort Sunnah bedeutet Brauchtum oder auch Handlungsweise, die sich im Zusammenhang mit dem Islam auf Aussagen, Handlungen und stillschweigende Billigungen des Propheten Muhammad  beziehen.


الشرك (Schirk) Schirk ist, dass man Allah einen Teilhaber an Seiner Herrschaft und Verehrung beigesellt. Meistens wird Schirk im Bereich der Verehrung begangen und zählt als die schlimmste Sünde.

 

j
„Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen, Alles Lob gebührt Allah und Sein Segen und Frieden seien auf unserem Propheten Muhammad, dessen Familie und Gefährten.“

 

Geschrieben von:
Abd Ar-Rahman Al-Shehah
Postfach 59565 - Riadh 11535
E-Mail:    [email protected]
        www.islamland.com

 

 

 

 

 

 

 

 
Einleitung:
 In diesem kleinen Büchlein werden wir eine Thematik, die die Menschen seit ihrer Erschaffung beschäftigt, näher erläutern. Von daher ist es keine neue Angelgenheit. Unsere Herangehensweise wird die sein, dass wir dies aus der Perspektive des Qur`ans betrachten werden. Es geht um die Erschaffung und die Wiederauferstehung und Auferweckung des Menschen. Wer glaubt daran und wer verleugnet dies?
 Der Qur`an ist auf diese verschiedenen Personengruppen eingegangen. Einige behaupten es seien lediglich Fabeln oder Legenden, die von Generation zu Generation übermittelt oder von Urvätern berichtet wurden, und andere wiederum stellen es als alte Geschichten der Propheten hin. Allah erwähnt diese verschiedenen Meinungen in Seinem edlen Buch und erklärt diese:
Wenn wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir denn dann wirklich auferweckt werden? (Qur`an 23:82-83)
 Und dann gibt es solche, die aufgrund von Hochmut und aus Trotz verlangen, dass ihre verstorbenen Väter und Großväter zu Leben erweckt werden sollen. Allah () sagt:
Diese sagen fürwahr: "Es gibt nur unseren ersten Tod. Und wir werden nicht auferstehen. Bringt doch unsere Väter zurück, wenn ihr wahrhaftig seid."     
                    (Qur`an 44:34-35)
 Andere wiederum behaupten, dass das Leben ein ewiger Kreislauf ist und ein Aufeinanderfolgen von einer Generation nach der anderen. Wenn eine stirbt, folgt ihr die nächste und es wird niemand auferweckt oder zusammengeführt.
Allah () sagt:
Und sie sagen: "Es gibt nur unser diesseitiges Leben; wir sterben und leben, und nur die Zeiten vernichten uns." Sie haben (aber) kein Wissen davon, sie stellen nur Mutmaßungen an.            (Qur`an 45:24)
 Dieses Büchlein wird die verschiedenen Wege und Methodiken dieser Thematik aus einer logischen und wissenschaftlichen Perspektive abhandeln. Denn wer nicht an die Auferstehung glaubt, der wird auch nicht an die Existenz eines Schöpfers glauben. Und wer nicht an einen Schöpfer glaubt, der sollte mit logischen und wissenschaffentlichen Argumenten überzeugt werden. Es gibt so viele, die lediglich aufgrund ihres gesunden Menschenverstandes, Logik oder oder ihrer Fitrah zur Wahrheit und zum Glauben daran rechtgeleitet werden. Einige andere wiederum lassen sich durch ihren Verstand und ihre Logik dazu führen, dass sich ihre Undankbarkeit, Ungehorsam und Abneigung vermehrt.
 So wie es das Volk des Pharao getan hat. Denn als Moses mit ganz klaren Zeichen zu ihnen kam, haben sie diese aufgrund ihrer Arroganz, Prestige und weltlichen Interessen verleugnet, obwohl sie tief in ihrem Inneren davon überzeugt waren.
Allah () sagt:
Als dann Unsere Zeichen offenkundig sichtbar zu ihnen kamen, sagten sie: "Das ist deutliche Zauberei." Und sie verleugneten sie, obwohl sie selbst davon überzeugt waren, aus Ungerechtigkeit und Überheblichkeit. So schau, wie das Ende der Unheilstifter war.            (Qur`an 27:13-14)
 In diesem Buch werde ich eine Anreihung von logischen Beweisen aus dem edlen Qur`an heranführen, dass es einen Schöpfer gibt und dass die Auferstehung stattfinden wird. So hoffe ich, jedem, der dieses Buch liest, nützliche Informationen vermitteln zu können. Ich wünsche jedem, der dieses Buch gerade in der Hand hält, viel Vergnügen beim Lesen. Wenn du zum Glauben finden solltest und damit dann auch zufrieden bist, so gebührt alles Lob Allah. Genau dies ist erwünscht. Und falls nicht, so sind es neue Informationen und gleichzeitig eine Aufklärung von Missverständnissen und eine Korrigierung von absichtlich verzerrten Informationen.
Allah () sagt:
Diejenigen aber, die sich um Unsertwillen abmühen, werden Wir ganz gewiß Unsere Wege leiten. Und Allah ist wahrlich mit den Gutes Tuenden.                                 (Qur`an 29:69)
 Der französische Biologe und Nobelpreisträger Alexis Carrel schrieb in seinem Buch „Der Mensch, das unbekannte Wesen“: „Wahrlich die Suche nach Allah ist für jede Person ganz individuell. Genauso wie jemand sportliche Leistungen vollbringen kann und sich dafür körperlich sehr anstrengt, so kann jemand anders auch durch den Gottesdienst und himmlischen Genuss die Spiritualität kennenlernen. Diese suchen nach einer innerlichen Ruhe und Zufriedenheit und Sicherheit. Genau diese innerliche Kraft und das seeliche Licht und die göttliche Liebe, dieses innerliche Wohlbefinden.
 Durch diese wahrhaftigen Erscheinungen in der Seele erreicht man eine Stufe, wodurch man einen Sinn für wahre Ästhetik bekommt. Jener, der Allah kennt und der Dichter erreichen durch ihre Vorstellungskraft des Schönen, die das der Menschen übertrifft, die endgültige Wahrheit. Durch das Zähmen der eigenen Seele versucht der Mensch diese absolute Realtät zu erreichen und diese Erkenntnis ist die höchste natürliche Realität, die über der materiellen Welt steht. Auf dem Weg zu diesem Ziel ist der Mensch ernsthaften Prüfungen ausgesetzt, denen er nicht ausweichen kann. Und am Ende erreicht die Seele diese höchste Wahrheit oder nicht. ...“ (Zitatende)
 
 Viele Menschen verzichten aufgrund der Wissenschaft auf eine Religion. Sie freuen sich über ihre wisschenschaftlichen Errungenschaften und denken, dass sie somit nicht auf eine Religion angewiesen sind. Der Grund dieser Denkweise geht auf das Mittelalter zurück. Die Wissenschaft wurde als verboten erklärt und wenn es gelehrt werden durfte, dann auch nur solche Lehren, die mit der kirchlichen Politik und ihren Interessen übereinstimmten. Und ihre Geschichte bezeugt den Genozid gegenüber der Menschheit, insbesondere die der Wissenschaftler. Und dies führte dazu, dass sich die Menschen gegen die Kirche und ihre Lehren, die gegen den gesunden Menschenverstand und jegliche Natur standen, auflehnten und sich von ihr und der Religion gänzlich distanzierten. Auf diese Weise verbreitete sich der Atheismus und hier ist auch anzumerken, dass es nicht die Schuld der Menschen war.
 Der Islam aber tat genau das Gegenteil. Der Islam motivierte zur Forschung und zur Wissenschaft und erklärte es sogar als eine gottesdienstliche Handlung, wodurch man sich Allah annähert. Allah () sagt:
Ist etwa einer, der sich zu (verschiedenen) Stunden der Nacht in demütiger Andacht befindet, (ob er) sich niederwirft oder aufrecht steht, der sich vor dem Jenseits vorsieht und auf seines Herrn Barmherzigkeit hofft ...? - Sag: Sind etwa diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich? Doch bedenken nur diejenigen, die Verstand besitzen. (Qur`an 39:9)
 Vielmehr rufen die ersten Verse, welche dem Propheten Muhammed () offenbart wurden, die Menschheit dazu auf zu lesen. Sie rufen zur Wissenschaft und zum Wissen auf. Allah () sagt:
Lies im Namen deines Herrn, Der erschaffen hat, den Menschen erschaffen hat aus einem Anhängsel. Lies, und dein Herr ist der Edelste, Der (das Schreiben) mit dem Schreibrohr gelehrt hat, den Menschen gelehrt hat, was er nicht wußte. (Qur`an 96:1-5)
 Der Prophet wurde zu nichts mehr aufgefordet, als zur Aneignung von Wissen. Denn das Wissen genießt eine sehr hohe und edle Stellung im Islam. Allah () sagt:
Erhaben ist Allah, der König, der Wahre! Und übereile dich nicht mit dem Qur´an, bevor dir seine Offenbarung vollständig eingegeben worden ist. Und sag: Mein Herr, lasse mich an Wissen zunehmen.                              (Qur`an 20:114)
 Und egal wieviel der Mensch sich an Wissen über die Naturwissenschaften oder die Fortschritte aneignen mag, so ist sein Wissen dennoch wenig und bleibt immer begrenzt. –Während eine Sache erkundet wird, bleiben so viele andere wiederum im Verborgenen. Dies bestätigt Allah in Seinem Buch, indem Er sagt:
Sie fragen dich nach dem Geist. Sag: Der Geist ist vom Befehl meines Herrn, euch aber ist vom Wissen gewiß nur wenig gegeben. (Qur`an 17:85)
 Dass der Fortschritt in der Wissenschaft sich von Generation zu Generation weiterentwickelt, ist ein Beweis, dass es den einen wahrhaftigen Gott geben muss. Über jeden Wissenden gibt es einen, der mehr weiß. Und diese Kette endet schließlich bei dem einen Schöpfer. Und Allah spricht das Recht, indem Er sagt:
Er begann (zu suchen) in ihren Behältern vor dem Behälter seines Bruders. Hierauf holte er es aus dem Behälter seines Bruders hervor. So führten Wir für Yusuf eine List aus. Nach dem Gesetz des Königs hätte es ihm nicht zugestanden, seinen Bruder (als Sklaven) zu nehmen, außer daß Allah es wollte. Wir erhöhen, wen Wir wollen, um Rangstufen. Und über jedem, der Wissen besitzt, steht einer, der (noch mehr) weiß. (Qur`an 12:76)
 Der französiche Arzt Alexis Carrel sagt in seinem Buch „Der Mensch, das unbekannte Wesen“:
 „Es ist jetzt offensichtlich, dass der Fortschritt einer jeden Wissenschaft den Menschen nicht ausreicht und ihre Bedürfnisse nicht sättigt. Um es ganz kurz zu fassen: Die Wissenschaft an sich ist immer wie in ihrem Anfangsstadium.“ Weiterhin sagt er: „Wir können die Geheimnisse des Menschen nicht so erforschen, wie wir die Feinheiten einer Materie erforschen. All unsere natürlichen Forschungen basieren darauf, dass wir einen toten Leichnam untersuchen. Wir haben aber nicht die Macht so einen lebendigen Menschen zu untersuchen.“ (Zitatende)
 Somit bleiben unsere wissenschaftlichen Errungenschaften immer begrenzt und wir sind immer auf die Rechtleitung des Schöpfers angewiesen und dass Er all unsere Probleme löst. Aber das negative Resultat daraus zeigt, dass sie die Offenbarung verleugnen, die Propheten leugnen, die Religion verwerfen und somit sich der Atheismus verbreitet. Gewiss, die Verbreitung des Verwerflichen, der Zerfall des guten Charakters in der westlichen Zivilisation und die tödlichen Waffen, mit denen man prunkend daherstolziert und die zerstörten Generationen und Länderein. Die westliche Zivilisation kann sich nur dann aus ihren Problemen, wie die gefährlichen gesellschaftlichen Krankheiten, von denen die Menschen betroffen sind, oder die Zinsgeschäfte die sich verbreitet und eine verhasste Gesellschaftsschicht gebildet haben, oder die Umweltverschmutzung in der Luft, auf dem Land oder im Meer, befreien, wenn sie auf das zugreifen, womit die Gesandten Allahs, Friede und Segen auf ihnen allen, gekommen sind und speziell die Botschaft von Muhammad (). Diese letzte Botschaft, die das Siegel aller Botschaften bildet und alles vorige aufgehoben hat. Allah () sagt:
Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt. (Qur`an 21:107)

 

Illustration:

1.    Die Themen, die in diesem Buch abgehandelt werden, sind lediglich zusammengefasst wiedergegeben. Es sind tatsächlich nur Andeutungen und Hinweise, damit es für den werten Leser nicht in die Länge gezogen wird. Und wer in gewissen Sachbereichen detailliertere Informationen möchte, so ist dies heutzutage leicht. Entweder man kann selber auf islamischen Internetseiten nachforschen oder bei islamischen Zentren, die überall zu finden sind, nachfragen.

2.    Der Islam ist eine Gesetzgebung und eine Methodik dafür, somit ist er beständig. Die Muslime wenden diese Gesetzgebung und Methodik an und sie sind es auch, die ihre Umsetzung vernachlässigen. So wird man sicherlich einige Muslime finden die lügen, betrügen, schummeln usw., und vieles an Verbotenem tun, wovor diese Gesetzgebung warnt. Diese Art von Verhalten findet man auch in anderen Religionen und Gruppierungen vor. So liegt der Fehler bei einigen Muslimen, die sich nicht an diese Gesetzgebung halten und nicht an der Gesetzgebung des Islam selbst. Das darf auf keinen Fall miteinander verwechselt werden. So darf man nicht den Islam aufgrund der Taten einiger Personen beurteilen, die nicht nach dieser Gesetzgebung handeln, noch diese Methodik anwenden.
3.    Die offenbarten himmlischen Gesetzgebungen vervollständigen sich gegenseitig und ihr gemeinsamer Ursprung ist einer (der Monotheismus – der Tauhid). Ihre Gesetze unterscheiden sich voneinander. Die Schriften die Ibrahim erhalten hat, die Psalmen, die Thora und die Bibel wurden durch den Qur`an vervollständigt. Dieses Buch ist die letzte Botschaft Allahs, die alle anderen Gesetzgebungen vervollständigt. Daraus ist aber nicht zu verstehen, dass die anderen himmlischen Offenbarungsbücher weniger Wert wären, denn wer den Wert irgendeines der Offenbarungsbücher herabsetzt, so zählt er zu den Ungläubigen und tritt aus dem Islam aus. Allah () sagt:
 Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was zu uns (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und an das, was zu Ibrahim, Isma´il, lshaq, Ya`qub und den Stämmen herabgesandt wurde, und (an das,) was Musa und ´Isa gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben. (Qur`an 2:136)

 So war jede Gesetzgebung in ihrer jeweiligen Zeit vollständig. Sie wurde gemäß der Bedürfnisse der Menschen in der jeweiligen Zeit offenbart. Der Prophet () verdeutlichte dies und sagte:
„Mein Gleichnis mit den Propheten vor mir, ist das eines Mannes, der ein Haus gut und schön gebaut und dabei eine Stelle in einer Ecke ausgelassen hatte, in der ein Ziegel fehlte. Die Leute, die um das Haus herumgingen und es zu bewundern anfingen, sagten: »Es wäre doch schöner gewesen, wenn der Stein an dieser Stelle angebracht worden wäre!« Ich bin dieser Ziegel, und ich bin der letzte aller Propheten.“

 So gleichen die himmlischen Religionen einem Haus, welche alle Propheten gemeinsam gebaut haben. Jeder Prophet hat einen Zieglstein gelegt, sodass das Haus fast vollständig wurde, bis auf eine leere Stelle. Mit dem Legen eines Ziegelsteines würde der Bau vervollständigt werden. So hat Allah Seinen Propheten Muhammad () entsandt, sodass diese Religion und diese Gesetzgebung der letzte Ziegelstein zur Vervollständigung dieses Hauses wurde.

4. Wenn wir auf internationaler Ebene betrachten, welche Religion am meisten bekämpft wird, so erkennen wir ohne Ausnahme, dass es der Islam ist. Keine andere Religion oder Ideologie wird so sehr angegriffen wie der Islam. So gebe dir selber einmal die Chance darüber nachzudenken und nachzuforschen, warum der Islam so offensichtlich angefeindet wird. Du wirst erkennen, dass nur im Islam der eine Gott angebetet wird, wobei in anderen Religionen jemand anderes aus der Schöpfung angebetet wird. Das auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist der Islam die Religion, die Ungerechtigkeit, das Unrecht und die Feindschaft verbietet. So sagt Allah in einem heiligen Hadith:
 „Oh Meine Diener, wahrlich Ich habe die Ungerechtigkeit für Mich Selbst verboten und habe sie auch unter euch verboten. So seid nicht unerecht!“
Hochmut ist im Islam auch verboten. Allah () sagt:
Und zeige den Menschen nicht geringschätzig die Wange und gehe nicht übermütig auf der Erde einher, denn Allah liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist. (Qur`an 31:18-19)

 Und dass man das Vermögen anderer auf unrechte Weise in Anspruch nimmt, ist auch verboten. Allah () sagt:
Und zehrt nicht euren Besitz untereinander auf nichtige Weise auf und bestecht nicht damit die Richter, um einen Teil des Besitzes der Menschen in sündhafter Weise zu verzehren, wo ihr (es) doch wißt. (Qur`an 2:188)
 Verboten ist auch, dass den Menschen ihre Rechte verwehrt
 werden. Allah () sagt:
Und (Wir sandten) zu Madyan ihren Bruder Su´aib. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Nun ist ein klarer Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen; so gebt volles Maß und Gewicht und schmälert den Menschen nicht ihre Sachen und stiftet auf der Erde nicht Unheil, nachdem sie in Ordnung gebracht worden ist! Das ist besser für euch, wenn ihr gläubig seid. (Qur`an 7:85)

 Verboten ist auch, dass der Stärkere den Schwächeren
 erniedrigt. Allah () sagt:
Was nun die Waise angeht, so unterjoche (sie) nicht, und was den Bettler angeht, so fahre (ihn) nicht an,     (Qur`an 93:9-10)
 Verboten ist auch, dass der Reiche das Recht der Armen in
 Anspruch nimmt. Allah () sagt:
Und diejenigen, die mit dem geizen, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat, sollen ja nicht meinen, das sei (so) besser für sie. Nein! Vielmehr ist es schlecht für sie. Mit dem, womit sie gegeizt haben, werden sie am Tag der Auferstehung umschlungen werden. Und Allah gehört das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah ist dessen, was ihr tut, Kundig.
                        (Qur`an 3:180)
 Verboten ist auch, einen Menschen für eigene Interessen
 auszunutzen. () sagt:
Und gebt auf Allahs Weg aus und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben. Und tut Gutes. Allah liebt die Gutes Tuenden.    (Qur`an 2:195)
Verboten ist auch das Stiften von Unheil, sei es jetzt für das
 Individium oder die Gesellschaft. Allah () sagt:
Und (Wir sandten) zu Madyan ihren Bruder Su´aib. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Nun ist ein klarer Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen; so gebt volles Maß und Gewicht und schmälert den Menschen nicht ihre Sachen und stiftet auf der Erde nicht Unheil, nachdem sie in Ordnung gebracht worden ist! Das ist besser für euch, wenn ihr gläubig seid. (Qur`an 7:85)

 So stellt sich hier die Frage für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand: Darf der Islam in seinen Grundzügen angefeindet oder bekämpft werden?
 Das ist der Islam. Ein Nutzen für die gesamte Menschheit. Dies verdeutlicht der Prophet () in folgendem Ausspruch:
„Die beliebtesten Menschen bei Allah sind
diejenigen, die den Menschen am meisten nützlich sind. Und die beliebteste Tat bei Allah, gepriesen sei Er, ist, dass man Freude in das Herz eines Muslims legt oder ihm eine Sorge nimmt, oder ihm eine Schuld begleicht oder einen Hungrigen speist.“
 Der Islam will Liebe für die Menschen. So sagte er ():

„Keiner von euch hat den vollkommenen Glauben, bis er für seinen Bruder das wünscht, was er für sich selbst wünscht.“
 Sei friedlich, wenn du friedlich behandelt wirst, und wehre dich, wenn du bekämpft wirst. Allah () sagt:
Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten. Er verbietet euch nur, diejenigen, die gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch aus euren Wohnstätten vertrieben und zu eurer Vertreibung Beistand geleistet haben, zu Schutzherren zu nehmen. Diejenigen, die sie zu Schutzherren nehmen, das sind die Ungerechten.         (Qur`an 60:8-9)
5. Das Wechseln von einer Religion in eine andere ist international allgemein bekannt. Wir sehen, dass Juden, die eigentlich ganz fest an ihrer Religion festhalten, vom Judentum in eine andere Religion wechseln. Auch viele Christen sind nicht von ihrer Religion überzeugt, so suchen sie hier und dort, wo sie den seelischen Frieden finden und diesen seelischen Durst stillen können. Und im Buddhismus und Hinduismus und im Sikhismus sind die Religionen auf Aberglaube und Legenden aufgebaut. Deswegen treten viele zum Christentum über, wobei die Christen selber nicht von ihrer Religion überzeugt sind. Im Gegensatz dazu steht der Islam; wer in den Islam eintritt, verlässt diese Religion ganz selten wieder. Und wer den Islam verlässt, tut dies aus einem Bedürfnis heraus, sei es jetzt Medizin oder Nahrungsmittel, die ihnen von anderen Religionsträgern angeboten werden. Die Bekämpfung des Islams erfolgt durch Gelder und Personen, damit er sich nicht ausbreitet. Jedoch kann man die Verbreitung dieser Religion nicht aufhalten und jeder Versuch dafür scheitert. Wenn man versucht diese Verbreitung aufzuhalten, ist es so, als ob man Brennstoff herstellt und dieses Feuer statt zu löschen weiter entfacht. Allah () sagt:
Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah besteht darauf, Sein Licht doch zu vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.        (Qur`an 9:32)
 Und mein Ratschlag an solche, die nicht von ihrer Religion überzeugt sind und wechseln wollen: Die beste Entscheidung ist die vollständigste Religion, den Islam, auszuprobieren. Eine Religion der Wahrheit, die der Logik auf keine Weise widerspricht und der Fitrah angemessen ist.


Wer ist Allah?

 Bevor wir darauf eingehen, wer der Herr der Welten, Allah, ist, müssen wir erst über unseren Verstand sprechen. Der Verstand des Menschen ist in seiner Aufnahmefähigkeit und Verständis begrenzt. Allah hat nur den Menschen mit diesem Verstand erschaffen und ihn dadurch vor anderen Lebewesen ausgezeichnet. Mit diesem Verstand sollen wir, durch Nachsinnung über die Schöpfung, Allah erkennen. Und wir sollen durch das Benutzen unseres Verstandes Nutzen für unser diesseitiges und jenseitiges Leben ziehen. So bewegt zum Beispiel unsere Seele unseren Körper. Ohne sie wären wir wie eine leblose Leiche. Jedoch können wir unsere Seele mit unseren Sinnen nicht erfassen; so können wir sie nicht sehen, oder riechen, anfassen oder hören. Unser Verstand versagt hierin, die Seele zu erfassen oder ihre Beschaffenheit zu verstehen. Wir glauben daran, dass es sie gibt und sie wurde wie die anderen Wesen von Allah erschaffen. Das ist lediglich die Seele, die erschaffen wurde. Wie könnten wir den Herrn und Schöpfer dieser Seele erfassen? Als der Prophet  einst nach der Seele gefragt wurde, kam die Antwort von ihrem Schöpfer. Allah () sagt:
Sie fragen dich nach dem Geist. Sag: Der Geist ist vom Befehl meines Herrn, euch aber ist vom Wissen gewiß nur wenig gegeben.        (Qur`an 17:85)

Sayyid Qutub, möge Allah Sich seiner Seele erbarmen, sagte: „Die Methodik des kompletten Qur`an, und es ist die beste Methodik, ist, dass dem Menschen auf solches geantwortet wird, was für ihn von Nutzen ist. Und was über die Aufnahmefähigkeit des Menschen ist und über seine Vorstellungskraft, so soll man keine Energie des Verstandes verschwenden. Das würde sowieso nicht fruchten und nichts würde daraus resultieren.
 Das soll jetzt nicht heißen, dass man seinen Verstand vernachlässigen soll. Vielmehr sind es Richtlinien, dass man sich innerhalb der Wahrnehmungsgrenzen des Verstandes bewegen soll und darüber nachdenken soll, was man verstehen und aufnehmen kann. Kein Nutzen wäre darin, wenn man über etwas „den Kopf zerbricht“ und es über der Vorstellungskraft des Menschen liegt. So sollte man keine Energie in etwas investieren, was der Verstand sowieso nicht aufnehmen kann und man auch gar nicht die Mittel hat es zu erfassen.“ (Zitatende)
 Das ist nun auf gewisse Dinge in der Schöpfung bezogen. Wie ist es dann wohl bezüglich dem Schöpfer? Wie will man Seine Wesensart und Seine Individualität begreifen? Das ist unmöglich. Der menschliche Verstand scheitert an diesem Punkt. So kann man dies nicht verstehen und es nicht wissen. Und Energie dafür auszugeben, dies verstehen zu wollen, zählt als Verschwendung des Verstandes. Der Verstand hat also gewisse Grenzen, über die hinaus man gewisse Sachen, wie die Individualität Allahs, nicht vollständig aufnehmen und verstehen kann. Dazu ist der Verstand nicht in der Lage. Diese Angelegenheit hat Allah im folgenden Vers entschieden. Allah () sagt:
Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen und Beständigen. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es denn, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte – außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen nichts von Seinem Wissen - außer, was Er will. Sein Thronschemel umfaßt die Himmel und die Erde, und ihre Behütung beschwert Ihn nicht. Er ist der Erhabene und Allgewaltige.    (Qur`an 2:255)
Allah () sagt:
(Er ist) der Erschaffer der Himmel und der Erde. Er hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht, und auch aus dem Vieh Paare, wodurch Er euch vermehrt. Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.        (Qur`an 42:11)
Allah () sagt:
Die Blicke erfassen Ihn nicht, Er aber erfaßt die Blicke. Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige.
                        (Qur`an 6:103)
 Der Vergleich desjenigen, der sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen will, ist wie jemand, der sein Auto mit 5 Tonnen beladen will, obwohl die Tragkraft nur eine Tonne beträgt. Das führt dann dazu, dass das Auto nicht nach vorne kommt und man das Auto nicht fahren kann. Genauso ist es mit dem Verstand, der das Wesen Allahs aufnehmen und verstehen will. Wir wissen nichts darüber, außer dem, was Allah und Sein Gesandter  über das Verborgene überliefert haben.
 Wir ersuchen die Hilfe bei Allah und sagen das, was das Volk von Jemen damals zum Gesandten Allahs  sagte: „Wir sind gekommen, um dich über diese Angelegenheit zu befragen.“ So antwortete er (): „Zuerst war Allah da und nichts außer Ihm.“
 Von der Logik her ist es überflüssig zu fragen wo Allah ist. Der Grund dafür ist, dass Allah alle Orte erschaffen hat. Auch nicht „Wann gab es Allah?“, denn Allah hat die Zeit erschaffen. So hat Allah Zeit und Ort erschaffen und die Zeit und der Ort gehören somit zu der Schöpfung Allahs. Er umfasst daher diese beiden. Denn Ihn gab es, während es nichts anders gab; nichts vor Ihm und nichts nach Ihm, nichts über und nichts unter Ihm. Allah () sagt:
Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene. Und Er weiß über alles Bescheid.
(Qur`an 57:3)
 Wir können somit die Eigenschaften Allahs nicht aufnehmen und verstehen und deswegen kann man diese auch nicht in dieser kleinen Lektüre erklären. Jedoch wollen wir einige Eigenschaften, wie zum Beispiel, dass Er der Schöpfer dieser Welt ist und andere erwähnen:
1. Er ist ein Einziger und hat keinen Teilhaber neben Sich. Niemand ist mit Ihm in Seiner Göttlichkeit, Seiner Herrschaft oder Seinen Eigenschaften. Allah () sagt:
 Sag: Er ist Allah, ein Einer. Allah, der Überlegene. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden. und niemand ist Ihm jemals gleich. (Qur`an 112:1-4)
2.Er ist der Ewigbeständige, Der nie stirbt. Allah () sagt:
 Er ist der Lebendige. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So ruft Ihn an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid). (Alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner!    (Qur`an 40:65)
Alles, außer Ihm, ist vergänglich und vergeht. Allah () sagt:
Alle, die auf ihr sind, werden vergehen. bleiben wird (nur) das Angesicht deines Herrn, Besitzer der
 Erhabenheit und Ehre.    (Qur`an 55:26-27)
3. Er besteht von Sich Selbst heraus und ist auf niemanden angewiesen um fortzubestehen. In keinem Aspekt braucht Er irgend jemanden, um weiter bestehen zu bleiben, außer Sich Selbst. Allah () sagt:
 Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen und Beständigen. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es denn, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte – außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen nichts von Seinem Wissen - außer, was Er will. Sein Thronschemel umfaßt die Himmel und die Erde, und ihre Behütung beschwert Ihn nicht. Er ist der Erhabene und Allgewaltige.    (Qur`an 2:255).    
4. Er ist der Allweise in Wort und Tat. Er setzt alles dorthin wo es hingehört. Er hat alles so erschaffen, sodass es miteinander harmoniert und es ein Nutzen für alle ist. Allah () sagt:
 Er ist der Bezwinger über Seinen Dienern, und Er ist der Allweise und Allkundige. (Qur`an 6:18)
5. Er ist der Allhörende und Allsehende, und nichts bleibt Ihm verborgen. Allah () sagt:
Ihm gehört (alles), was in der Nacht und am Tag ruht. Und Er ist der Allhörende und Allwissende.
                        (Qur`an 6:13)
 6. Und Er ist der Allmächtige und hat zu allem die Kraft.
 Allah () sagt:
Jeder hat eine Zielrichtung, zu der er sich hinwendet. So wetteifert nach den guten Dingen! Wo immer ihr auch sein werdet, Allah wird euch alle herbeibringen. Allah hat zu allem die Macht.
                        (Qur`an 2:148)
7. Sein Wissen umfasst alles, und Er war vorher nicht unwissend noch vergisst Er irgendetwas. Er weiß alles bis ins kleinste Detail, er weiß was war, und was sein wird, und was nicht wäre, und was wäre, wenn es anders käme. Allah () sagt:
Und mit keiner Angelegenheit befaßt Du dich, und nichts verliest du davon an Qur´an, und keine Tat vollbringt ihr, ohne daß Wir über euch Zeugen sind, wenn ihr euch (ausgiebig) darüber auslaßt. Und es entgeht deinem Herrn nicht das Gewicht eines Stäubchens, weder auf der Erde noch im Himmel, und nichts Kleineres als dies oder Größeres; (es gibt) nichts, das nicht in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.        (Qur`an 10:61)
8. Er ist der Schöpfer von allem und Er hat alles aus dem
 Nichts erschaffen. Allah () sagt:
Er ist Allah, der Schöpfer, der Erschaffer, der Gestalter. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und Er ist der Allmächtige und Allweise. (Qur`an 59:24)
9. Er ist der Versorger von all Seiner Schöpfung und gibt ihnen das, was sie zum Leben brauchen. Allah () sagt:
Und es gibt kein Tier auf der Erde, ohne daß Allah sein Unterhalt obläge. Und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Aufbewahrungsort. Alles ist in einem deutlichen Buch (verzeichnet).                                (Qur`an 11:6)
10. Er hat die Kraft etwas zum Leben zu erwecken und wieder sterben zu lassen und wieder aufzuerwecken und zusammenzuführen. Allah () sagt:
Sag: Allah macht euch lebendig und läßt euch hierauf sterben; hierauf wird Er euch zum Tag der Auferstehung versammeln, an dem es keinen Zweifel gibt. Aber die meisten Menschen wissen nicht.                                (Qur`an 45:26)

Das ist Allah:
 Er ist der Barmherzige und Seinen Dienern obliegt die Barmherzigkeit. So sagte der Gesandte Allahs ():
„Seid zu denjenigen auf der Erde barmherzig, so ist Der, Der im Himmel ist, zu euch barmherzig!“
 Er ist der Allvergebende, so obliegt dem Diener vergeben zu können. Allah () sagt:
Nimm den Überschuß, gebiete das allgemein Gute und wende dich von den Toren ab! (Qur`an 7:199)
 Er ist der Großzügige, und Seinen Dienern obliebt die Großzügigkeit. Der Gesandte Allahs () sagte diesbezüglich:
„Allah ist der Großzügige und liebt die Großzügigkeit und liebt die edlen Charakterzüge und verabscheut die niedrigen Charakterzüge.“
 Er ist der Milde und liebt die Diener, die sanftmütig sind. So sagte der Gesandte Allahs ():
„Allah ist Gütig und liebt die Sanftmütigkeit.“
 Er ist der Bedeckende und der Diener sollte auch die Fehler anderer bedecken. So sagte der Gesandte Allahs ():
„Wenn ein Diener die Fehler eines anderen Dieners verdeckt, so verdeckt Allah am Jüngsten Tag auch seine Fehler.“
 Er ist der Gute, der Reine und liebt Seine Diener, wenn sie rein sind und sich reinigen. So sagte der Gesandte Allahs ():
„Allah ist der Gute und liebt das Gute, der Reine und Er liebt die Reinheit, der Edle und liebt das Edle, der Großzügige und liebt die Großzügigkeit.“
 Er ist voller Scham und liebt Seine schamhaften Diener. Der Gesandte Allahs sagte ():
„Wahrlich Allah ist Der Milde, Der Schamhafte, Der Verhüller. Er liebt die Schamhaftigkeit und die Verhüllung. So bedeckt euch während dem Baden.“


Logische Beweise, dass es Allah gibt:

 Ein Atheist fragte einmal den Gelehrten Ahmed Deedat: „Was würdest du fühlen, wenn du stirbst und alles, was du über das Jenseits gedacht hast eine Lüge wäre?“
 Seine Antwort war:
 „Nicht schlimmer wie du dich fühlen würdest, wenn du nach dem Tod siehst, dass dies alles wahr ist.“
 Das ist eine absolut ausreichende Antwort für alle mit gesundem Menschenverstand und solche, die sich absichern wollen. So ist er vorsichtig und behutsam bezüglich dem, was ihm bervorsteht. Der Schlaue bewahrt seine Seele und verrichtet Taten für sein Leben nach dem Tod. Der größte logische Beweis, dass es Allah gibt, ist auch mit den Sinnen wahrnehmbar: Nämlich die erstaunliche Ordnung des Systems in diesem Universum; die Harmonie in der Erschaffung des Himmels und der Erde und alles was in ihr lebt; der Mensch, Tiere, Insekten, Steine, Bäume, Sterne, die Sonne und der Mond, die Meere, usw.. Alles bewegt sich in einer gewissen strukturierten Ordnung. Wenn auch nur eine Sache von dieser Ordnung abweichen würde, so könnte es kein Leben geben. Wer hat diese Welt mit dieser perfekten Anordnung erschaffen?


Hier sind 3 Optionen, außer denen es keine andere gibt:

Erste Option:
 Alles was in diesem Universum existiert, mit dieser wunderbaren Anordnung, ist durch Zufall entstanden. Das ist unmöglich und von Grund auf falsch, weil es einen Planer geben muss. Jedes Erschaffene hat einen Schöpfer und jede Reaktion entsteht durch eine Aktion.
Zweite Option:
 Jemand oder etwas hat diese Welt erschaffen und gehört selbst zu dieser Schöpfung. Das ist nicht logisch und nicht nachvollziehbar, denn man erschafft nicht dasselbe wie sich selbst.
Dritte Option:
 Jemand außer dieser Schöpfung und dieses Universums hat das alles erschaffen. Und diese Vermutung ist logisch und für den gesunden Menschenverstand auch akzeptabel. Dieser Schöpfer ist Allah, der Herr der Welten. Und daran glaubt jeder Gläubige, jeder der den einen Gott anbetet, dass Er das alles erschaffen hat und dass es diesen Gott gibt. Jedoch ein Atheist schwankt in seinen zweifelhaften Vermutungen hin und her. Allah () sagt:
Oder sind sie etwa aus dem Nichts erschaffen worden, oder sind sie (gar) selbst die Schöpfer? Oder haben sie (etwa) die Himmel und die Erde erschaffen? Nein! Vielmehr sind sie nicht überzeugt. (Qur`an 52:35-36)
 Und einer der Gründe, warum viele zum Atheismus neigen ist, dass sie sich darüber Gedanken machen, was ihr Verstand gar nicht aufnehmen kann. Man kann sich alles vorstellen, was man aus dieser Schöpfung kennt. Jedoch den Schöpfer kann man sich nicht vorstellen. Da hört die Kraft und Möglichkeit des Verstandes auf. Dafür hat der Islam genau die richtige Medizin. Der Gesandte Allahs () sagte:
„Der Satan kommt zu einem von euch und fragt immer wieder wer das und jenes erschaffen hat, bis er schließlich fragt, wer Allah erschaffen hat! So soll man Zuflucht bei Allah vor dem Satan suchen.“


Logische Beweise für die Einzigkeit Allahs:

 Der Qur`an hat ganz klar erklärt, dass es niemanden wie Allah gibt, keiner der Ihm ebenbürtig ist und keiner der Ihm gleicht und dass Er keine Partner hat. Denn ein Partner ist ein Hinweis auf Mangel und widerspricht der Vollkommenheit im Hinblick auf Allah. Deswegen erklären die meisten Verse des Qur`ans, dass Allah von allen Fehlern, Mängeln und Partnern freigesprochen wird.
 Also ist es ein rein logischer und mit dem Verstand nachvollziehbarer Beweis, dass es unmöglich ist, dass Allah einen Partner hat:
- Wenn es andere Götter neben Allah geben würde, so wäre die Kraft auf diese Götter verteilt, weil die Allmacht und Kraft eine göttliche Eigenschaft ist. Allah () sagt:
Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede´, der Gewährer der Sicherheit, der Wächter, der Allmächtige, der Gewalthaber, der Stolze. Preis sei Allah! (Und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) beigesellen. (Qur`an 59:23)
Allah () sagt:
Oder haben sie sich Götter aus der Erde genommen, die (die Toten) auferstehen lassen (können). Wenn es in ihnen beiden andere Götter als Allah gäbe, gerieten sie (beide) wahrlich ins Verderben. Preis sei Allah, dem Herrn des Thrones! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben. (Qur`an 21:21-22)
 Und wenn es andere Partner neben Allah geben würde, so würde dies dazu führen, dass der eine den anderen durch seine Macht und Kraft bezwingen und bekämpfen, die Herrschaft an sich nehmen und alleine in dieser Welt urteilen will. Die Theorie der Vielgötterei würde auch das Problem mit sich bringen, dass der eine das will, was der andere nicht will und so würde es zu Auseinandersetzungen, Streit und Rivalität kommen. Dadurch würde in dieser Welt Unheil entstehen. Deswegen ist Allah, gepriesen sei Er, der Allerhöchste, und Er hat keine Teilhaber. Allah () sagt:
Sag: Wenn es neben Ihm noch (andere) Götter gäbe, wie sie sagen, dann würden sie wahrlich nach einem Weg zum Besitzer des Thrones trachten. Preis sei Ihm! Überaus hoch Erhaben ist Er über das, was sie sagen.         (Qur`an 17:42-43)
 Wenn es andere Götter neben Allah gäbe, so müssten sie sich diese Welt teilen, damit jeder seinen Anteil von dieser Schöpfung hat. Und das würde großen Unheil mit sich bringen, was ganz klar auf der Hand liegt. Allah () sagt:
Allah hat Sich keine Kinder genommen, und keinen Gott gibt es neben Ihm, sonst würde fürwahr jeder Gott das wegnehmen, was er erschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber wahrlich überheblich zeigen. Preis sei Allah, (und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben, (Qur`an 23:91)
 So ist Er Einzig, Einer, der Ewige, Unabhängige. Er braucht weder einen Teilhaber, noch eine Ehegattin, noch ein Kind oder einen Helfer. Denn Allah () sagt:
(Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Wie soll Er Kinder haben, wo Er doch keine Gefährtin hat und Er (sonst) alles erschaffen hat? Und Er weiß über alles Bescheid.
      (Qur`an 6:101)

 

Ist Allah von Seiner Schöpfung abhängig?
 Es ist allgemein bekannt, dass wenn jemand etwas besitzt, er mit seinem Besitz umgehen kann wie er möchte; und Allah gebührt das edelste Beispiel. Allah ist der Schöpfer des Universums und allem was sich darin befindet. So ist Er der Besitzer und der Verwalter des Universums. Wie und wann und wo Er etwas verwaltet steht in Seiner Macht. Und der Mensch gehört zu Seiner Schöpfung. Allah () sagt:
 Gewiß, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Er läßt die Nacht den Tag überdecken, wobei sie ihn eilig einzuholen sucht. Und (Er schuf auch) die Sonne, den Mond und die Sterne, durch Seinen Befehl dienstbar gemacht. Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner,        (Qur`an 7:54)
 So ist Er Derjenige, Der die Versorgung verteilt und alle Angelegenheiten verwaltet. Dürre und Regen, Erdbeben und Vulkane, Armut und Reichtum, Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, Freude und Trauer; all dies liegt in der Allweisheit Allahs und ist Seinem Willen untergeordnet. Keiner kann sich Seinem Willen oder Seinem Befehl widersetzen, oder sich Seiner Herrschaft entziehen. So sagt Allah ():
„Er wird nicht danach gefragt was er macht, jedoch sie werden befragt.“          (Qur’an 21:23)
Allah () sagt:
Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.              (Qur`an 28:68)
 Die Weisheit kann offensichtlich sein, dennoch weiß Er was im Verborgenen ist. Was uns offensichtlich womöglich als schlecht erscheint, kann in Wirklichkeit gut sein, ohne dass wir es wissen und genauso auch umgekehrt. Allah () sagt:
 Vorgeschrieben ist euch zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist, und vielleicht ist euch etwas lieb, während es schlecht für euch ist. Allah weiß, ihr aber wißt nicht.
 (Qur`an 2:216)
 Und wer diese Welt erschaffen hat, hat auch die Macht weitere zu erschaffen, die wir kennen oder auch nicht. So ist Er nicht auf Seine Schöpfung angewiesen, jedoch sind alle in all ihren Angelegenheiten von Ihm abhängig. Allah () sagt:
 O ihr Menschen, ihr seid es, die Allahs bedürftig sind; Allah aber ist der Unbedürftige und Lobenswürdige. Wenn Er will, läßt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung. Und dies ist für Allah keineswegs schwer.                        (Qur`an 35:15-17)
 So wie unser Körper abhängig von lebensnotwendigen Nahrungsmitteln wie Essen und Trinken ist, so ist unser Körper auch abhängig vom Schöpfer. Wir beten Ihn an, offenbaren Ihm unsere Bedürfnisse, stehen demütig vor Ihm und fühlen die innere Ruhe und Sicherheit in uns. So wie das Kind Geborgenheit in den Armen seiner Mutter findet, so braucht der Mensch es auch, sich vor seinem Schöpfer niederzuwerfen und Ihm seine Sorgen zu berichten. Dadurch dass man den Schöpfer anbetet und sich Ihm gegenüber demütig verhält, wird die Seele mit dem inneren Frieden und Glückseligkeit versorgt. Diese seelische Nahrung erhalten wir durch die Botschaften der Gesandten, die uns die Offenbarung des Herren lehren. Dieser Gott hat dich erschaffen und Seine Propheten überreichen dir Werte, Normen und Gesetze, wodurch du seelische Nahrung erhältst. Allah () sagt:
Sollte denn Derjenige, Der erschaffen hat, nicht Bescheid wissen? Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige.         (Qur`an 67:14)
 Der Bestand der Menschheit und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse geht auf den Willen Allahs und Seine Entscheidung zurück. Er hat sie weder zum Vergnügen und Spielerei erschaffen, noch damit Er durch sie stark wird, oder damit sie Ihm Nutzen oder Schaden bringen. Er ist der Ewige und total Unabhängige und sie sind alle von Ihm abhängig. So berichtet uns Allah in einem heiligen Hadith:
„Oh Meine Diener: Mir selbst habe ich Unrecht verwehrt und auch euch habe ich es verboten, so tut untereinander kein Unrecht. Oh Meine Diener: Ihr seid alle umherirrend, außer dem, den Ich rechtleite, so erstrebt Meine Rechtleitung, dann leite Ich euch. Oh Meine Diener: Ihr alle habt Hunger, außer denjenigen, die Ich speise, so erbittet Speise von Mir, dann speise Ich euch. Oh Meine Diener: Ihr seid alle entblößt, außer dem, den Ich kleide, so bittet Mich um Kleidung, dann kleide Ich euch. Oh Meine Diener: Ihr überschreitet (Meine Gebote) bei Nacht und am Tage, und Ich vergebe alle Missetaten, so bittet Mich um Vergebung, dann vergebe Ich euch. Oh Meine Diener: Mir kann keiner von euch Schaden zufügen, und so schadet ihr Mir nie, und keiner von euch kann Mir Nutzen bringen, und so nutzt ihr Mir nie. Oh Meine Diener: Wenn die ersten und die letzten unter euch (bis zum Jüngsten Tag) - seien es Menschen oder Dschinn - eins werden würden, wie einer, der die frömmste und aufrichtigste Seele unter euch hätte, so fügt dies Meiner Herrschaft nichts hinzu. Oh Meine Diener: Wenn die ersten und die letzten unter euch - seien es Menschen oder Dschinn sündigeren Herzens wären als irgendeiner unter euch, so vermindert dies Meine Herrschaft um nichts. Oh Meine Diener: Wenn die ersten und die letzten unter euch - seien es Menschen oder Dschinn - auf einer einzigen Anhöhe stünden und Mich bitten würden, und Ich jedem einzelnen gäbe, worum er Mich bittet, so vermindert das nichts an dem, was bei Mir ist, um mehr als das, was eine Nadel vermindert, wenn sie (mit ihrer Spitze) die Oberfläche des Meeres berührt. Oh Meine Diener: Es zählen allein eure Taten, die Ich euch anrechne, danach gebe Ich euch für sie volle Belohnung. Wer dann Gutes erlangt, der soll Allah preisen, und wer anderes erhält, soll nur sich selbst tadeln.„     (Muslim)
 Alles was der Diener tut, trifft ihn selber, sei es nun etwas Schlechtes oder Gutes. Er wird gemäß seinen Taten behandelt; wenn er Gutes tat so erhält er auch Gutes, und wenn er Schlechtes getan hat, dann Schlechtes. Allah richtet, belohnt, beschenkt und bestraft aus Seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit heraus. Dadurch ist das Gute nicht auf der selben Ebene wie das Schlechte. Allah () sagt:
"Wenn ihr Gutes tut, tut ihr Gutes für euch selbst; und wenn ihr Böses tut, ist es (auch) für euch selbst." - Wenn nun das Versprechen vom letzten (Mal) eintrifft, so sollen sie eure Gesichter entstellen und die Gebetsstätte betreten, wie sie diese das erste Mal betraten, und das, worüber sie Macht erlangt haben, völlig zerstören.         (Qur`an 17:7)


Gründe für die Erschaffung des Menschen:

 Ein besonnener Mensch muss akzeptieren, dass in allem Erschaffenen eine Weisheit liegt. Ein Mensch mit Verstand und Weisheit ist in seinem Leben darauf ausgerichtet, mit seinen Taten etwas zu beabsichtigen. Wie ist es dann mit Allah, Der Allweise ist? Allah () sagt:
Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. So richte zwischen ihnen nach dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen entgegen dem, was dir von der Wahrheit zugekommen ist. Für jeden von euch haben Wir ein Gesetz und einen deutlichen Weg festgelegt. Und wenn Allah wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Allah wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.     (Qur`an 5:48)
 In allem was Allah in diesem Universum erschaffen hat liegt eine Weisheit. In allem liegt ein Nutzen, ob wir es jetzt verstehen mögen oder nicht. Allah () sagt:
Und Wir haben den Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, nicht umsonst erschaffen. Das ist die Meinung derjenigen, die ungläubig sind. Doch wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem (Höllen)feuer!                         (Qur`an 38:27)
 Verständlicherweise sollte die Frage nicht sein, warum Allah den Menschen erschaffen hat, sondern was die Weisheit ist, die sich hinter der Erschaffung des Menschen verbirgt. Wozu ist der Mensch bezüglich seiner Erschaffung aufgefordet?
 Die Weisheit der Schöpfung kennt niemand außer Allah, gepriesen sei Er, der Allerhöchste. So kennen wir von dieser Wahrheit nur das, worin Allah uns aufgeklärt hat. Er berichtet uns über die Weisheit, warum Er die sieben Himmel und Erden, und alles was zwischen ihnen ist, erschaffen hat. Seien uns diese Geschöpfe bekannt oder unbekannt. Der Grund dafür ist, dass er den Menschen prüfen will. Allah () sagt:
Er ist es, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, und Sein Thron war auf dem Wasser, damit Er euch prüfe (und feststelle), wer von euch die besten Taten begeht. Und wenn du sagst: "Ihr werdet nach dem Tod auferweckt werden", sagen diejenigen, die ungläubig sind, ganz gewiß: "Das ist ja nur deutliche Zauberei."
(Qur`an 11:7)
 Und auch das Leben und den Tod hat Allah aufgrund dieser Weisheit erschaffen. So ist die Lebenszeit festgesetzt und zeitlich beschränkt, und die Taten sind festgeschrieben und bestimmt. Die Phase zwischen Leben und Tod ist die Zeit und der Ort wo man geprüft und getestet wird, sodass sich herausstellt wer ein Gutestuender ist und wer Schlechtes tut, und wer ein Gläubiger ist und wer ein Ungläubiger. Allah () sagt:
 (Er,) Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten begeht. Und Er ist der Allmächtige und Allvergebende." (Qur`an 67:2)

 Auch der Vater aller Menschen Adam, Friede auf ihm, wurde von Allah geprüft. Er war im Paradies und es wurde ihm und seiner Ehefrau befohlen, nicht von der verbotenen Frucht zu essen. Jedoch flüsterte der Satan ihnen ein von dieser Frucht zu essen und sie gehorchten ihm, sodass sie ihrem Herrn gegenüber ungehorsam wurden. Sie bekannten sich zu ihrer Sünde und bereuten. Allah nahm ihre Reue an und schickte sie auf die Erde, die für sie und ihre Nachkommenschaft als ein Ort der Prüfung und der Probe dienen sollte. Allah () sagt:
  Und Wir sagten: "O Adam, bewohne du und deine Gattin den (Paradies)garten, und eßt von ihm reichlich, wo immer ihr wollt! Aber naht euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten!". Doch Satan entfernte sie davon, und da vertrieb er sie aus dem, worin sie (an Glückseligkeit) gewesen waren. Wir sagten: "Geht fort! Einige von euch seien der anderen Feind. Und auf der Erde sollt ihr Aufenthalt und Nießbrauch auf Zeit haben." Da empfing Adam von seinem Herrn Worte, und darauf nahm Er seine Reue an. Er ist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige. Wir sagten: Geht alle fort von ihm (, dem Paradiesgarten). Wenn nun von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann soll über diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen, keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein. Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind Insassen des (Höllen)feuers. Ewig werden sie darin bleiben. (Qur`an 2:35-39)

 Aus der Weisheit Allahs heraus wurden die Menschen zu Nachfolgern auf der Erde gemacht. Und auch diese werden wie ihr Urvater geprüft und auf die Probe gestellt. Allah () sagt:
 Er ist es, Der euch zu Nachfolgern (auf) der Erde gemacht und die einen von euch über die anderen um Rangstufen erhöht hat, damit Er euch mit dem, was Er euch gegeben hat, prüfe. Gewiß, dein Herr ist schnell im Bestrafen, aber Er ist auch wahrlich Allvergebend und Barmherzig." (Qur`an 6:165)
 Und deswegen ist die Meinungsverschiedenheit zwischen den Menschen ein Urgesetz Allahs in diesem Dasein.
Allah () sagt:
 Und wenn dein Herr wollte, hätte Er die Menschen wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber sie bleiben doch uneinig, außer denen, derer Sich dein Herr erbarmt hat. Dazu hat Er sie erschaffen. Und so erfüllt sich das Wort deines Herrn: "Ich werde die Hölle ganz gewiß mit den Ginn und den Menschen allesamt füllen." (Qur`an 11:118-119)

 So gibt es Gläubige und Ungläubige, solche die Gutes tun, andere die Schlechtes tun; und der Konflikt zwischen Gut und Böse wird bis zum Einbruch der Stunde bestehen bleiben.
 Durch diese Prüfung wird die Wahrheit und die Falschheit klar erkenntlich und Allah zeigt Seine Gerechtigkeit, indem Er jene belohnt, die Ihm zu gehorchen pflegten und jene bestraft, die sich Ihm widersetzten. Allah () sagt:
 Was nun diejenigen angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lassen und ihnen von Seiner Huld noch mehr erweisen. Was Aber diejenigen angeht, die es verschmähen und sich hochmütig verhalten, so wird Er sie mit schmerzhafter Strafe strafen. Und sie werden für sich außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer finden. (Qur`an 4:173)
 Die Prüfung auf Gehorsamkeit und Ungehorsamkeit ist einer der Gründe, weshalb Allah den Menschen erschuf, um zwischen dem Wahrhaftigen und dem Lügner und zwischen dem Gläubigen und dem Ungläubigen zu unterschieden, obwohl Allah schon im Voraus die Kenntnis darüber hat.
Allah () sagt:
  Nimmer wird Allah die Gläubigen in dem (Zustand) belassen, in dem ihr euch befindet, bis Er das Schlechte vom Guten gesondert hat. Und nimmer wird Allah euch Einblick in das Verborgene gewähren, doch Allah erwählt von Seinen Gesandten, wen Er will. So glaubt an Allah und Seine Gesandten! Und wenn ihr glaubt und gottesfürchtig seid, dann wird es für euch großartigen Lohn geben. (Qur`an 3:179)
 Als größte Prüfung, weshalb Allah den Menschen erschaffen hat zählt, ob er die Einzigkeit Allahs erkennt und Ihn alleine anbetet, ohne Ihm etwas beigesellt. Allah () sagt:
  Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen. Ich will weder von ihnen irgendeine Versorgung, noch will Ich, daß sie Mir zu essen geben. Gewiß, Allah ist der Versorger, der Besitzer von Kraft und der Feste. (Qur`an 51:57-58)
 Es soll nicht verstanden werden, dass Allah diese Schöpfung erschaffen hat, weil Er sie braucht oder weil Er auf ihre Anbetung angewiesen ist. Er ist Unabhängig von allem und Unabhängig von ihren Taten, jedoch ist alles abhängig von Ihm. Keiner kommt ohne Seine Gunst, Seine Milde oder Barmherzigkeit aus. Die Gehorsamkeit der Menschen bringt Ihm keinen Nutzen, noch schadet Ihm ihre Ungehorsamkeit. Denn Er ist in Seinem Wesen unabhängig von allem, jedoch liebt Er Seine Diener die Ihn anbeten und Ihm gehorchen. Allah () sagt:
  Oihr Menschen, ihr seid es, die Allahs bedürftig sind; Allah aber ist der Unbedürftige und Lobenswürdige. (Qur`an 35:15)
 So obliegt es uns, Ihn zu loben und Ihm zu danken. Allah () sagt:
 Wenn ihr ungläubig seid, so ist Allah eurer unbedürftig, obgleich Er mit dem Unglauben für Seine Diener nicht zufrieden ist. Wenn ihr aber dankbar seid, ist Er damit zufrieden für euch. Und keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Hierauf wird eure Rückkehr zu eurem Herrn sein. Dann wird Er euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet. Gewiß, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
(Qur`an 39:7)
 Hierdurch wird deutlich, dass Allah den Menschen nicht erschaffen hat, damit er lediglich isst und trinkt und sich vermehrt. So würde er dem Vieh gleichen. Vielmehr hat Allah den Menschen durch einen Verstand geehrt, sodass er der restlichen Schöpfung vorgezogen ist. Leider wehren sich viele Menschen dies zu glauben. Sie verhalten sich undankbar, unwissend und leugnen den wahren Grund sowie die Weisheit ihrer Erschaffung. Folglich sind sie am meisten damit beschäftigt, ihren Gelüsten nachzugehen, das diesseitige Leben einfach nur zu genießen und sich an Essen und Geschlechtsverkehr zu erfreuen. Diese Art von Menschen hat Allah mit dem Vieh verglichen. Solche sind sogar noch schlimmer als das Vieh, denn sie benutzen ihren Verstand, den sie von Allah geschenkt bekommen haben, nicht. Durch diesen Verstand sind sie eigentlich der restlichen Schöpfung überlegen, jedoch benutzen sie ihn nicht, um über ihre Erschaffung und die Gründe ihrer Existenz nachzudenken. Allah () sagt:
Allah läßt diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in Gärten eingehen, durcheilt von Bächen. Diejenigen aber, die ungläubig sind, genießen und essen (im Diesseits), wie das Vieh frißt; das (Höllen)feuer wird ein Aufenthaltsort für sie sein.    (Qur`an 47:12)
 Uns muss klar sein, dass die Prüfung nicht nur auf Erschwernisse begrenzt ist oder darauf, was einem in dieser Welt keine Freude bringt. Durch Gnaden wird man auch geprüft und auf die Probe gestellt. Und das ist auch eine Weisheit, die in der Prüfung steckt. Die Geschichte des Propheten Sulaiman, Friede auf ihm, ist ein Beispiel hierfür. Allah hat ihm die Gnade erwiesen, dass ihm eine Herrschaft zuteil wurde, die zuvor niemandem erteilt worden war. Diese Herrschaft bestand unter anderem darin, dass er seinen Untertanen den Befehl gab, ihm den Thron von Bilkies herbei zu bringen. Allah () sagt:
 Derjenige, der Wissen aus der Schrift hatte, sagte: "Ich bringe ihn dir, bevor dein Blick zu dir zurückkehrt." Als er ihn unbeweglich bei sich stehen sah, sagte er: "Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar; wer aber undankbar ist - so ist mein Herr unbedürftig und freigebig.".    (Qur`an 27:40)
 Alles was in dieser Welt an Unglück und Katastrophen erlebt werden, sind eine Prüfung und der Mensch wird somit auf die Probe gestellt. Auch das gehört zu den Weisheiten der Prüfung. Allah sagt:
Und Wir werden euch ganz gewiß mit ein wenig Furcht und Hunger und Mangel an Besitz, Seelen und Früchten prüfen. Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften.
 (Qur`an 2:155)

Logische Beweise aus dem Qur`an über die Auferstehung:

 Der Mensch wundert sich über die Möglichkeit auferweckt und wieder zum Leben gebracht zu werden. Allah () sagt:
 Der Mensch sagt: "Werde ich, wenn ich erst einmal gestorben bin, wirklich wieder lebendig hervorgebracht werden?" Gedenkt der Mensch denn nicht, daß Wir ihn zuvor erschaffen haben, da er (noch) nichts war? (Qur`an 19:66-67)
 Allah verdeutlicht jenen, die nicht an die Auferstehung glauben und es als etwas Unmögliches betrachten, dass es für Allah ein Leichtes ist. Denn Er braucht nur „Sei!“ zu sagen und es wird. Allah () sagt:
 Diejenigen, die ungläubig sind, behaupten, daß sie nicht auferweckt werden. Sag: Aber ja doch, bei meinem Herrn, ihr werdet ganz gewiß auferweckt werden; hierauf wird euch ganz gewiß das kundgetan, was ihr getan habt. Und
 dies ist Allah ein Leichtes.    Qur`an 64:7)

 Da die Leugner der Auferstehung sich nur nach logisch vernehmbaren Beweisen richten werden, hat der Qur`an solche Beweise in den Vordergrund gestellt. Der Situation entsprechend sind es solche, die weder an eine Wiederauferweckung, noch an eine Zusammenführung der Menschen nach dem Tod glauben:
1. Das Erschaffen aus dem Nichts ist schwerer als die Wiederbelebung einer Materie nach ihrem Tod. Eine Wiederbelebung ist leichter als das Erschaffen aus dem Nichts.
Allah () sagt:
 Und Er ist es, Der die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt; das ist für Ihn noch leichter. Er hat die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise. (Qur`an 30:27)

 Ubayy ibn Khalaf hat einst dem Propheten () einen alten spörrischen Knochen gezeigt und gesagt:
„Oh Muhammed, du meinst also wirklich, dass dieser Knochen nach seinem Zerfall wieder zum Leben erweckt wird?“ Und er () antwortete: „Ja. Auch du wirst wieder auferstehen und in das Feuer eintreten.“
 So hat Allah folgenden Vers offenbart. Allah () sagt:
 Er führt Uns ein Beispiel an und vergißt seine (eigene) Erschaffung. Er sagt: "Wer macht die Knochen wieder lebendig, wenn sie zerfallen sind?" Sag: Wieder lebendig macht sie Derjenige, Der sie das erste Mal hat entstehen lassen. Und Er weiß über jede Schöpfung Bescheid,.    (Qur`an 36: 78-79)
 Und deswegen befahl Allah, Der Hochgepriesene, Seinem Gesandten Muhammed (), auf die Frage der Ungläubigen:
 Und sie sagen: "Sollen wir etwa, wenn wir (bereits) Knochen und Überreste geworden sind, denn wirklich als neue Schöpfung auferweckt werden?". (Qur`an 17: 49)
gemäß ihrem Verständis zu antworten. Allah () sagt:
 Sag: "Seid Steine oder Eisen, oder etwas Erschaffenes von der Art, die in eurer Vorstellung noch schwerwiegender wäre." Dann werden sie sagen: "Wer wird uns (ins Leben) zurückbringen?" Sag: "Derjenige, Der euch das erste Mal erschaffen hat." Dann werden sie vor dir die Köpfe schütteln und sagen: "Wann wird das sein?" Sag: "Vielleicht wird es bald sein. Am Tag, da Er euch rufen wird und da ihr mit Seinem Lob antworten und meinen werdet, ihr hättet nur ein wenig verweilt." (Qur`an 17: 50-52)
2. Etwas zum zweiten Mal zu erschaffen ist logischerweise leichter als wenn man es das erste Mal erschafft. Derjenige der dich das erste Mal erschaffen hat, kann dich mit Leichtigkeit auch das zweite Mal zum Leben erwecken.
Allah () sagt:
 Meint der Mensch (etwa), daß er außer acht gelassen wird? Ist er nicht ein Tropfen von Samenflüssigkeit, die ausgespritzt wird, hierauf ein Anhängsel gewesen? Da hat Er erschaffen und zurechtgeformt und dann daraus beide Teile des Paares gemacht, das Männliche und das Weibliche. Hat dieser (Gott) nicht die Macht, die Toten wieder lebendig zu machen?
                      (Qur`an 75: 36-40)
3. Wenn man etwas schwieriges erschaffen kann, so kann man erst recht auch etwas leichtes erschaffen. Beispielsweise kann jemand, der 50 kg tragen kann auch 1kg tragen. Allah () sagt:
Hat nicht Derjenige, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, (auch) die Macht, ihresgleichen zu erschaffen? Ja doch! Und Er ist der Allerschaffer und Allwissende. Sein Befehl, wenn Er etwas will, ist, dazu nur zu sagen: ,Sei!´, und so ist es.      (Qur`an 36: 81-82)
 Wer dich zum ersten Mal ohne deinen Willen und ohne dass du Kenntnis davon hast erschaffen hat, kann dich auch das zweite Mal ohne deinen Willen und Wissen erschaffen. Allah () sagt:
Der Mensch sagt: "Werde ich, wenn ich erst einmal gestorben bin, wirklich wieder lebendig hervorgebracht werden?" Gedenkt der Mensch denn nicht, daß Wir ihn zuvor erschaffen haben, da er (noch) nichts war?. (Qur`an 19: 66-67)

 Und vor Allah unterscheidet sich nicht das Individium von der Gemeinschaft. Allah () sagt:
 Die Erschaffung und die Auferweckung von euch (allen) ist nur (so) wie bei einer einzigen Seele. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allsehend.          (Qur`an 31: 28)
5. Gewiss, wer den Zustand der Schöpfung von einem Zustand in die andere umändern kann, und wer den Zustand der Materie von einem Zustand in die andere umändern kann, und wer das Leben aus dem Toten holen kann, und wer das Tote aus dem Lebendigen holen kann, der hat logischerweise auch die Allmacht, die Menschen wieder auferstehen zu lassen. Allah lässt eine lebendige Ähre aus einem toten Körnchen hervorsprießen, und lässt ein totes Korn aus einer lebendigen Ähre herauskommen, und ein lebendiger Baum sprießt aus einem toten Samen, und ein toter Samen entsteht vom lebendigen Baum, und ein totes Ei kommt von einem lebendigen Huhn, und ein lebendiges Huhn legt ein totes Ei.
Allah () sagt:
 Allah ist es, Der die Körner und die Kerne spaltet und das Lebendige aus dem Toten hervorbringt. Und (Er ist es,) Der das Tote aus dem Lebendigen hervorbringt. Dies ist doch Allah - wie laßt ihr euch also abwendig machen? -,Er, Der den Morgen anbrechen läßt. Er hat die Nacht zur Ruhe(zeit) und die Sonne und den Mond als (Mittel der) Berechnung gemacht. Das ist die Anordnung des Allmächtigen und Allwissenden. (Qur`an 6: 95-96)
 Jener, der die leblose Erde nach dem Regen lebendig macht, sodass Pflanzen und Bäume hervorsprießen können, hat auch die Macht, die Menschen wieder aufzuerwecken und sie zusammenzuführen. Allah () sagt:
 Und Allah ist es, Der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann treiben Wir sie zu einem toten Land und machen damit dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Ebenso wird es auch mit der Auferstehung
 sein.    (Qur`an 35: 9)
7. Der Mensch verläuft in seinem Leben verschiedene Stadien und ein Einschnitt bildet hier der Tod. Allah hat das so bestimmt und somit hat Er auch die Kraft, sie noch einmal zum Leben zu erwecken. Infolgedessen ist der Tod nicht das letzte Stadium. Danach wird man wieder auferweckt und man wird dafür zur Rechenschaft gezogen, was man selber vorrausgeschickt hat. So darf keiner die Wiederauferstehung leugnen, da er sie noch nicht erlebt hat. Und Derjenige, Der den Menschen in verschiedenen Entwicklungsstadien erschaffen hat, kann ihn auch zur letzten Station führen; und das ist entweder das Paradies oder die Hölle. Allah () sagt:
 O ihr Menschen, wenn ihr über die Auferweckung im Zweifel seid, so haben Wir euch aus Erde erschaffen, hierauf aus einem Samentropfen, hierauf aus einem Anhängsel, hierauf aus einem kleinen Klumpen, gestaltet und ungestaltet, um (es) euch klarzumachen. Und Wir lassen, was Wir wollen, im Mutterleib auf eine festgesetzte Frist untergebracht. Danach lassen Wir euch als kleine Kinder hervorkommen. Hierauf (lassen Wir euch heranwachsen), damit ihr eure Vollreife erlangt. Und mancher von euch wird (frühzeitig) abberufen, und manch einer von euch wird in das niedrigste (Greisen)alter gebracht, so daß er nach (dem vorherigen) Wissen nichts (mehr) weiß. Und du siehst die Erde regungslos, doch wenn Wir Wasser auf sie herabkommen lassen, regt sie sich, schwillt und läßt von jeder entzückenden (Pflanzen)art wachsen. Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil Er die Toten wieder lebendig macht und weil Er zu allem die Macht hat.    (Qur`an 22: 5-6)
 Ibn Al Qayyim sagte: „Allah, gepriesen sei Er, sagt, dass wenn ihr die Auferstehung anzweifelt, warum ihr nicht darin Zweifel hegt, dass man erschaffen ist. Und wenn man den Anfang der Entstehung nicht anzweifelt, die sich dann in verschiedene Stadien weiterentwickelt hat, bis schließlich zum Tod, warum zweifelt man dann die Aufererstehung an, die dem Anfang der Entstehung gleicht. Wie kann man das eine anzweifeln, obwohl das eine dem anderen gleicht?“ (Zitatende)
 Sayyid Qutub, möge Allah Sich ihm erbarmen, sagte: „Die verschiedenen Stufen und Stadien in dem sich ein Fötus im Mutterleib entwickelt und die ein Kind durchlebt, nachdem es auf die Welt kommt, ist ein Hinweis darauf, dass die Kraft, die diese Entwicklungsstadien geplant hat, den Menschen in die perfekte Welt (Jenseits) bringen, wo er seine Vervollkommnung erreicht. Das bedeutet, dass der Mensch seine Vervollkommnung nicht im irdischen Leben erreichen kannt, denn seine Entwicklung kommt zum Stillstand und geht wieder zurück.: „..., so dass er nach (vorherigem) Wissen nichts (mehr) weiß.“ (Qur`an 16:70) So muss es ein Jenseits geben, wo der Mensch seine Vollständigkeit erreicht.
 Die Beweisführung der Entwicklungsstadien ist bezüglich der Wiederauferstehung ein doppelter Beweis.
 Zum einen beweist es, dass Jener, Der die Kraft hat, etwas zum ersten Mal zu erschaffen hat, dies auch wiederholen kann. Und zum anderen bedeutet dies, dass die Planende Kraft (Allah) die Entwicklung des Menschen erst im Jenseits abschließen wird. Und so treffen sich die Gesetze der Erschaffung und der Wiederholung, des Lebens und der Wiederauferstehung und die der Abrechnung und der Belohnung. All das bezeugt die Existenz Des Erschaffers, Dem Planer, Dem Fähigen, Dessen Existenz unbestreitbar ist. (Zitatende)

8. Die Schöpfung ist nicht sinnlos erschaffen. Schau dir beispielsweise ein Auto an: Alle hergestellten Teile des Autos, die dann zusammengebaut werden, haben eine bestimmte Funktion, die wichtig ist. Ganz logisch ist es von daher, dass ein Mensch seine Zeit und sein Vermögen nicht für die Herstellung eines Autos opfert, die ihm keinen Nutzen bringt.
 Das wäre doch sinnlos. Genauso unlogisch wäre es, wenn diese gewaltige und große Schöpfung keinen Sinn hätte. Schau dir mal deine Körperteile an, sowohl die äußeren als auch die inneren. Jedes einzelne Körperteil erfüllt eine bestimmte Funktion, sodass du überleben kannst, dich bewegen und Taten verrichten kannst, wofür du eigentlich erschaffen wurdest.
 Das Leben hätte keinen wahren Sinn, wenn du nicht das verrichtest, wofür du eigentlich erschaffen bist. Und der Grund warum du existierst ist, dass du Allah anbetest und dann nach dem Tod wieder auferweckt wirst, um für deine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Allah () sagt:
Meint ihr denn, daß Wir euch zum sinnlosen
Spiel erschaffen hätten und daß ihr nicht zu Uns zurückgebracht würdet?" Doch Erhaben ist Allah, der König, der Wahre. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des ehrwürdigen Thrones.    (Qur`an 23: 115-116)
9. Der Schlaf und das Aufwachen sind für jene, die über das Leben und den Tod nachsinnen, deutliche Zeichen, dass die Seele den Körper während dem Schlaf verlässt und dann wieder zurückkehrt. Allah () sagt:
 Allah beruft die Seelen zur Zeit ihres Todes ab und auch diejenigen, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes. Er hält die eine, für die Er den Tod beschlossen hat, zurück und gibt die andere auf eine festgesetzte Frist frei. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.        (Qur`an 39: 42)
 Al-Qurtubi sagte diesbezüglich: „Was den Schlaf und den Tod miteinander verbindet, ist, dass die Seele den Körper verlässt. Dies ist beim Schlafen offensichtlich. Deswegen wir der Schlaf auch als Bruder des Todes bezeichnet. Und der Vergleich des Todes mit dem Schlaf ist metaphorisch, weil in beiden Fällen die Seele den Körper verlässt.“ (Zitatende)
 Und Derjenige, Der deine Seele beim Aufwachen wieder in deinen Körper zurückführt, hat auch die Kraft, deine Seele nach deinem Ableben zurückzubringen und dich wiederzuerwecken. Der Prophet () hat Recht gesprochen indem er sagte:
“Bei Allah, ihr werdet sterben, sowie ihr schlaft, und ihr werdet auferweckt, wie ihr auch aufwacht und dann gibt es bis in alle Ewigkeit nur noch das Paradies oder die Hölle.“


Der Ursprung des Menschen im edlen Qur`an:

 Der Ursprung des Menschen geht zurück auf Adam, Friede auf ihm. Allah hat ihn mit Seinen eigenen Händen erschaffen, ihn zurechtgeformt und ihm die Seele eingehaucht. Die Engel haben sich aus Respekt vor ihm niedergeworfen. Allah () sagt:
 Und als dein Herr zu den Engeln sagte: "Ich bin dabei, ein menschliches Wesen aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm zu Erschaffen. Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder".
                 (Qur`an 15: 28-29)
 Dann hat Er seine Ehegattin erschaffen, damit er bei ihr den inneren Frieden findet. Allah () sagt:
 Er schuf euch aus einem einzigen Wesen, hierauf machte Er aus ihm seine Gattin. Und Er hat für euch an Vieh acht (Tiere) in Paaren herabgesandt. Er erschafft euch in den Leibern eurer Mütter, eine Schöpfung nach der anderen in dreifacher Finsternis. Dies ist doch Allah, euer Herr. Ihm gehört die Herrschaft. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch also abwenden?        (Qur`an 39: 6)
 Die Nachkommenschaft aller Menschen geht auf diese beiden zurück. Diese Nachkommenschaft sind die Statthalter dieser Erde und bebauen diese gemäß dem Willen Allahs.
Allah () sagt:
  Der alles gut macht, was Er erschafft. Und Er machte die Schöpfung des Menschen am Anfang aus Lehm, hierauf machte Er seine Nachkommenschaft aus einem Auszug aus verächtlichem Wasser. Hierauf formte Er ihn zurecht und hauchte ihm von Seinem Geist ein, und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gemacht. Wie wenig ihr dankbar seid!    
                 (Qur`an 32: 7-9)
 Alle Menschen, ohne jegliche Ausnahme, stammen trotz ihrer verschiedenen Farben und Nationen von Adam, ihrem Ursprung und Anfang. Allah () sagt:
 O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen schuf, und aus ihm schuf Er seine Gattin und ließ aus beiden viele Männer und Frauen sich ausbreiten. Und fürchtet Allah, in Dessen (Namen) ihr einander bittet, und die Verwandtschaftsbande. Gewiß, Allah ist Wächter über euch.         (Qur`an 4: 1)

 Das zeigt uns die Gleichheit unter den Menschen und dass keiner bei Allah bevorzugt wird, außer durch seine Gehorsamkeit oder Ungehorsamkeit. Der Wohnsitz des ersten Menschen war im Paradies. Allah berichtet uns im Qur`an, wie Er Adam geehert hat, indem Er Seinen Engeln befohlen hat, sich vor ihm niederzuwerfen. Auch wird uns erzählt, wie der Satan Adam angefeindet hat und hochmütig wurde. Er beneidete Adam um die Stellung, die ihm Allah erwiesen hatte und weigerte sich, sich vor ihm niederzuwerfen. So wurde dem Satan damit gedroht, das Paradies verlassen zu müssen. Und sein Neid nahm immer mehr zu, sodass Allah wütend auf ihn wurde. Als ihm die Missgunst Allahs ihm gegenüber klar wurde, schwor er die Nachkommen Adams zu bekämpfen, indem er seine ganze Energie und Anstrengung verbraucht, um sie zu verführen und vom geraden Weg abschweifen zu lassen, womit er die Missgunst und den Zorn Allahs auf sich zog. Allah () sagt:
 Und Wir haben euch ja erschaffen. Hierauf haben Wir euch gestaltet. Hierauf haben Wir zu den Engeln gesagt: "Werft euch vor Adam nieder!" Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er gehörte nicht zu denjenigen, die sich niederwerfen. Er (Allah) sagte: "Was hat dich davon abgehalten, dich niederzuwerfen, als Ich (es) dir befahl?" Er sagte: "Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn aber hast Du aus Lehm erschaffen." Er (Allah) sagte: "So geh fort von ihm! Es steht dir nicht zu, darin hochmütig zu sein. So geh hinaus! Gewiß, du gehörst zu den Geringgeachteten." Er sagte: "Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden." Er (Allah) sagte: "Du sollst gewiß zu denjenigen gehören, denen Aufschub gewährt wird." Er sagte: "Darum, daß Du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiß auf Deinem geraden Weg auflauern. Hierauf werde ich ganz gewiß von vorn und von hinten, von ihrer Rechten und von ihrer Linken über sie kommen. Und Du wirst die meisten von ihnen nicht dankbar finden." Er (Allah) sagte: "Geh hinaus aus ihm, verachtet und verstoßen! Wer auch immer von ihnen dir folgt, Ich werde die Hölle ganz gewiß mit euch allesamt füllen. Und (du,) o Adam, bewohne du und deine Gattin den (Paradies)garten, und dann eßt, wo immer ihr wollt. Aber naht euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten!" Da flüsterte ihnen der Satan ein, um ihnen offen zu zeigen, was ihnen von ihrer Blöße verborgen war. Und er sagte: "Unser Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder zu den Ewiglebenden gehört." Und er schwor ihnen: "Ich gehöre wahrlich zu denjenigen, die euch guten Rat geben." So verführte er sie trügerisch. Als sie dann von dem Baum gekostet hatten, zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief ihnen zu: "Habe Ich euch nicht jenen Baum verboten und euch gesagt: Der Satan ist euch ein deutlicher Feind?" Sie sagten: "Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht zugefügt. Wenn Du uns nicht vergibst und Dich unser erbarmst, werden wir ganz gewiß zu den Verlorenen gehören." Er (Allah) sagte: "Geht fort! Einer sei des anderen Feind. Und auf der Erde sollt ihr Aufenthalt und Nießbrauch auf Zeit haben." Er (Allah) sagte: "Auf ihr werdet ihr leben, und auf ihr werdet ihr sterben, und aus ihr werdet ihr hervorgebracht werden.". (Qur`an 7: 11-25)
 Wir Menschen sind die Nachkommenschaft Adams und müssen daher aufpassen, dass der Satan uns nicht verführt und uns nicht von der Gehorsamkeit gegenüber Allah abhält, sodass wir unserem Herrn ungehorsam werden, und dass er uns nicht vom Glauben abbringt und zum Unglauben führt. Wir müssen daran festhalten, womit unser Vater gekommen ist; am Tauhid und an der alleinigen Anbetung Allahs. Wir müssen unsere Seelen von Groll, Hass und Neid reinigen, sodass unsere Herzen gefestigt sind und daran glauben, womit die Gesandten Allahs an Gesetzen gekommen sind. Und wir sollten die Gesetzgebung des letzen Gesandten Allahs, Muhammad () akzeptieren und daran glauben. So geben wir dem Satan keine Chance, seine Absichten in die Tat umzusetzen und uns zu verführen. Ansonsten kommt das Versprechen Allahs, was Er versprochen hat, zur Geltung,. Allah () sagt:
 Er (Allah) sagte: "Geh hinaus aus ihm, verachtet und verstoßen! Wer auch immer von ihnen dir folgt, Ich werde die Hölle ganz gewiß mit euch allesamt füllen.     (Qur`an 7: 18)


Wer ist der Mensch?

 Zu den Menschen gehören Adam und Hawwa (Eva), Friede sei auf beiden, und all ihre Nachkommen, die in verschiedene Nationen eingeteilt sind und verschiedene Farben haben. Allah () sagt:
 O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen schuf, und aus ihm schuf Er seine Gattin und ließ aus beiden viele Männer und Frauen sich ausbreiten. Und fürchtet Allah, in Dessen (Namen) ihr einander bittet, und die Verwandtschaftsbande. Gewiß, Allah ist Wächter über euch.     (Qur`an 4: 1)

 Allah hat den Menschen unter all der Schöpfung auserwählt und ihn in schönster Form und Gestalt erschaffen. Allah () sagt:
 Wir haben den Menschen ja in schönster Gestaltung erschaffen.     (Qur`an 95: 4)
 Allah hat den Menschen mit Sinnen, Organen und sowohl seelischen als auch körperlichen Instinkten ausgestattet. Damit kann er zwischen Gut und Böse, Nutzen und Schaden unterscheiden. Und wenn man hierüber nachdenkt, versteht man die Weisheit, weshalb Allah den Menschen in so schöner Gestalt zusammengefügt und mit einem guten Aussehen versehen hat. Auf diese Weise kann er das aufnehmen, was Allah an Botschaften offenbart hat und sowohl seinen religiösen als auch weltlichen Pflichten nachgehen. Es ist ihm möglich, sich allen Lebensstiuationen in dieser weiten Welt anzupassen und sich für den weltlichen und religiösen Nutzen zu entscheiden. Allah hat den Menschen aus Materie (Körper), Seele und Verstand zusammengesetzt. Allah () sagt:
  Er ist es, Der euch Gehör, Augenlicht und Herzen hat entstehen lassen. Wie wenig dankbar ihr seid!     (Qur`an 23: 78)
 Und jedes Teil braucht Nahrung, ohne das es nicht erhalten bleiben kann:

1. Die Materie (der Körper)

 Erhalten bleibt sie durch Reinigung, Säuberung, Sättigung natürlicher Triebe, zu denen die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit sowie die Heirat gehören. Ohne diese könnte man nicht leben. Allah () sagt:
O Kinder Adams, legt euren Schmuck bei jeder Gebetsstätte an und eßt und trinkt, aber seid nicht maßlos! - Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen. Sag: Wer hat den Schmuck Allahs verboten, den Er für Seine Diener hervorgebracht hat, und (auch) die guten Dinge (aus) der Versorgung (Allahs)? Sag: Sie sind im diesseitigen Leben für diejenigen (bestimmt), die glauben, und am Tag der Auferstehung (ihnen) vorbehalten. So legen Wir die Zeichen ausführlich dar für Leute, die Bescheid wissen!     (Qur`an 7: 13-32)
 Und Allah hat befohlen einen erkrankten Körper zu behandeln, indem man verschiedenartige, erlaubte Heilungsmethoden benutzt, die zur Verfügung stehen. Der Gesandte Allahs () sagte:
„Von Allah ist die Krankheit und das Heilmittel. Er hat für jede Krankheit ein Heilmittel erschaffen, so behandelt eure Krankheiten; benutzt zur Heilung jedoch keine verbotenen Behandlungsmethoden.“

 Und Allah hat den Menschen befohlen, ihren Geschlechtstrieb auf solche Weise zu stillen, die Seinen Anordnungen gemäß sind, damit er seine hohe Stellung bewahren kann und nicht dem Vieh gleicht. Allah () sagt:
 Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.     (Qur`an 30: 21)
4.    Die Seele:
 Ihre Nahrung und ihre Erhaltung erfolgt durch den Glauben an ihren Schöpfer, die Bindung zu Ihm, die Anbetung und Gehorsamkeit Ihm gegenüber. Das erreicht man durch das Befolgen der Pflichten und das Meiden aller Verbote. Dadurch erkennt man auch, dass man vollkommen von Ihm abhängig ist. Dann spürt man auch den inneren Seelenheil, Freude, Glück, erkennt die Gnaden, erwartet frohe Botschaft und ist stets optimistisch. Man hegt keine Ängste und verspürt keine Sorgen, die auch den Körper negativ beeinflussen. Allah () sagt:
  (Es sind) diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Allahs Ruhe finden. Sicherlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe!     (Qur`an 13: 28)


3. Der Verstand

 Der Islam misst dem Verstand einen hohen Stellenwert zu und gibt dem Menschen absolute Denkfreiheit über alles, was ihm anbefohlen wird. Wenn man zu einer Ideologie gerufen wird, glaubt man solange nicht daran, bis man davon überzeugt ist und damit auch zufrieden ist. Auch akzeptiert man eine Gesetzgebung erst dann, wenn man darüber nachgedacht hat und erkennt, dass sie richtig ist.
 Und dadurch ist der Mensch allen anderen Geschöpfen überlegen. Durch den Verstand hat sich die menschliche Zivilisation entwickelt und sie sind weit vorangekommen. Jetzt hat der Mensch durch seine Überlegenheit die Oberhand über alles, was sich in der Luft, auf dem Land oder im Meer bewegen kann und nutzt es gemäß seinen Lebensbedürfnissen. Durch den Verstand wird der Charakter erzogen, das Benehmen korrigiert, das Verständis verbessert und die Gemeinschaft organisiert. Durch ihn kann man zwischen Wahrheit und Falschheit, Gut und Böse, Nutzen und Schaden unterscheiden. Und durch den Zustand des Verstandes entscheidet sich, ob du mündig bist oder nicht. Aus der Gerechtigkeit Allahs wird man nur dann für seine Taten zur Rechenschaft gezogen, wenn man einen gesunden Verstand hat. Wer geistig behindert ist oder nicht die Fähigkeit besitzt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, ist von allen Pflichten befreit und wird auch nicht zur Rechenschaft gezogen. Der Islam legt großen Wert darauf, den Verstand stets zu bewahren und hat deshalb Grenzen im Diesseits gesetzt und droht jenen, die ihren Verstand mit Drogen oder berauschenden Getränken außer Kraft setzen, mit einer Bestrafung im Jenseits. Allah () sagt:
  ( O die ihr glaubt, berauschender Trank, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind nur ein Greuel vom Werk des Satans. So meidet ihn, auf daß es euch wohl ergehen
 möge! (Qur`an 5: 90)
 Menschen, die ihren Verstand absichtlich betäuben und sich das Denken und Wissen verwehren, werden mit dem Vieh verglichen, das keinen Verstand hat und demnach auch nur danach trachtet zu fressen, zu trinken und seinen Geschlechtstrieb zu stillen. Allah () sagt:
 Gewiß, die schlimmsten Tiere bei Allah sind die tauben und stummen, die nicht begreifen! (d.h. die Ungläubigen).        (Qur`an 8: 22)
 Dieser Verstand hat auch eine gewisse Nahrung, wodurch er sich entwickelt, reift, kreativ gefördert wird und Lösungen findet. Diese Nahrung erfolgt durch:
Erstens: Das Wissen

 Allah hat den Verstand so erschaffen, dass er mehrere Zugänge hat, wie das Hören, Sehen, Riechen und Fühlen. Dadurch kann man den Verstand ernähren und in vielen Erkenntnissen stärken. So hat der Mensch die Möglichkeit, sich diese Welt auf seine Weise dienstbar zu machen und seine Lebensqualität zu verbessern. Allah () sagt:
  Und Allah hat euch aus den Leibern eurer Mütter hervorgebracht, während ihr nichts wußtet. Und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben, auf daß ihr dankbar sein möget.     (Qur`an 16: 78)
 Genauso wie das Wissen und Gelehrte eine hohe Rangstufe im Islam genießen, unterscheidet er auch den Wissenden vom Unwissenden. Allah () sagt:
  ... Sag: Sind etwa diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich? Doch bedenken nur diejenigen, die Verstand besitzen.     (Qur`an 39: 9)
 Im Islam ist das Streben nach Wissen ein wichtiger und elementarer Gottesdienst, wodurch man sich Allah, gepriesen sei Er, nähert; speziell solches Wissen, das der Menschheit von Nutzen ist. Aus diesem Grund wetteiferten die Muslime der früheren Generationen im Streben nach Wissen. Das Ergebnis davon war, dass diese Wissenschaften sich in aller Welt verbreitet haben, und der Entwicklungsstand der heutigen Zivilisation ist auf diese Wissenschaften zurückzuführen. Allah () sagt:
 ..., so erhöht auch Allah diejenigen von euch, die glauben, und diejenigen, denen das Wissen gegeben worden ist, um Rangstufen. Und Allah ist dessen, was ihr tut, Kundig.     (Qur`an 58: 11)

Zweitens: Das Nachdenken

 Dieser Bereich ist weitreichend und eine Art Sport für das Gehirn und eine Belebung der Seele. Man ist alleine mit seinen Gedanken und kehrt in sich und entfesselt die Zügel des Gehirns und denkt über die Weite dieser Welt und all die Geschöpfe, die Allah darin erschaffen hat nach. In diesen Momenten kann man die Seele läutern, die Gedanken reinigen und die Tatsache erkennen, dass diese Welt nicht von sich aus entstanden ist, dass sie nicht von jemanden aus der Schöpfung erschaffen wurde und dass es keine weitere Welt dieser Art geben kann. Man wird sich auch ohne Zweifel darüber bewußt, dass es für all das einen Schöpfer gibt, der das alles kreiert hat. Allah () sagt:
 Haben sie sich denn nicht im Reich der Himmel und der Erde umgeschaut und was Allah an Dingen erschaffen hat und, daß ihre Frist vielleicht nahegerückt ist? An welche Aussage nach dieser wollen sie denn (sonst) glauben?
                     (Qur`an 7: 185)
 Das Nachdenken und Nachsinnen ist eines der edlen Gottesdienste im Islam. Im Qur`an wird man in vielen Versen dazu animiert und Allah verlangt von Seinen Dienern das Sehen: „Sehen sie denn nicht“, das Nachdenken: „Denken sie denn nicht nach“, das Gedenken: „und gedenken sie denn nicht“, die Benutzung des Verstandes: „und verstehen sie denn nicht“, die Erkenntnis über das, was man sieht: „und wissen sie denn nicht“, die Nachsinnung: „und sehen sie denn nicht“. All das soll eine Sache bekräftigen, nämlich den Beweis über die Existenz Allahs und Seine Allmacht:

1. Allah fordert uns auf, über alle Gnaden, die Er uns erwiesen hat, nachzudenken. Alle Gnaden sind von Ihm erschaffen. Allah () sagt:
 Es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus Erde erschaffen hat, hierauf wart ihr auf einmal menschliche Wesen, die sich ausbreiten. Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken. Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und (auch) die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden. Und zu Seinen Zeichen gehört euer Schlaf bei Nacht und Tag und auch euer Trachten nach etwas von Seiner Huld. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören. Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch den Blitz (als Grund) zur Furcht und zum Begehren sehen läßt und vom Himmel Wasser herabkommen läßt und mit ihm dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen. Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß der Himmel und die Erde durch Seinen Befehl bestehen. Wenn Er euch hierauf ein (einziges
 Mal) ruft, da kommt ihr sogleich aus der Erde hervor.     (Qur`an 30: 20-25)

2. Die Aufforderung, dass wir über die nebeneinander wachsenden Bäume nachdenken sollen. Obwohl die Erde ein und die selbe ist, die Nährstoffe dieselben sind und sie mit dem selben Wasser bewässert werden, unterscheiden sich ihre Früchte. Allah () sagt:
 Und auf der Erde sind nebeneinanderliegende Landstriche und Gärten mit Rebstöcken und (sonstige) Pflanzen und Palmen, mehrstämmig und einzelstämmig, die (alle) mit demselben Wasser bewässert werden. Wir zeichnen die einen von ihnen vor den anderen im Ernteertrag aus. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen.         (Qur`an 13: 4)
        
3. Die Aufforderung, dass wir über die Zusammensetzung und Beschaffung des menschlichen Körpers nachdenken sollen. Wir sollen uns über die Organe des Körpers und wodurch er bestehen bleibt, Gedanken machen. Niemals kann die Menschheit, auch wenn sich alle zusammentun, solch einen Körper bauen. Allah () sagt:
 Und auf der Erde gibt es Zeichen für die Überzeugten und (auch) in euch selbst. Seht ihr denn nicht? Und im Himmel ist eure Versorgung und das, was euch versprochen wird.         (Qur`an 51: 20-22)
4. Die Aufforderung, über alle Insekten, die uns umgeben, nachzudenken. Sie leben in diesem Kosmus mit uns und der Mensch zieht von einigen viel Nutzen. Allah () sagt:
 Und dein Herr hat der Biene eingegeben: "Nimm dir in den Bergen Häuser, in den Bäumen und in dem, was sie an Spalieren errichten. Hierauf iß von allen Früchten, ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin, die (dir) geebnet sind." Aus ihren Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.         (Qur`an 16: 68-69)
5. Die Aufforderung, über die Tiere, die mit uns leben, nachzudenken. Wir essen von ihrem Fleisch, trinken von ihrer Milch und können einige reiten. Allah () sagt:
 Gewiß, auch im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem, was in ihren Leibern zwischen Kot und Blut ist, zu trinken, reine Milch, angenehm für diejenigen, die (sie) trinken. Und (Wir geben euch) von den Früchten der Palmen und der Rebstöcke (zu trinken), woraus ihr euch Rauschgetränk und eine schöne Versorgung nehmt. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die begreifen.
                   (Qur`an 16: 66-67)
6. Die Aufforderung, über die Vögel, die in der Luft fliegen, nachzudenken. Allah hat unsere Atmosphäre so erschaffen, dass sie darin fliegen können. Er hat sie mit Flügeln ausgestattet, sodass sie in die Luft abheben und fliegen können. Würden dem Menschen auch noch so viele Flügel gegeben, könnte er nicht so fliegen wie sie. Allah () sagt:
Haben sie nicht auf die Vögel gesehen, die im Luftraum des Himmels dienstbar gemacht worden sind? Nur Allah hält sie (oben). Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
                        (Qur`an 16: 79)
Sayyid, möge Allah Sich seiner erbarmen, sagte:
 „Und denke doch mal über die Vögel nach. Sie schlagen ihre Flügel und breiten ihre Federn aus, und dann ziehen sie ihre Flügel wieder ein und die Federn wieder zusammen. So sind sie stets in zwei Situationen: In der Situation, dass sie die Flügel ausschlagen, und dass sie sich in der Luft gleiten lassen, ohne einen Flügelschlag. Sie schwimmen mit Leichtigkeit durch die Lüfte. Ihre Bewegungen kommen dem Betrachter manchmal wie ein Schauspiel vor, weil die Abläufe ihrer Bewegungen in der Höhe so schön sind. Denke über diesen Anblick nach. Jede Vogelsorte hat ihre eigene besondere Flugbewegung. Man empfindet weder im Herzen, noch bei ihrer Betrachtung Langeweile. Und es ist einfach ein Genuss über die großartige Schöpfung Allahs nachzudenken. Sie ist voller Schönheit und Vollständigkeit. Im Qur`an wird darauf hingewiesen sich dieses imponierende Spektakel anzuschauen. Der Allerbarmer hält sie mit den Naturgesetzen harmonisch in der Luft. Alles ist wohlkoordiniert, sowohl das Kleine als auch das Große. Alles ist berechnet, sogar die kleinste Zelle und das kleinste Atom. So wie die Vögel sich in der Luft bewegen, so können sich die anderen Tiere auf der Erde fortbewegen. Und die Vögel haben ihre Weite in den Lüften. Genauso werden auch alle anderen Planeten gehalten und bewegen sich auf ihrer Bahn. Keiner, ausser Allah, kann dies zustande bringen.“ (Zitatende)
 
7. Die Aufforderung, über die verschiedenen Reiche des Alls, die sich in den Himmeln, auf Erden und zwischen diesen befinden, nachzudenken. Und über die verschiedensten Arten von Tieren, die sich darin befinden, wie sie erschaffen sind und wie sie leben. Allah () sagt:
 Und Allah hat jedes Tier aus Wasser erschaffen. So gibt es unter ihnen solche, die auf ihrem Bauch kriechen, und solche, die auf zwei Beinen gehen, und (wieder) solche, die auf Vieren gehen. Allah erschafft, was Er will. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
                       (Qur`an 24: 45)
 Und wie Allah zwischen ihrer natürlichen Umgebung und ihrer Versorgung unterschieden hat. Was einer Sorte von Tieren zuspricht, eignet sich wiederum nicht für eine andere Sorte. Auch was ihre Unterkünfte anbelangt verhält sich so. Was den einen zuspricht, eignet sich für andere nicht. Allah () sagt:
 Und es gibt kein Tier auf der Erde, ohne daß Allah sein Unterhalt obläge. Und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Aufbewahrungsort. Alles ist in einem deutlichen Buch (verzeichnet). (Qur`an 11: 6)

8.    Die Aufforderung, sich über den Ursprung der Schöpfung des Menschen, über seine Lebensarten, seine Speise und seinen Trank Gedanken zu machen.
Allah () sagt:
Was meint ihr denn zu dem, was ihr als Samen ausspritzt? Seid ihr es etwa, die ihn erschaffen oder sind nicht doch Wir die Erschaffer? Wir doch haben unter euch den Tod festgelegt. Und niemand kann Uns zuvorkommen, daß Wir (nicht) euresgleichen (gegen euch) austauschen und euch (in einem Zustand wieder) entstehen lassen, den ihr nicht kennt. Und ihr kennt doch die erste Schöpfung. Wenn ihr doch bedenken würdet! Was meint ihr denn zu dem, was ihr an Saatfeldern bestellt? Seid ihr es etwa, die es wachsen lassen, oder sind nicht doch Wir es, die wachsen lassen? Wenn Wir wollten, könnten Wir es wahrlich zu zermalmtem Zeug machen, und ihr würdet dann dauernd verwundert darüber reden: "Wir sind wahrlich mit Schulden belaste. Nein! Vielmehr ist uns alles verwehrt worden." Was meint ihr denn zu dem Wasser, das ihr trinkt? Seid ihr es etwa, die es von den Wolken herabkommen lassen, oder sind doch nicht Wir es, die herabkommen lassen? Wenn Wir wollten, könnten Wir es (auf der Zunge) brennend machen. Wenn ihr doch dankbar sein würdet! Was meint ihr denn zu dem Feuer, das ihr (durch Reiben) zündet? Seid ihr es etwa, die den dazu nötigen Baum entstehen lassen, oder sind nicht doch Wir es, die entstehen lassen? Wir haben es ja zur Erinnerung (an das Höllenfeuer) und als Nießbrauch für die Wanderer gemacht (Qur`an 56: 58-73)
 
 Im Qur`an werden solche getadelt, die nicht über die Schöpfung nachdenken, nachsinnen oder Lehren daraus ziehen. Sie werden als solche beschrieben, die keine Wahrnehmungssinne haben, weil sie die Schönheit der Schöpfung nicht wahrnehmen und den Grund ihrer Erschaffung nicht verstehen wollen. Darüber hinaus werden sie mit dem Vieh, welches keinen Verstand hat, verglichen. Allah () sagt:
 Wir haben ja schon viele von den Ginn und den Menschen für die Hölle erschaffen. Sie haben Herzen, mit denen sie nicht verstehen; sie haben Augen, mit denen sie nicht sehen; und sie haben Ohren, mit denen sie nicht hören. Jene sind wie das Vieh. Aber nein! Sie irren noch weiter ab. Jene sind (überhaupt) die Unachtsamen. (Qur`an 7: 179)
 Der Islam hat dem Nachdenken Grenzen gesetzt, sodass man Allah durch Seine Schöpfungen erkennen kann. An dieser Grenze muss man halten und darf sie nicht überschreiten, um den Verstand nicht mit Gedanken zu überfordern, die über seiner Aufnahmefähigkeit sind. Denn auch der Verstand hat bestimmte Grenzen, die man nicht überschreiten darf. Wer über die Grenzen seines Verstandes geht, handelt ungerecht und bringt sich in die Finsternis. Das würde jemandem gleichen, der eine 110 Watt Glühbirne mit einem Anschluss von 220 Volt verbindet. Das Ergebnis ist bekannt!

 

Allah hat die Kinder Adams auserwählt:

 Unter den Geschöpfen dieser Welt hat Allah die Menschen auserwählt und geehrt. Allah () sagt:
 Und Wir haben ja die Kinder Adams geehrt; Wir haben sie auf dem Festland und auf dem Meer getragen und sie von den guten Dingen versorgt, und Wir haben sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, eindeutig bevorzugt.     (Qur`an 17: 70)


Offensichtliche Elemente, die als Beweis dieser Bevorzugung dienen:

1. Allah hat den Menschen diese Welt dienstbar gemacht:
Allah hat den Menschen alles, was in der Luft und in der Erde und was dazwischen ist, auf beste Art und Weise und in der edelsten Form dienstbar gemacht. Da auf diesem Planeten die lebensnotwendigen Elemente wie Luft, Wasser, Nahrungsmittel, Tiere, Pflanzen und Bäume vorhanden sind, worauf der Mensch angewiesen ist, kann er ein Leben darauf führen. Allah hat den Menschen das Wissen und Verstand verliehen, damit sie Nutzen aus diesen Elementen ziehen können. Allah () berichtet uns im Qur`an:
Und Er hat euch alles, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, dienstbar gemacht, alles von Sich aus. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.         (Qur`an 45:13)

 Allah () hat uns anbefohlen, diese Natur zu bewahren und zu schützen. Wir sollen auf unsere Umwelt achten und sie nicht zerstören, damit auch die Generationen nach uns von ihr profitieren. Wir sollen weder die Luft, noch das Meer, noch das Land oder irgendeine Umgebung beschmutzen, sodass wir auf ihr leben können. Diese Welt darf man weder verderben, noch Unheil darauf stiften. Allah () sagt:
Und stiftet auf der Erde nicht Unheil, nachdem sie in Ordnung gebracht worden ist! Und ruft Ihn in Furcht und Begehren an. Gewiß, die Barmherzigkeit Allahs ist den Gutes Tuenden nahe.                 (Qur`an 7: 56)
2. Der Mensch ist Statthalter der Erde:

 Allah () hat die Menschen geehrt und sie zu Statthaltern auf dieser Erde gemacht. Es kommen Generationen nach Generationen, ohne dass die Menschheit ausstirbt. So wird auch das Wissen und die Religion weitervererbt, aufdass der Wille Allahs und Seine Gesetze bestehen bleiben. Allah () sagt:
 Er ist es, Der euch zu Nachfolgern (auf) der Erde gemacht und die einen von euch über die anderen um Rangstufen erhöht hat, damit Er euch mit dem, was Er euch gegeben hat, prüfe. Gewiß, dein Herr ist schnell im Bestrafen, aber Er ist auch wahrlich Allvergebend und Barmherzig.         (Qur`an 6: 165)
 Diese Welt bietet für alle genug Raum, um gemeinsam darin zu leben. Allah () sichert allen Geschöpfen ihre Versorgung und Lebenszeit, bis die Welt untergeht. Allah () sagt:
 Sag: Wollt ihr denn wirklich denjenigen verleugnen, Der die Erde in zwei Tagen erschaffen hat, und Ihm andere als Seinesgleichen zur Seite stellen? Das ist der Herr der Weltenbewohner. Er hat in ihr festgegründete Berge gemacht, (die) über ihr (aufragen), und hat sie gesegnet und in ihr die Nahrung im rechten Maß in vier Tagen festgelegt, gleichmäßig für diejenigen, die danach fragen.        (Qur`an 41:9-10)
 Traurigerweise wird nicht das ausgeübt, was Allah () will und die Menschen führen kein ehrwürdiges Leben und es kommt nicht das zustande was Allah () für uns, die Nachfolger dieser Erde, eigentlich will. Das ist das Ergebnis von Hass und Neid, welche satanische Eigenschaften sind, die einige bösen Seelen in sich tragen und anderen das Gute nicht gönnen. Anstatt dass man sich mit Liebe und Barmherzigkeit entgegentritt, entstehen Unruhen. Abneigung und Hass vermehrt sich zwischen den Menschen, was zu Feindschaften zwischen ihnen ausartet und sogar dazu führt, dass sie sich gegenseitig töten. Und genau davor warnt der Islam. Der Prophet () sagte:
„Neidet nicht! Hasst nicht! Lehnt euch nicht gegenseitig ab. Und keiner soll das kaufen wollen, was der andere kaufen will. Und seid Brüder, wie es die Diener Allahs sind.“

3. Das Miteinander und die Gemeinschaft:

 Allah hat die Menschen unterschiedlich erschaffen und auf allen Teilen diese Erde verteilt. Aus Seiner Weisheit heraus machte Er sie zu verschiedenen Völkern und Stämmen, die verschiedene Kulturen, Traditionen, Farben und Sprachen haben, aufdass sie sich kennenlernen und sich gegenseitig Nutzen für ihre religiösen und weltlichen Angelegenheiten bringen. Sie wurden nicht erschaffen, damit die einen den anderen Schaden zufügen, sie ausrauben, kolonisieren oder sich zu Untertanen machen. Allah () sagt:
 O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Gewiß, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch. Gewiß, Allah ist Allwissend und Allkundig.                      (Qur`an 49: 13)
 Allah hat diese Welt facettenreich an Nutzen und Darbietungen erschaffen. Genauso unterschiedlich hat Er den Menschen gemacht. So hat Allah die Menschen mit verschiedenen Begabungen, unterschiedlichem Aussehen und Verständnis erschaffen. Was manche Völker beispielsweise an Erdschätzen haben, fehlt anderen, sodass sich die Möglichkeit ergibt, diese zu teilen. Auf diese Weise lernen sich die Menschen kennen, tauschen Erfahrungen und Wissen aus, helfen sich gegenseitig und harmonisieren miteinander, sodass eine Gemeinschaft entsteht und jeder profitieren kann. Allah () sagt:
 Verteilen etwa sie die Barmherzigkeit deines Herrn? Wir verteilen doch unter ihnen ihren Lebensunterhalt im diesseitigen Leben und erhöhen die einen von ihnen über die anderen um Rangstufen, damit die einen von ihnen die anderen in Dienst nehmen. Aber die Barmherzigkeit deines Herrn ist besser als das, was sie zusammentragen. (Qur`an 43: 32)
 Sie wurden nicht erschaffen, damit einige andere entwürdigen oder erniedrigen, sondern damit man sich gegenseitig respektiert und liebevoll miteinander umgeht, aufdass man gemeinsam aufsteigt, sich gegenseitig ergänzt und zusammen ein kultiviertes Leben führt. Allah () sagt:
 O die ihr glaubt, die einen sollen nicht über die anderen spotten, vielleicht sind eben diese besser als sie. Auch sollen nicht Frauen über andere Frauen (spotten), vielleicht sind eben diese besser als sie. Und beleidigt euch nicht gegenseitig durch Gesten und bewerft euch nicht gegenseitig mit (häßlichen) Beinamen. Wie schlimm ist die Bezeichnung "Frevel" nach (der Bezeichnung) "Glaube"! Und wer nicht bereut, das sind die Ungerechten.
                    (Qur`an 49: 11)
 Und aus diesem Grund warnt uns der Islam strengstens vor all dem, was zu Hass, Groll, Zerspaltung oder gegenseitiger Feindschaft zwischen den verschiedenen Völkern führt.

Allah () sagt : „Wehe jedem Stichler und Nörgler.“
                    (Qur`an 104:1)

 Der Islam befiehlt alles, was die Einigkeit, Harmonie, Liebe und Frieden fördert. Allah () sagt:
 Nichts Gutes ist in vielen ihrer vertraulichen Gespräche, außer derer, die Almosen, Rechtes oder Aussöhnung unter den Menschen befehlen. Und wer dies im Trachten nach Allahs Zufriedenheit tut, dem werden Wir großartigen Lohn geben.     (Qur`an 4: 114)


Der Ursprung der Religion:

 Genauso wie die Menschheit einen einzigen Ursprung hat, so ist bis zum Einbruch der Stunde auch ihre Religion eine einzige, undzwar der Islam. Man ergibt sich Allah, gehorcht Ihm und sagt sich von allerlei Götzendienst los. Das war die Religion unseres Urvaters Adam.

Allah () sagt: „Wahrlich die Religion bei Allah ist der Islam.“

 Dies erfordert, dass jede deiner Taten und Opfergaben für Allah, Den Herrn der Welten, sein sollen und auf keinen Fall jemandem aus Seiner Schöpfung gewidmet werden dürfen. Allah () sagt:
 Sag: Gewiß, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allah, dem Herrn der Weltenbewohner. Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen.     (Qur`an 6: 162-163)

 Alle Gesandten Allahs, die nach Adam entsandt wurden, hatten den Islam als Religion. Alle haben zu Allah gerufen, aufdass sich die Diener von der Anbetung anderer Diener lossagen und nur Allah alleine anbeten. Das ist die Botschaft vom ersten Gesandten Noah, bis zum letzten Gesandten, dem Siegel der Propheten, Muhammed (). Allah () sagt:
 Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: "Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!"     (Qur`an 21: 25)
 So ist der Islam die Religion aller Propheten und nicht speziell für einen Propheten bestimmt. Das ist die Religion, die Allah für all Seine Diener festgelegt hat. Allah () sagt:
 Er hat euch von der Religion festgelegt, was Er Nuh anbefahl und was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben und was Wir Ibrahim, Musa und ´Isa anbefahlen: Haltet die (Vorschriften der) Religion ein und spaltet euch nicht darin (in Gruppen). Den Götzendienern setzt das schwer zu, wozu du sie aufrufst. Allah erwählt dazu, wen Er will, und leitet dazu, wer sich (Ihm) reuig zuwendet".     (Qur`an 42: 13)
 Und das ist die Botschaft, die der Vater der Propheten, Abraham, seinem Volk überbrachte.
Allah () sagt:
 Ibrahim war weder ein Jude noch ein Christ, sondern er war Anhänger des rechten Glaubens, einer, der sich Allah ergeben hat, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.
                        (Qur`an 3: 67)
 Abraham hat seinen Söhnen diese Religon anbefohlen. Und seine Söhne haben sie auch als Vermächtnis an ihre Nachfahren weitergegeben. Allah () sagt:
 Und Ibrahim befahl es seinen Söhnen an - (er) und Ya´qub: "O meine Kinder, Allah hat euch die Religion auserwählt; so sterbt denn nicht, außer (Ihm) ergeben zu sein!". (Qur`an 2: 132)
 Auch Moses überbrachte seinem Volk diese Botschaft. Allah () sagt:
 Und Musa sagte: "O mein Volk, wenn ihr wirklich an Allah glaubt, dann verlaßt euch auf Ihn, wenn ihr (Ihm) Ergebene seid."              (Qur`an 10: 84)
 Jesus und seine Anhänger hatten den Islam als Religion und luden ihr Volk dazu ein. Allah () sagt:
 Als ´Isa aber ihren Unglauben wahrnahm, sagte er: "Wer sind meine Helfer (auf dem Weg hin) zu Allah?" Die Jünger sagten: "Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah, und bezeuge, daß wir (Ihm) ergeben sind!
                             (Qur`an 3: 52)
 Und Muhammad (), das Siegel aller Propheten, bestätigte diese Religion. Das ist der Islam, die Botschaft des Tauhid, die Ursprungsreligion aller Propheten und Gesandten, womit auch der Prophet Muhammad beauftragt war. Das ist die Gesetzgebung aller Propheten und Gesandten vor ihm.
 Die letzte Gesetzgebung ist nun vervollständigt, international und passend für alle Zeiten und Orte. Die Glaubensgrundlagen waren aber immer die selben und waren schon immer vollständig. Diese haben sich niemals geändert. Die Botschaft des Islams ist die alleinige Anbetung Allahs und die Lossagung vom Götzendienst.
 So ist der Islam keine neue Religion, wie einige glauben. Er ist der Ursprung und jeder ist verpflichtet, diese Religion, die an die gesamte Menschheit gerichtet ist, anzunehmen. Allah akzeptiert keine andere Religion außer dem Islam. Allah () sagt:
Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.     (Qur`an 3: 85)
 Wenn die Sache so ist, bitte ich dich, werter Leser, eilends zum Ursprung deiner Religion zurückzukehren. Zur Religion deiner alten Vorväter, den Monotheisten. Sage dich von allem los, was neu erfunden und mit in die Religion aufgenommen wurde, sodass aus einer monotheistischen Religion eine polytheistische Religion entstand und die Tradition des Propheten mit Erneuerungen ausgetauscht wurde. Diese Erneuerungen, die von Vorvätern in die Religion eingeführt wurden, sollte man meiden. Wenn du jemandem folgen möchtest, dann deinen frühen Vorfahren, die den Tauhid praktiziert haben und nicht deinen nahen Vorvätern, die vieles in der Religion ersetzt haben. Allah () sagt:
 Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Folgt dem, was Allah herabgesandt hat", sagen sie: "Nein! Vielmehr folgen wir dem, worin wir unsere Väter vorgefunden haben." Was denn, auch wenn der Satan sie zur Strafe der Feuerglut einlädt? (Qur`an 31: 21)

 Die Rückkehr zur Wahrheit ist besser als dass man auf das Falsche beharrt, auch wenn es auf Kosten von Vermögen, Ruhm oder Herrschaft sein sollte; denn eine immerwährende Gnade ist besser als eine solche, die ein Ende hat. Ich bin mir sicher, dass wenn man seinen Stammbaum verfolgt, mindestens einen frühen Verwandten findet, der Muslim war. Die Wahrheit hat mehr Anspruch darauf befolgt zu werden; so beeile dich und habe keine Zweifel.

Beginn der Götzendienerei unter den Menschen:

 In der Zeitspanne zwischen Adam und Noah, Friede auf beiden, die zehn Jahrhunderte andauerte, hatten die Menschen nur eine Religion, den Islam. Sie haben an einen einzigen Gott geglaubt, Diesem nichts beigesellt und alleine Ihn angebetet. Allah () sagt:
 Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen und sandte mit ihnen die Bücher mit der Wahrheit herab, um zwischen den Menschen über das zu richten, worüber sie uneinig waren. Doch nur diejenigen waren - aus Mißgunst untereinander - darüber uneinig, denen sie gegeben wurden, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Und so hat Allah mit Seiner Erlaubnis diejenigen, die glauben, zu der Wahrheit geleitet, über die sie uneinig waren. Und Allah leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg. (Qur`an 2: 213)
 Die Menschen haben sich mit der Zeit vemehrt und ausgebreitet, sodass sie in viele Teile dieser Erde ausgewandert sind, um nach ihrer Versorgung zu suchen und um sich dort niederzulassen. Das daraus resultierende Ergebnis war, dass sich die Menschen immer mehr von der wahren Quelle der Anbetung Allahs entfernten und somit Meinungsverschiedenheiten entstanden und sich Aberglaube verbreitete. Es wurden der Religion Dinge hinzugefügt, die nichts damit zu tun hatten, bis die Ideologie eine veränderte Form annahm. So irrten sie vom geraden Weg ab. Genau das wollte der Satan. Er hat ja schon ihren Vater Adam und ihre Mutter Eva aus dem Paradies gebracht und seinen Hass und seinen Neid unter ihren Nachkommen verbreitet, sodass sie Allah andere beigesellen und ungehorsam Ihm gegenüber sind, damit ihnen dafür mit dem Höllenfeuer vergolten wird. Allah () sagt:
 Und als Wir zu den Engeln sagten: "Werft euch vor Adam nieder." Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er sagte: "Soll ich mich vor jemandem niederwerfen, den Du aus Lehm erschaffen hast?" Er sagte: "Was meinst Du wohl von diesem, den Du höher geehrt hast als mich? Wenn Du mich bis zum Tag der Auferstehung zurückstellst, werde ich seiner Nachkommenschaft bis auf wenige ganz gewiß die Zügel anlegen." Er sagte: "Geh (deines Weges)! Wer von ihnen dir folgt, gewiß, so ist die Hölle euer Lohn, ein reichlicher Lohn. (Qur`an 17: 61-63)
 Es war das Volk des Gesandten Noah, die damit begonnen haben, Allah etwas beizugesellen. Der Satan verschönerte ihnen den Götzendienst stufenweise. Erst brachte er sie dazu, verstorbene Fromme zu preisen und danach zur Andacht lange an ihren Gräbern zu verweilen, bis sie dadurch in den Götzendienst gerieten. Deswegen verbietet der Islam alles, was zum Götzendienst führen könnte. Allah () sagt:
 Nuh sagte: "Mein Herr, sie haben sich mir widersetzt und sind jemandem gefolgt, dem sein Besitz und seine Kinder nur den Verlust mehren. Und sie haben ungeheure Ränke geschmiedet. Und sie haben gesagt: Verlaßt doch nicht eure Götter; verlaßt doch nicht Wadd, noch Suwa", noch Yagut, Ya´uq und Nasr´. (Qur`an 71: 21-23)
Ibn Abbas, möge Allah zufrieden mit ihm sein, sagte bezüglich diesem Vers: „Das waren alles Namen von rechtschaffenen Männern aus dem Volke Noahs. Nach ihrem Ableben hat der Satan ihnen eingeflüstert, Statuen anzufertigen, die sie an ihren Versammlungsplätzen aufstellten und nach diesen rechtschaffenen Personen benannten. Diese Statuen wurden jedoch nicht angebetet, bis diese Generation verstarb und das Wissen verschwand.
                            (Zitatende)
 Noah verbrachte 950 Jahre damit, seinem Volk die Botschaft Allahs zu überbringen und schöpfte in seiner Einladung zu Allah alle Möglichkeiten aus. Er lud sie im Verborgenen und öffentlich zu Allah ein, jedoch war sein Volk ungehorsam und hochmütig. So bat Noah seinen Herrn darum, das ungläubige Volk zu vernichten. Allah () sagt:
Er sagte: "Mein Herr, ich habe mein Volk bei Nacht und bei Tag aufgerufen. Aber mein Rufen hat sie nur in ihrer Flucht bestärkt. Gewiß, jedesmal, wenn ich sie aufrief, damit Du ihnen vergibst, steckten sie ihre Finger in ihre Ohren, überdeckten sich mit ihren Gewändern, verharrten (im Irrtum) und verhielten sich sehr hochmütig. Hierauf richtete ich an sie den Ruf dann öffentlich. Hierauf sprach ich zu ihnen offen und ganz im geheimen. Ich sagte: Bittet euren Herrn um Vergebung - Er ist ja Allvergebend -,so wird Er den Regen auf euch ergiebig (herab)senden und euch mit Besitz und Söhnen unterstützen und für euch Gärten machen und     für euch Bäche machen. Was ist mit euch, daß ihr nicht glaubt, von Allah würdevoll behandelt zu werden, wo Er euch doch in Entwicklungsabschnitten erschaffen hat? Seht ihr nicht, wie Allah sieben Himmel in Schichten (übereinander) erschaffen hat, den Mond darin zu einem Licht gemacht und die Sonne zu einem Leuchtkörper gemacht hat? Und Allah hat euch aus der Erde heranwachsen lassen. Hierauf wird Er euch in sie zurückbringen und gewiß (wieder aus ihr) hervorbringen. Und Allah hat euch die Erde zu einer ausgebreiteten Unterlage gemacht, damit ihr auf ihr dahinziehen könnt - auf Wegen als breiten Durchgängen´."Nuh sagte: "Mein Herr, sie haben sich mir widersetzt und sind jemandem gefolgt, dem sein Besitz und seine Kinder nur den Verlust mehren. Und sie haben ungeheure Ränke geschmiedet. Und sie haben gesagt: Verlaßt doch nicht eure Götter; verlaßt doch nicht Wadd, noch Suwa", noch Yagut, Ya´uq und Nasr.´ Sie haben ja viele in die Irre geführt. So lasse die Ungerechten nur noch tiefer in die Irre gehen." Wegen ihrer Verfehlungen wurden sie ertränkt und dann in ein (Höllen)feuer hineingebracht. Und da fanden sie für sich außer Allah keine Helfer. Und Nuh sagte: "Mein Herr, lasse auf der Erde von den Ungläubigen nicht einen einzigen Bewohner. Denn, gewiß, wenn Du sie (leben) läßt, führen sie Deine Diener in die Irre und zeugen nur Sittenlose und sehr beharrliche Ungläubige. (Qur`an 71: 5-27)
 Nachdem Allah Noah, die Gläubigen aus seinem Volk und alle Geschöpfe, die auf der Arche waren, errettet hatte, wie im Qur`an beschrieben:
(So ging es,) bis nun Unser Befehl kam und der Ofen brodelte; Wir sagten: "Lade darin von jeder (Art) zwei, ein Paar, und deine Angehörigen außer demjenigen, gegen den das Wort vorher ergangen ist, und diejenigen, die glauben!" Mit ihm glaubten aber nur wenige. (Qur`an 11: 40)
 begannen sie damit, die Erde von neuem zu bebauen und zu bevölkern. Die Menschen vermehrten sich wieder und lange Zeiten verstrichen, bis sich neue Generationen bildeten. Der Satan animierte auch diese zur Anfertigung von Statuen ihrer Vorväter, die die Sinflut überlebt hatten, damit sie sich an ihre Vorväter erinnern. Die Generationen nach ihnen haben jedoch auch wieder angefangen diese Statuen anzubeten. So entsandte Allah den Propheten Hud, aufdass er sein Volk wieder zur richtigen Religion aufruft. Diese jedoch widersetzen sich ihm und Allah zerstörte auch sie mit einem tötenden Wind. Allah () sagt:
 Und gedenke des Bruders der Ad´, als er bei al-Ahqaf sein Volk warnte, wo bereits Warner vor ihm und (auch) nach ihm dahingingen: "Ihr sollt nur Allah dienen. Gewiß, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages." Sie sagten: "Bist du zu uns gekommen, um uns von unseren Göttern abwendig zu machen? So bring uns doch her, was du uns androhst, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst." Er sagte: "Das Wissen (darüber) ist nur bei Allah; ich übermittele euch (nur) das, womit ich gesandt worden bin. Aber ich sehe, ihr seid Leute, die töricht sind.“ Als sie es als sich ausbreitende Wolke sahen, die auf ihre Täler zukam, sagten sie: "Das ist eine sich ausbreitende Wolke, die uns Regen bringt." – "Nein! Vielmehr ist es das, was ihr zu beschleunigen gewünscht habt: ein Wind, in dem es schmerzhafte Strafe gibt, der auf den Befehl seines Herrn alles zerstört." So waren sie am Morgen (in einem Zustand), daß nichts anderes (von ihnen) als nur ihre Wohnungen zu sehen war. So vergelten Wir dem Volk der Übeltäter. (Qur`an 46: 21-25)
 Nach ihnen kam das Volk Thamud. Diese beteten auch Götzen an. Allah sandte ihnen den Propheten Salih. Sein Volk stellte ihn als Lügner da, so zerstörte Allah auch diese. Allah () sagt:
Was nun die Thamud angeht, so wurden sie durch den übermäßigen (Donnerschlag) vernichtet.
                        (Qur`an 69: 5)

 Und das Volk Ibrahims, dem Vater der Propheten, haben Götzen und Planeten angebetet. Ibrahim hat sie gewarnt und ihnen dieses verboten, jedoch haben sie es nicht akzeptiert und Allah hat sie vernichtet. Allah () sagt:
 Wir verliehen bereits zuvor Ibrahim seine Besonnenheit; und Wir wußten über ihn Bescheid. Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Was sind das für Bildwerke, deren Andacht ihr euch hingebt?" Sie sagten: "Wir haben (schon) unsere Väter (vor)gefunden, wie sie ihnen dienten." Er sagte: "Ihr und eure Väter befindet euch ja in einem deutlichen Irrtum." (Qur`an 21: 51-54)

 Dann kamen die Kinder Israels. Allah hat Moses zu ihnen entsandt. Sie haben sich ein Kalb als Götzen genommen und es neben Allah angebetet. Auf diese Weise begann unter ihnen die Götzendienerei. Allah () sagt:
 Und das Volk Musas nahm sich, nachdem er (weggegangen) war, aus ihren Schmucksachen (verfertigt) ein Kalb als Leib, der blökte. Sahen sie denn nicht, daß es nicht zu ihnen spricht und sie nicht den rechten Weg leitet? Sie nahmen es sich (als Götzen) und waren ungerecht. Und als sich bei ihnen die Reue einstellte und sie sahen, daß sie bereits irregegangen waren, sagten sie: "Wenn sich unser Herr nicht unser erbarmt und uns vergibt, werden wir ganz gewiß zu den Verlierern gehören!" (Qur`an 7:148-149)
 Ihr letzter Bund war, dass sie Aazar anzubeten pflegten, sodass Allah Seinen Propheten Jesus zu ihnen entsandte, damit er sie zum Tauhid und der alleinigen Anbetung Allahs zurückführt. Allah () sagt:
 Und als ´Isa, der Sohn Maryams, sagte: "O
Kinder Isra´ils, gewiß, ich bin Allahs Gesandter an euch, das bestätigend, was von der Tora vor mir (offenbart) war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird: sein Name ist Ahmad´." Als er nun mit den klaren Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist deutliche Zauberei." (Qur`an 61:6)
 Der Götzendienst entwickelte sich unter ihnen dazu, dass sie anfingen Jesus anzubeten und zu behaupten, dass Jesus Gottes Sohn und einer von Dreien sei. Gepriesen und Erhaben ist Allah darüber, was sie Ihm zuschreiben. Allah () sagt:
 O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion und sagt gegen Allah nur die Wahrheit aus! al-Masih ´Isa, der Sohn Maryams, ist nur Allahs Gesandter und Sein Wort, das Er Maryam entbot, und Geist von Ihm. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht "Drei". Hört auf (damit), das ist besser für euch! Allah ist nur ein Einziger Gott. Preis sei Ihm (, und Erhaben ist Er darüber), daß Er ein Kind haben sollte! Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Allah genügt als Sachwalter." (Qur`an 4:171)
 600 Jahre lang war die Zeitspanne zwischen Jesus und Muhammed (). Der Irrglaube hatte sich in dieser Zeit überall auf der Welt verbreitet. Fast hätte es keinen mehr gegeben, der Allah auf wahre und richtige Art anbetet, - außer einigen wenigen Leuten der Schrift, die Allah gemäß der Religion Abrahams anbeteten - da der Satan den Menschen in dieser Zeit den Götzendienst so sehr verschönert hatte, sodass einige das Feuer, andere das Wasser, Steine, Kühe oder sogar den Satan selbst anbeteten. Der Satan leitete die Menschen zu einer irrsinnigen Denkweise, die sie dazu brachte, etwas Erschaffenes, wie sie selbst, anzubeten. Diese Schöpfung kann weder sich Nutzen bringen, noch anderen von Nutzen sein. Allah () sagt:
... Diejenigen aber, die ihr anstatt Seiner anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkerns. Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Bittgebet nicht, und wenn sie (es) auch hörten, würden sie euch doch nicht erhören. Und am Tag der Auferstehung verleugnen sie, daß ihr (sie Allah) beigesellt habt. Keiner kann dir kundtun wie Einer, der Kenntnis von allem hat."      (Qur`an 35:13-14)

 Dieses dunkle Zeitalter hat der Großgelehrte Al-Kairawaani, möge Allah Sich seiner Seele erbarmen, verbildlicht:
 “Der Prophet Muhammed () wurde genau dann entsandt, als die Menschen es dringend nötig hatten, dass jemand ihnen den geraden Weg zeigt und sie zur wahren Religion ruft. Die Araber pflegten Götzen anzubeten und Mädchen zu ermorden. Die Perser glaubten an zwei Götter und übten Inzest mit ihren Müttern und Töchtern aus. Die Türkvölker zerstörten Länderein und bestraften die Sklaven. Die Inder beteten Kühe an und warfen sich vor Steinen und Bäumen nieder. Die Juden verleugneten die Religion und gingen Erfundenem und Lügen nach. Die Christen praktizierten die Dreifaltigkeit und beteten das Kreuz und Abbilder von Mönchen und Nonnen an. Ebenso befanden sich auch andere religiös ausgerichtete Gruppen auf Irrwegen. Die Menschen weichten von der Wahrheit ab und beschäftigten sich lediglich mit weltlichen Angelegenheiten. Und es würde nicht zu der Allweisheit Allahs passen, dass Er - Der König, Der Offenkundige - genau in dieser Zeit jemanden als eine Barmherzigkeit für alle Welten sendet. Es gab niemanden außer Muhammed , der für diese gewaltige Angelegenheit und diesen widerständigen Aufbau geeignet war. Er beseitigte alle verdrehten Ansichten und falschen Werke. Die Sonnen des Tauhid und die Monde der Unfehlbarkeit kamen zum Vorschein und die Dunkelheit des Shirk, die Zweigötterei, die Dreifaltigkeit und Anthropomorphismus nahmen ein Ende. Möge Allah Muhammad in Ehren halten und bewahren. (Zitatende)

 Im Schatten dieser Umstände und dieser Situationen wurde der Prophet Muhammad () im Alter von 40 Jahren entsandt. Allah, der Hocherhabene, erwählte ihn, wie Er auch die anderen Propheten vor ihm, wie Noah, Abraham, Moses und Jesus, erwählt hatte. Allah offenbarte ihm eine Gesetzgebung, die für alle Zeiten und Orte gültig ist. Diese Gesetzgebung enthält Gebote, die der gesamten Menschheit ein Leben in Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wohlstand versichert. Und was genau auf dies hindeutet, ist, dass ein einziges Gesetz dieser Gesetzgebung für meine Worte bürgt.
Der Prophet () sagte:
“Wahrlich euer Blut, euer Gut und eure Ehre sind unantastbar, wie der heutige Tag heilig ist.” (Musnad Imam Ahmad Hadith Nr.22807)

 Seine Botschaft war die gleiche Botschaft, mit der seine Prophetenbrüder entsandt worden waren; undzwar die Einladung zum alleinigen Glauben an Allah, den Einzigen, ohne Ihm etwas beizugesellen. Die Einladung zu allem was gut ist und die Warnung vor allem, was schlecht ist. Seine Entsendung stellt eine Barmherzigkeit für die Welten und einen Gunsterweis für die Schöpfung dar, damit die Menschen aus den Finsternissen und der Unwissenheit befreit werden. Allah () sagt:
 Allah hat den Gläubigen wirklich eine Wohltat
erwiesen, als Er unter ihnen einen Gesandten von ihnen selbst geschickt hat, der ihnen Seine Zeichen verliest, und sie läutert und sie das Buch und die Weisheit lehrt, obgleich sie sich zuvor wahrlich in deutlichem Irrtum befanden. (Qur`an 3:164)

 Durch seine Entsendung als Prophet wurde der Menschheit ihre Religion und die Gunst Allahs an sie vollendet. Allah () sagt:
... Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch zufrieden. (Qur`an 5:3)

 Und hier mag man sich fragen: All die Gesetze und Ordnungen, die von Menschen aufgestellt wurden und wofür überall auf der Welt propagiert wird; was haben sie der Menschheit gebracht? Ist die Menschheit durch sie glücklich geworden? Haben sie dazu geführt, dass es keine Armut mehr gibt? Haben sie den Menschen dazu verholfen, ein anständiges Leben zu führen? Haben sie ihre Menschheit respektiert? Haben sie dem Menschen wirklich jene Freiheit gesichert, die ihre Würde schützt? Oder ist es nur eine anscheinende Freiheit, die sich in der Freiheit der Ausübung von Verdorbenheit und Unheil verkörpert und jede edle Moral, Gesetzgebung oder Religion abweist?
 Stell dir diese Fragen und schau um dich herum, um zu sehen, dass diese Gesetze und Ordnungen manchen Ländern bzw. Menschen Nutzen bringen und anderen aber nicht. Sie sind für eine bestimmte Schicht gemacht, die das Ziel hat, sich den Rest der Menschen zu Untertanen zu machen. Grund der Hungersituationen in vielen Ländern sind die internationalen Gesetze. Kolonisierung von Ländern und Versklavung der Menschheit wird auch durch diese internationalen Gesetze hervorgerufen. Kriege und Unruhen werden durch internationale Gesetze eingeleitet. Das ist, was die von Menschen aufgestellten Gesetze und Ordnungen bieten. So kehrt zu eurem Ursprung zurück, damit ihr Erfolg und Glückseligkeit sowohl im Dies- als auch im Jenseits erreicht.

•    Die Menschheit hat ein Bedürfnis auf die Entsendung von Propheten

 Ohne Religion und religiöse Gesetze gleicht der Mensch einem wilden Tier, dem nur seine eigenen Profite wichtig sind, ohne darauf zu achten, welche Wege in dieser Welt eingeschlagen werden, um diese Profite zu erreichen. Die religiöse Gesetzgebung ist wie eine Bremse, die dazu dient, die Verhaltensweisen des Menschen zu regeln und um das Böse in ihm zurückzuhalten. Ohne diese religiöse Gesetzgebung bekommt das Gesetz des Urwaldes die Oberhand, wo der Starke den Schwachen verbraucht und die Barmherzigkeit aus den Herzen gerissen wird. Die Religion und ihre Gesetzgebungen sind eine Barmherzigkeit für die gesamte Menschheit und es sollte dazu aufgerufen werden, diese zu praktizieren. Denn sie versichern dir deine Rechte und ein ehrbares Leben, egal ob du arm oder reich sein magst, gesund oder krank, stark oder schwach bist. Und um dir darüber sicher sein zu können, höre auf einen Abschnitt dieser Gesetzgebung, die dem Propheten Muhammad offenbart wurde und die dem Menschen seine gesamten Rechte versichert. Über diese Rechte verfügt der Mensch, sobald diese Gesetzgebung umgesetzt und praktiziert wird, ohne dass er diese beansprucht oder sich anstrengt, diese zu erlangen. Der Prophet () sagte:
„Wahrlich, ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde: der höchste Imam, der über alle Menschen eingesetzt worden ist, ist ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde. Und der Mann ist für die Leute in seinem Haushalt ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde.Und die Frau ist für die Leute des Haushalts ihres Mannes und für seine Kinder eine Hirtin, und sie ist verantwortlich für sie. Und der Diener eines anderen ist ein Hirte in Bezug auf den Besitz seines Herrn, und er ist verantwortlich für dessen Besitz. Wahrlich, ihr seid dann alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde."

 Aus diesem Grund bezeichnet Allah, der Hocherhabene, die Entsendung von Gesandten als eine Gunst der Gunsten Allahs, womit Allah die Menschheit gesegnet hat.
 Und eine Barmherzigkeit Seiner Barmherzigkeiten, womit Er die Menschheit ausgezeichnet hat. Denn Er hat die Menschen nicht sich selbst überlassen, sodass sie sich nicht ständig in einer Auseinandersetzung mit ihren Gelüsten und Vermutungen befinden; und Er hat sie auch nicht ihrem schwachen und begrenzten Verstand überlassen, der nicht im Stande dazu ist, sie ohne Religion und religiöse Gesetzgebungen auf den rechten Weg zu leiten. Und obwohl Allah den Menschen mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Gehör, Sehvermögen und Vernunft ausgestattet hat, die ihm das Aneignen von Wissen erleichtern, so sind diese Hilfsmittel jedoch nicht in der Lage, den Menschen zu dem Ziel, weshalb er erschaffen wurde, zurechtzuweisen oder rechtzuleiten.
 Diese Mittel können für ihn auch keine Gesetze und Anordnungen aufstellen, die sein Leben ordnen und dazu führen, dass Gerechtigkeit und Gleichheit zwischen den Menschen stattfindet oder ihre Menschlichkeit berücksichtigen. In der göttlichen Gesetzgebung ist keiner dem anderen überlegen, ausser in seiner Ehrfurcht vor Allah und seinen aufrichtigen guten Taten. Eine Gesetzgebung, die sich nicht den Gelüsten beugt. Sie wird durch keine äußerlichen Faktoren, die sie umgeben, beeinflußt, weder in ihrer Gültigkeit, Allgemeinheit oder Universalität; sie ist immer und überall gültig. Allah () sagt:
 O Kinder Adams, wenn immer Gesandte von euch (selbst) zu euch kommen, die euch Meine Zeichen berichten - wer dann gottesfürchtig ist und Besserung bringt, über die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein. Diejenigen aber, die Unsere Zeichen für Lüge erklären und sich ihnen gegenüber hochmütig verhalten, das sind Insassen des (Höllen)feuers. Ewig werden sie darin bleiben. (Qur`an 7:35-36)

 Die Natur und Zusammensetzung, womit Allah den Menschen ausgestattet hat, verleiht ihm nicht die Fähigkeit, diese großartige Arbeit auszuführen. Das ist keine Angelegenheit, die ihn bemängelt, sondern etwas natürliches, was darauf hindeutet, dass er einem Schöpfer bedarf, Der ihn gemäß einer bestimmten Methode und Gesetzgebung führt. Gemäß einer Methode und Gesetzgebung, die seinem Zustand und seinem Ausgang entspricht. Der Verstand ist schwach und nicht fähig dazu, den Zustand und die Situation seines Besitzers zu regeln. Wie sollte er dann fähig dazu sein, die Situationszustände der gesamten Menschheit zu regeln, da er Merkmale wie Unfähigkeit, begrenzte Möglichkeiten, Ungleichheit und Verschiedenartigkeit aufweist. Denn was manche als gut anerkennen, kann für andere genau das Gegenteil sein. Außerdem ist der Verstand nicht in der Lage das zu verstehen, was sich hinter dem diesseitigen Leben verbirgt und kann nicht wissen, was in der Zukunft passieren wird. Denn was heute akzeptabel ist, kann morgen zu den Dingen gehören, die auf Ablehnung stoßen. Allah () sagt:
 Allah will es euch leicht machen, denn der Mensch ist (ja) schwach erschaffen.                            (Qur`an 4:28)

 Genauso gehört zur Natur des Verstandes, gemäß welcher Allah ihn erschaffen hat, auch, dass er alles schnell erreichen will, unschlüssig ist und sich im dauernden Zustandswechsel befindet. Er liebt und hasst, gibt und verbietet, stimmt zu und lehnt ab usw.. All dies gibt Aufschluß dazu, dass dieser Verstand nicht in der Lage ist, das Leben der Menschheit zu regeln. Allah () sagt:
 Der Mensch ruft (zu Allah) um das Schlechte, wie er um das Gute ruft; der Mensch ist ja stets voreilig.    (Qur`an 17:11)

 Der Verstand neigt durch seine Unschlüssigkeit, Schwankung und Unbeständigkeit von Natur aus dazu, mehr zu nehmen als zu geben, mehr an sich zu denken, als an andere und eher geizig als freigiebig zu sein. Allah () sagt:
 Sag: Wenn ihr über die Schatzkammern der Barmherzigkeit meines Herrn verfügtet, dann würdet ihr aus Furcht vor dem Ausgeben wahrlich zurückhaltend sein, denn der Mensch ist knauserig.    (Qur`an 17:100)

 Hinzu kommt, dass der Verstand ausser dem, wozu er von Natur aus neigt, noch mit Vergeßlichkeit und Unfähigkeit der Wahrnehmung jener Dinge, die sich um ihn herum befinden, belastet ist. Was heute richtig ist, kann morgen falsch sein. Und was heute als Wahrheit bestimmt wird, kann durch Geschehnisse am nächsten Tag als Lüge dastehen und dergleichen. Es gab Theorien, die der menschliche Verstand gestern als Wahrheit akzeptierte, aber heute für falsch erklärt.
 Der Menschenverstand ist auch nicht frei von Fehlern, denn er erzielt die Ergebnisse gemäß seinem aktuellen Zustand.
 Wenn man sich umherschaut, wird man festellen können, dass viele Bestimmungen und Regelungen der Länder, die von Intellektuellen aufgestellt wurden, verändert werden, weil diese Länder durch verschiedene Ereignisse diese Veränderungen nötig haben. Was also an Gesetzen, von welchem Menschenverstand auch immer, aufstellt wird, ist der Unbeständigkeit ausgeliefert und eignet sich nicht für jederzeit und jederort, im Gegensatz zur göttlichen Gesetzgebung. Allah () sagt:
 Gewiß, der Mensch ist als kleinmütig erschaffen. Wenn ihm Schlechtes widerfährt, ist er sehr mutlos; und wenn ihm Gutes widerfährt, (ist er) ein stetiger Verweigerer,                 (Qur`an 70:19-21)

 Und lasst uns einen Blick auf das werfen, was so mancher Menschenverstand der Menschheit an Konstruktionen geboten hat, die zur Ruinierung, Tötung und Verwüstung führen, indem sie Maschinen erfunden haben, womit sie andere Länder und Menschen kolonisieren und stolz darüber sind, die Welt vernichten zu können.
 Ist das nicht ein Ergebnis dessen, dass sie keine göttliche Gesetzgebung in ihr Leben miteinbeziehen? Und dass sie nicht an das Verborgene glauben; undzwar dass sie nach dem Tode wiedererweckt werden und eine Abrechnung für das ablegen müssen, was sie zu tun pflegten? Wenn sie Gutes tun, werden sie Gutes vorfinden und wenn sie Schlechtes tun, werden sie Schlechtes vorfinden. Wenn sie also an das Verborgene glauben würden, so würden sie sowohl für sich selbst als auch für die Menschheit nur Gutes tun. Und würden sich von all dem fernhalten, was schlecht für sie und die Menschheit ist. Allah () sagt:
 Wer nun im Gewicht eines Stäubchens Gutes tut, wird es sehen. Und wer im Gewicht eines Stäubchens Böses tut, wird es sehen.                          (Qur`an 99:7-8)
 Genauso haben diese Menschenverstände, die nicht an das Verborgene glauben, an Götzen nur solche zu bieten, woraus sie ihre Behausungen bauen, wie Bäume und Steine; oder Götzen, die sie zur Herstellung von Speise und Trank benutzen, wie beispielsweise das Feuer; oder Götzen, die von Menschen verzehrt werden, wie die Kühe; oder Götzen, die sie töten, wie beispielsweise Mäuse; oder Götzen, über welche sie eingestehen, dass diese den Ursprung des Bösen darstellen, wie der Satan; usw.
 Aus diesem Grund war die Entsendung von Gesandten für die Menschheit erforderlich, damit sie ihnen durch die göttliche Gesetzgebung verdeutlichen, wie sie sich vor dem Begehen von Fehlern schützen können und um ihnen die richtigen Bestimmungen klarzumachen. Und wie wir bereits erwähnt haben, ist der Mensch mit seinem Verstand und Wissen nur in der Lage das zu begreifen, was sich um ihn herum an Dingen befinden, die er sinnlich wahrnehmen kann; was sich jedoch auf das Wissen des Verborgenen bezieht, so kann er darüber nur durch die Gesandten Wissen erlangen oder dies begreifen.
 Wenn wir als Beispiel die Geschichte der Völker die vor uns lebten nehmen, so wissen wir nichts über sie, außer dem, was die Historiker über sie festhielten. Wenn diese Historiker nichts über sie niedergeschrieben hätten und sich alle Menschen mit ihrem Verstand zusammentun würden, um etwas über diese früheren Völker zu wissen, wären sie nicht imstande dazu. Genauso verhält es sich mit den Gesandten.
 Das ist eine Ehrung und Auszeichnung für sie, denn Allah sandte sie immer dann, wenn sich die Menschen von der Wahrheit entfernt hatten. Allah sandte Propheten, damit sie die Menschen wieder zu Allah zurückbringen und ihnen von den göttlichen Gesetzgebungen das verdeutlichen, was ihre persönlichen und allgemeinen Angelegenheiten regeln und ihnen einen Weg zeigen, der sie zu Allah führt. Und in der Entsendung von Gesandten liegt ein Beweismittel gegen die Menschen. Allah () sagt:
 Gesandte als Verkünder froher Botschaft und als Überbringer von Warnungen, damit die Menschen nach den Gesandten kein Beweismittel gegen Allah haben. ...                         (Qur`an 4:165)
 Somit verbleiben die Offenbarungen als etwas Lebendiges für die Menschen, durch welche sie die Zukunft sehen und sich in den Dunkelheiten der Unwissenheit ein Licht machen können. Offenbarungen sind für die Menschen der Weg der Rettung aus der Irre, in der sie sich befinden. Ihre Glückseligkeit oder Leid ist damit verbunden, wie sehr sie sich an diese Offenbarungen halten oder fern davon sind. Es gibt keinen Weg ausser dem der Offenbarungen, der sie zu ihrem Schöpfer führt. Jeder andere Weg führt sie in die Irre und ins Verderben. Allah () sagt:
 Sag: Sollen wir anstatt Allahs anrufen, was uns nicht nützt und nicht schadet, und auf unseren Fersen kehrtmachen, nachdem Allah uns rechtgeleitet hat, wie derjenige, den die Teufel auf der Erde verführt haben, so daß er verwirrt ist? Er hat Gefährten, die ihn zur Rechtleitung einladen: "Komm zu uns!" Sag: Gewiß, Allahs Rechtleitung ist die (wahre) Rechtleitung. Und uns wurde befohlen, uns dem Herrn der Weltenbewohner zu ergeben. (Qur`an 6:71)

 Hiernach ist es den Menschen überlassen, ob sie das akzeptieren, was Allah Seinen Gesandten offenbart hat oder es ablehnen. Wer es akzeptiert, wird glücklich und wer es ablehnt, wird unglücklich. Allah () sagt:
 Und wenn dein Herr wollte, würden fürwahr alle auf der Erde zusammen gläubig werden. Willst du etwa die Menschen dazu zwingen, gläubig zu werden? (Qur`an 10:99)

 Allah, der Schöpfer, sagt die Wahrheit, indem Er verdeutlicht, dass die Offenbarungen, die Er Seinen Gesandten offenbart, wie die Seele des Körpers sind. Genauso wie der Körper der Menschen ohne Seele nicht leben kann, können ihre Herzen ohne diese Offenbarungen auch keine Lebendigkeit, Beständigkeit und Zuversicht bewahren. Allah () sagt:
 Und ebenso haben Wir dir Geist von Unserem Befehl (als Offenbarung) eingegeben. Du wußtest (vorher) weder, was das Buch noch was der Glaube ist; doch haben Wir es zu einem Licht gemacht, mit dem Wir rechtleiten, wen Wir wollen von Unseren Dienern. Und du leitest ja wahrlich zu einem geraden Weg.
                    (Qur`an 42:52)


•    Die Menschlichkeit der Propheten und Gesandten

 Alle von Allah gesandten Propheten und Gesandten waren Menschen. Und das ist die Gesetzmäßigkeit Allahs in Seiner Schöpfung. Er schickt ihnen jemanden von ihnen selbst oder aus ihrer Sippe, jemanden, der nicht anders als sie ist, außer dass Allah ihnen Vorzug verleiht, dadurch dass Er ihnen Offenbarungen macht und sie mit einer Botschaft beauftragt.
 Die Menschlichkeit der Gesandten war Grund dafür, dass viele Menschen davon abgehalten wurden, die Einladung der Propheten anzunehmen und ihre Prophetenschaft abzulehnen.
 Allah berichtet uns über das Volk von Noah und Aad und Thamud, dass sie die Botschaft ihrer Propheten nur deshalb ablehnten, weil diese auch Menschen waren. Allah () sagt:
 Ihre Gesandten sagten: "Gibt es denn einen Zweifel über Allah, den Erschaffer der Himmel und der Erde, Der euch ruft, um euch (etwas) von euren Sünden zu vergeben und euch auf eine festgesetzte Frist zurückzustellen?" Sie sagten: "Ihr seid nur menschliche Wesen wie wir. Ihr wollt uns von dem abhalten, dem unsere Väter dienten. So bringt uns eine deutliche Ermächtigung." Ihre Gesandten sagten zu ihnen: "Wir sind (zwar) nur menschliche Wesen wie ihr, aber Allah erweist Wohltaten, wem von Seinen Dienern Er will. Es steht uns nicht zu, eine Ermächtigung zu bringen - außer mit der Erlaubnis Allahs. Und auf Allah sollen sich die Gläubigen verlassen.    (Qur`an 14:10-11)

 Als Pharao und seine Gefolgschaft Moses der Lüge bezichtigten, verdeutlichten sie den Grund ihrer Abweisung seiner Botschaft auch damit. Allah () sagt:
 Hierauf sandten Wir Musa und seinen Bruder Harun mit Unseren Zeichen und einer deutlichen Ermächtigung zu Fir´aun und seiner führenden Schar. Sie aber verhielten sich hochmütig und waren überhebliche Leute. Sie sagten: "Sollen wir denn zwei menschlichen Wesen unseresgleichen glauben, wo doch ihr Volk in unserem Dienst steht?"    (Qur`an 23:45-47)

 Das gehört zu der natürlichen Verhaltensweise derjenigen, welche die Botschaft der Propheten ablehnen und leugnen; jene die den Irrweg wählen und in die Irre führen. Auch das Siegel der Propheten, Muhammad, blieb nicht verschont davon. Denn die Ungläubigen der Quraisch machten dasselbe wie ihre Vorfahren und verleugneten den Gesandten. Allah () sagt:
... Und sie führen insgeheim vertrauliche Gespräche sie, die Unrecht tun: "Ist dieser etwas anderes als ein menschliches Wesen wie ihr? Wollt ihr denn sehend (en Auges) Zauberei begehen?    (Qur`an 21:3)

 Die Gesandten sind, ohne Ausnahme, keine Götter und sie haben keine göttlichen Eigenschaften. Jesus, möge Allahs Frieden auf ihm sein, sprach sich von jenen frei, die über ihn sagten, dass er ein Gott war. Allah () sagt:
Und wenn Allah sagt: "O ´Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!?", wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (,nämlich): ,Dient Allah, meinem und eurem Herrn! Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge."                     (Qur`an 5:116-117)

 Und unser Prophet Muhammad () sprach sich auch davon frei, etwaige göttliche Eigenschaften zu haben. Allah () sagt:
 Sag: Ich vermag mir selbst weder Nutzen Noch Schaden (zu bringen), außer was Allah will. Wenn ich das Verborgene wüßte, würde ich mir wahrlich viel Gutes verschaffen, und Böses würde mir nicht widerfahren. Ich bin nur ein Warner und ein Frohbote für Leute, die glauben.        (Qur`an 7:188)

 Und da sie Menschen sind, trifft sie dasselbe, was auch alle anderen Menschen trifft, undzwar der Tod. Allah () sagt:
 Jede Seele wird den Tod kosten. Und erst am Tag der Auferstehung wird euch euer Lohn in vollem Maß zukommen. Wer dann dem (Höllen)feuer entrückt und in den (Paradies)garten eingelassen wird, der hat fürwahr einen Erfolg erzielt. Und das diesseitige Leben ist nur trügerischer Genuß.                        (Qur`an 3:185)
 Sie werden, wie auch andere Menschen, mit Heimsuchungen geprüft und sie erkranken, wie beispielsweise der Prophet Ayyub von Krankheiten an seinem Körper heimgesucht wurde und seinen Besitz, seine Familie und Kinder verlor, jedoch geduldig ausharrte. Allah () sagt:
Und (auch) Ayyub, als er zu seinem Herrn rief: "Mir ist gewiß Unheil widerfahren, doch Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen." Da erhörten Wir ihn und nahmen das Unheil, das auf ihm war, von ihm hinweg, und gaben ihm seine Angehörigen und noch einmal die gleiche Zahl dazu, aus Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für diejenigen, die (Uns) dienen.    (Qur`an 21:83-84)

 Sie wurden sogar in den Kerker geworfen, wie es der Fall beim Propheten Yusuf war. Allah () sagt:
 Hierauf schien es ihnen angebracht, nachdem sie die Zeichen (seiner Unschuld) gesehen hatten, ihn für eine gewisse Zeit ins Gefängnis zu stecken.    (Qur`an 12:35)

 Sie wurden aus ihren Häusern und von ihren Ländern vertrieben, wie Allah () sagt:
 Diejenigen, die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: "Wir werden euch ganz gewiß aus unserem Land vertreiben, oder aber ihr kehrt zu unserem Glaubensbekenntnis zurück!" Da gab ihnen ihr Herr (als Offenbarung) ein: "Ganz gewiß werden Wir die Ungerechten vernichten. Und Wir werden euch ganz gewiß nach ihnen das Land bewohnen lassen. Dies (gilt) für denjenigen, der Meinen Stand fürchtet und Meine Androhung fürchtet."    (Qur`an 14:13-14)

 Sie wurden getötet, wie Allah über manche Propheten berichtet, die zu den Kindern Israils gesandt worden waren. Sie wurden von jenen Ungläubigen getötet, die zu den Kindern Israils gehörten. Allah () sagt:
... War es nicht (so), daß jedesmal, wenn euch (Juden) ein Gesandter etwas überbrachte, was euren Neigungen nicht entsprach, ihr euch hochmütig verhieltet, indem ihr eine Gruppe (der Gesandten) der Lüge bezichtigtet und eine (andere) Gruppe tötetet?    (Qur`an 2:87)

 Und weil sie natürliche Wesen sind, brauchen sie all das, was Menschen benötigen. Sie essen, trinken, kommen mit den Menschen zusammen, lachen, weinen, werden glücklich und auch traurig. Allah () sagt:
Und Wir sandten vor dir keine Gesandten, die nicht Speise aßen und auf den Märkten umhergingen. Und Wir haben die einen von euch zur Versuchung für die anderen gemacht, (um festzustellen,) ob ihr standhaft seid. Und dein Herr sieht sehr wohl (alles).    (Qur`an 25:20)

 Und als die Ungläubigen der Kinder Israils bezüglich dem Propheten Jesus übertrieben und über ihn behaupteten, dass er ein Gott sei, verdeutlichte Allah ihnen die Menschlichkeit des Propheten Jesus und die Bedürfnisse der Speise und des Trankes, die er wie jeder andere Mensch braucht. Und infolge dessen war auch er davon betroffen, Überbleibsel auszuscheiden. Allah () sagt:
 Al-Masih, der Sohn Maryams, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorübergegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend; sie (beide) pflegten Speise zu essen. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen klar machen, und schau, wie sie sich abwendig machen lassen!
                        (Qur`an 5:75)

 Sie heiraten und bekommen Nachfahren. Allah () sagt:
 Und Wir haben ja bereits Gesandte vor dir gesandt und ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft gegeben. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen außer mit Allahs Erlaubnis. Jede Frist hat eine Vorbestimmung.    (Qur`an 13:38)

 Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie ihre Aufgabe der Einladung zur Wahrheit auf treue und aufrichtige Weise, allein für Allah durchführen, ohne dass sie diese mit weltlichen Interessen vermischen. Sie verlangten von ihren Völkern keinen Lohn oder Entgelt für ihre Botschaft. Vielmehr erhofften sie den Lohn Allahs. Alle Propheten sprachen zu ihren Völkern wie Allah () sagt:
 Sag: Was auch immer an Lohn ich von euch hätte verlangen können, das gehört euch. Mein Lohn obliegt nur Allah. Und Er ist über alles Zeuge.        (Qur`an 34:47)

 Wenn die Gesandten über sich sagen, dass sie nicht anders als die Menschen sind und dass es nicht in ihrer Macht steht, Nutzen oder Schaden zu bringen, so sollte man verwundert über jene sein, die sich Menschen als Götter nehmen und diese so anbeten, wie Allah angebetet werden sollte und annehmen, dass diese Propheten die Macht dazu haben, Schaden oder Nutzen zu bringen; wo sie doch tot sind und sich selbst nicht helfen können. Allah () sagt:
Wenn ihnen doch diejenigen geholfen hätten, die sie sich anstatt Allahs zu Göttern nahmen (als Vermittler), um sich Zutritt in Seine Nähe zu verschaffen! Aber nein! Sie entschwanden ihnen. Dies war ihre ungeheuerliche Lüge und das, was sie zu ersinnen pflegten.    (Qur`an 46:28)

•    Alle Propheten haben dazu aufgerufen, allein Allah zu dienen und allein Ihn anzubeten

 Der Aufruf zum Tauhid und die Aufrichtigkeit in der Anbetung Allahs und die Warnung vor dem Schirk ist die Botschaft aller Gesandten, wozu sie ihre Völker einluden. Allah () sagt:
 Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: "Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!".    (Qur`an 21:25)

 Sie haben die Menschen nie dazu aufgerufen, sie (die Gesandten) oder andere außer Allah anzubeten. Vielmehr haben sie davor auf äußerste Weise gewarnt. Allah () sagt:
 Es steht einem menschlichen Wesen nicht zu, daß ihm Allah die Schrift, das Urteil und das Prophetentum gibt, und er hierauf zu den Menschen sagt: "Seid Diener von mir anstatt Allahs!", sondern: "Seid Leute des Herrn, da ihr das Buch zu lehren und da ihr (es) zu erlernen pflegtet." Und (es steht ihm nicht zu,) euch zu befehlen, die Engel und die Propheten zu Herren zu nehmen. Sollte er euch den Unglauben befehlen, nachdem ihr (Allah) Ergebene seid?    (Qur`an 3:79-80)

 Der Gesandte Noah verweilte 950 Jahre unter seinem Volk und rief sie dazu auf, Allah allein anzubeten und den Schirk zu unterlassen. Allah () sagt:
Wir sandten doch bereits Nuh zu seinem Volk, und da sagte er: "O mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Gewiß, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages."    (Qur`an 7:59)

 Genauso verlangte auch Abraham, Vater der Propheten, von seinem Volk, dass sie Allah allein anbeten, ohne Ihm etwas beizugesellen. Allah () sagt:
 Und (Wir sandten) Ibrahim. Als er zu seinem Volk sagte: "Dient Allah und fürchtet Ihn. Das ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt. Ihr dient anstatt Allahs nur Götzen und schafft (dabei nur) ungeheuerliche Lüge. Gewiß, diejenigen, denen ihr anstatt Allahs dient, vermögen euch nicht zu versorgen. Sucht darum bei Allah die Versorgung und dient Ihm und dankt Ihm. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.    (Qur`an 29:16-17)
 Und auch der Prophet Hud lud sein Volk dazu ein, Allah allein zu dienen und anzubeten, ohne Ihm etwas beizugesellen. Allah () sagt:

 Und (Wir sandten) zu ´Ad ihren Bruder Hud.
Er sagte: "O mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Ihr ersinnt ja nur Lügen.    (Qur`an 11:50)

 Der Prophet Salih rief sein Volk auch zum Tauhid ein und warnte sie vor dem Schirk. Allah () sagt:
 Und (Wir sandten) zu Tamud ihren Bruder Salih. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. ...                        (Qur`an 7:73)

 Nachdem Allah (), Moses und sein Volk vor dem Pharao und seiner führenden Schar befreit hatte, verlangte sein Volk von ihm einen Gott, den sie anbeten können, worauf er ihnen verdeutlichte, was für ein schlechtes Ende jene haben werden, die dies machen. Allah () sagt:
 Und Wir ließen die Kinder lsra´ils das Meer durchschreiten. Sie kamen zu Leuten, die sich zur Andacht an ihren Götzen zurückzogen. Sie sagten: "O Musa, mache uns einen Gott, so wie sie Götter haben!" Er sagte: "Ihr seid ja Leute, die töricht sind. Gewiß, was diese da betreiben, wird zerstört, und zunichte wird, was sie zu tun pflegten." Er sagte: "Sollte ich für euch einen anderen Gott begehren als Allah, wo Er euch vor den (anderen) Weltenbewohnern bevorzugt hat?".    
                    (Qur`an 7:138-140)

 Und als Jesus zu den Ungläubigen der Kinder Israils entsandt wurde, um sie zur Wahrheit und zum rechtmäßigen Tauhid einzuladen. Allah () sagt:
 Und wenn Allah sagt: "O ´Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!´?", wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (, nämlich): ,Dient Allah, meinem und eurem Herrn! Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge.                     (Qur`an 5:116-117)

 Und die Einladung und Botschaft des Siegels der Propheten, Muhammad, bestand auch darin, die Menschen zum Tauhid Allahs aufzurufen und alles andere an Götzen oder ähnlichem abzulehnen. Allah () sagt:
O ihr Menschen! Dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget!                        (Qur`an 2:21)

•    Die zeitgenössischen Gesetze und Lehren

Allah (), Der immer die Wahrheit spricht, sagt in folgendem Vers:
 Wenn du den meisten von denen, die auf der Erde sind, gehorchst, werden sie dich von Allahs Weg ab in die Irre führen. Sie folgen nur Mutmaßungen, und sie stellen nur Schätzungen an.        (Qur`an 6:116)

 Lasst uns einen kurzen Blick auf jene Religionen und Lehren werfen, die in der Welt am meisten verbreitet sind und die meisten Anhänger haben, um feststellen zu können, dass die meisten von ihnen sich nicht mit der reinen Logik und dem gesunden Verstand vereinbaren lassen, weil sie in sich den Schirk verbergen und Geschöpfe als Götter bezeichnen und diese verheiligen. Man kann sie nicht gänzlich als schlecht bezeichnen, weil manche dieser Religionen oder Lehren zu guten Sitten einladen und schlechte Sitten und Moralitäten ablehnen. Und jeder Leser kann dies durch den Verstand, womit Allah ihn versehen hat, schlussfolgern, indem er das Richtige vom Falschen, das Verständliche vom Unvertändlichen und das Logische vom Unlogischen unterscheidet.

1.    Die Thora: ist heutzutage als heilige Schrift der Juden bekannt. Sie ist jedoch verfälscht und heidnisch, da die Juden der Ansicht sind, das Uzair der Sohn Allahs ist. Ihr Herr Jehova ist nicht unfehlbar, sondern macht Fehler, ist rebellisch und bereut sogar.
 Er befiehlt den Diebstahl und ist unbarmherzig und fanatisch. Er ist allein der Herr der Kinder Israils, wodurch er als Feind aller anderen zählt. Die Juden gehen davon aus, dass sie das auserwählte Volk sind und dass jedes andere Volk weniger wert ist als sie.
 Und wessen Mutter keine Jüdin ist, kann niemals ein Jude sein. Somit sind sie der Ansicht, dass dies nur ihre Religion ist. Aus diesem Grund erfüllt diese Religion nicht die Kriterien einer Weltreligion, die für jedermann zugänglich ist. Die Juden sind auch der Ansicht, dass die jüdische Seele ein Teil Gottes ist.
 (Hoch erhaben ist Allah über das, was sie sagen). Wenn ein Nicht-Jude einen Juden schlägt, wird das so aufgefasst, wie wenn die Herrlichkeit Gottes geschlagen wurde. Es ist eine Religion, die auf Hass und Übelwollen für jedes andere Volk beruht. In ihrer Religion ist es erlaubt, andere Völker zu bestehlen, auszunutzen, zu betrügen, zu täuschen, anzulügen, sie bei Darlehen mit Zinsen zu überhäufen und falsches Zeugnis gegen sie abzulegen. Denn ein Nicht-Jude ist gemäß ihrer Religionslehre wie ein Tier. Der Quran verdeutlicht die Unwahrheit ihrer Ansichten. Allah () sagt:
 Die Juden und Christen sagen: "Wir sind Allahs Söhne und Seine Lieblinge." Sag: Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein! Vielmehr seid ihr menschliche Wesen von denen, die Er erschaffen hat. Er vergibt, wem Er will, und Er straft, wen Er will. Und Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, und zu Ihm ist der Ausgang.
                        (Qur`an 5:18)
 Man sollte wissen, dass die heutigen meisten Juden zu den hohen Würdenträgern und Reichen gehören. Sie haben keinerlei Verbindung zu den hebräischen alten Israeliten, die von Abraham abstammen. Vielmehr sind sie ein Gemisch aus verschiedenen Völkern der Erde, die das Judentum angenommen haben, um sich weltlichen und kolonialen Begierden hinzugeben. Aber die ursprünglichen Juden, die wirklich jüdische Wurzeln haben, gehören den unteren Schichten der Gesellschaft an.

2.    Die Bibel: ist heutzutage als die heilige Schrift der Christen bekannt. Sie ist verschiedene geschichtliche Stadien und Phasen durchgangen, sodass aus einer von Gott offenbarten Schrift eine verfälschte Religion wurde. Die Staatsmänner und Priester spielten eine große Rolle bei dieser Verfälschung. Ihre Religionslehre besteht im Glauben an die Dreifaltigkeit, die nach ihren Aussagen die Einigkeit in der Trinität und die Trinität in der Einigkeit ist. Es gab unter den Christen selbst eine gegensätzliche Uneinigkeit in dieser Hinsicht, weil es unmöglich ist, diese Lehre zu verstehen. Wegen ihr bezeichnete jede Gruppe die andere Gruppe als ungläubig. Und Allah urteilte über sie, dass sie allesamt zu den Ungläubigen gehören, wenn sie diese Aussagen des Schirk nicht unterlassen. Allah () sagt:
Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Gewiß, Allah ist einer von dreien." Es gibt aber keinen Gott außer dem Einen Einzigen. Wenn sie mit dem, was sie sagen, nicht aufhören, so wird denjenigen von ihnen, die ungläubig sind, ganz gewiß schmerzhafte Strafe widerfahren.                            (Qur`an 5:73)
 Sie ist ebenso die Gesetzgebung, womit Jesus beauftragt war, für die Kinder Israels, die nach Moses noch existierten. Also war sie nicht für die Allgemeinheit der Menschen bestimmt. Das lässt sich aus den Worten Jesus erkennen. In Matthäus Kapitel 10, Vers 5-6 steht: „... Gehet nicht auf der Heiden Straße und ziehet nicht in der Samariter Städte, sondern gehet hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.“

 Wenn man diesen Vers in Betracht zieht, wird deutlich, dass die heutige christliche Religion zu einer heidnischen Gesetzgebung wurde, da ihre Anhänger Jesus und seine Mutter zu zwei Göttern machten, die neben Gott angebetet werden, obwohl Jesus mit der Botschaft entsandt wurde, zum Tauhid einzuladen und vor dem Schirk zu warnen. Allah () sagt:
 Und wenn Allah sagt: "O ´Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!´?", wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (, nämlich): ,Dient Allah, meinem und eurem Herrn! Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge.                    (Qur`an 5:116-117)

 Das Christentum hat vieles von jenen Religionen und Ansichten übernommen, die vor ihm existierten. Es stand im Einfluss des Mythos Mithra, das 6 Jahrhunderte v.Chr. in Persien existierte. Das Mythos enthält eine ähnliche Geschichte wie das Abendmahl Jesu. Und die Trinität hat es aus dem Hinduismus übernommen. Vishnu (verkörpert den Bewahrer), Shiva (verkörpert das Prinzip der Zerstörung) und Brahma (verkörper den Schöpfer) werden auch als Dreiheit dargestellt. Genauso haben sie auch die Kreuzigung, die als Sühne für die Sünden steht, die Askese und das Mönchtum übernommen. Und auch die Loslösung von Reichtümern, um in das Himmelreich gelangen zu können. In das Christentum gelangten auch manche Glaubensansichten und Ideen aus dem Buddhismus, der dem Christentum 5 Jahrhunderte vorausging. Die Wissenschaft über den Vergleich der Religionen verdeutlicht, dass es viele Gleichheiten zwischen der Persönlichkeit des Buddha und der Persönlichkeit von Jesus gibt; zwischen der Geburt Jesus und seinen Lebensumständen und den Umständen, die Buddha erlebte.
 Das hebt hervor, dass das Christentum in seinen Glaubensansichten sehr davon beeinflußt wurde. Es schließt auch die Lehren der alten Babylonen mit ein. Die Gerichtsverhandlung des Baal Sonnengottes stellt die Gerichtsverhandlung Jesus dar und stimmt damit überein.
 Hiermit wird deutlich, dass die Bibel verfälscht ist und heidnische Lehren in sie aufgenommen wurden, die eigentlich nicht zu ihrem Inhalt gehören und sie dadurch ihre Form und die ursprüngliche Lehre, die Jesus vom Herr der Welten überbracht hatte, verlor.

3.    Der Hinduismus: kam über lange Phasen hinweg zustande, sodass kein bestimmter Gründer bekannt ist und man kennt auch keinen großen Schreiber ihrer Bücher. Er ist eine Mischung aus indischen Philosophien, der Thora und der verfälschten Bibel.
 Der Hinduismus umfasst heidnische Lehren, die weder logisch noch vernünftig sind. Es werden Bäume, Steine und Affen angebetet. Die Kuh wird verheiligt, sodass ihr ein großartiger Rang zugemessen wird und Statuen für sie in den Gebetsorten, in Häusern, an öffentlichen Orten errichtet werden. Sie genießt Rechte, die sich viele Menschen unter ihnen erhoffen. Sie darf sich frei bewegen, sie darf nicht getötet oder verletzt werden. Und wenn sie stirbt, wird sie mit religiösen Riten begraben. Dem Heidentum kommt im Hinduismus noch die Kastenordnung der Gesellschaft hinzu, sodass die einen von ihnen die anderen in Dienst nehmen. Das spricht gegen die einfachsten Menschenrechte und gegen die gesellschaftlichen Gerechtigkeitsgrundlagen. Das gibt sehr deutlichen Aufschluß dazu, dass diese Lehre sehr weit entfernt von etwaiger göttlicher Offenbarung ist.

4.    Der Buddhismus: ist eine Philosophie, die als Religion verkleidet wurde. Der Buddhismus wird als moralisches System und Geisteslehre betrachtet, der auf philosophische Theorien beruht. Seine Lehre ist keine Offenbarung sondern Ansichten und Glaubenslehren in religiösem Rahmen. Er kam in Indien nach dem Hinduismus im 5. Jahrhundert vor Christus zum Vorschein. Nach dem Tod seines Gründers Siddhartha Gautama, der auch als Buddha bezeichnet wird (480-560 v.Chr.), verwandelte sich der Buddhismus in unwahre Glaubensansichten mit heidnischen Prägungen. Denn die Buddhisten glauben, dass Buddha der Sohn Gottes ist und die Menschheit von ihren Trauern und Leiden befreien wird und alle ihre Sünden tragen wird. Folgende ihrer Aussagen deutet darauf hin, dass der Buddhismus heidnisch ist:
 „Als Buddha einmal den Tempel betrat, verbeugten sich alle Götzen vor ihm.“ Aus diesem Grund beten die Buddhisten Buddha an; sie fertigten Statuen von ihm an und stellten diese in ihre Tempel und an öffentliche Plätze, weil sie der Ansicht sind, dass er sie ins Paradies führen wird. In manchen buddhistischen Lehren verbergen sich tugendhafte Sitten, wie die Einladung zur Liebe, zur Vergebung, zum guten Umgang mit den Menschen und zum Spenden von Almosen für die Armen. Er ruft zum Mönchtum, dem Unterlassen von Gesang und Luxus und Erziehung der Seele zur Entsagung und Härte auf. Er warnt vor den Frauen und dem Vermögen und regt dazu an, sich von der Heirat fernzuhalten und keusch zu leben. Dies alles steht im Gegensatz zur Natur des Menschen, die von Gott so erschaffen wurden, dass sie dazu neigen das zu tun, was ihnen verboten wurde. Die Buddhisten geben zu, dass ihre Bücher keine Offenbarungen sind sondern Aussagen beinhalten, die auf Buddha zurückgeführt werden oder Geschichten seiner Taten sind, die von manchen seiner Anhänger niedergeschrieben wurden. Hieraus wird deutlich, dass es sich um eine polytheistische Glaubenslehre handelt, die nicht göttlich ist. Es ist eine Philosophie und Ansichten seines Gründers und seiner Anhänger nach ihm. Der Buddhismus bekam in Zeitabschnitten eine Formung bis er seine heutige Endform erreichte.

5.    Der Sikhismus: ist keine Religion sondern eine Bewegung zur Verbesserung des Glaubens, die vom Islam beeinflusst wurde. Diese Bewegung versuchte mit allen Mitteln alle verbreiteten Glaubenslehren in einer einzigen Glaubenslehre zu vereinen. Der Sikhismus wurde von einer Gruppe aus Indern gegründet, die im 15. Jahrhundert zum Vorschein traten und die Menschen zu einem neuen Glauben einluden, der den Hinduismus und den Islam unter dem Slogan „Keine Hindus, keine Muslime“ vereinen sollte. Jedoch hatten sie keinen Erfolg darin, weil ihre Unwissenheit über den Islam und seine Lehren sie auf den falschen Weg führte. Wenn sie den Islam gekannt hätten, wäre ihnen klar geworden, dass Religionen nur Offenbarungen von Allah sein können und es nicht nötig haben, dass sich Menschen darum bemühen, verschiedene Religionen und Lehren zu sammeln, um daraus eine Religion zu machen, die alle Menschen sammelt. Danach wurden die Sikh zu Instrumenten in den Händen der Engländer und halfen bei der Unterdrückung der Rebellenbewegungen, die dazu aufriefen, dass die Engländer Indien verlassen. Der englische Kolonialismus hatte eine große Wirkung auf die Unterstützung des Sikhismus, denn die Sikhs erhielten von den Engländern viele Berechtigungen, wodurch sie in materiellem Wohlstand lebten und sich somit von allen anderen Bewohnern jener Gebiete unterschieden. Mehr als 20 Prozent des englisch-indischen Militärs bestand aus den Sikhs. Hier stellt sich heraus, dass durch diese Bewegung die Verbesserung angezielt war, jedoch keinen Erfolg hatte. Sie wurde von den englischen Kolonisten unterstützt, um sie als Instrumenten dafür einzusetzen, damit sie das Land kolonisieren, die Menschen in ihren Dienst stellen und den wahren Islam zerstören können.
 Die Wahrheit kann niemals mit der Falschheit zusammenkommen und der Tauhid kann niemals mit dem Schirk zusammenkommen.

6.    Der Islam: ist die letzte offenbarte Glaubenslehre. Sein Gesandter ist das Siegel der Propheten; also gibt es nach ihm weder einen Gesandten, noch einen Propheten. Seine Religion ist die letzte Religion, nach welcher es bis zum Tag der Auferstehung weder eine Religion, noch Glaubenslehre geben wird. Denn durch ihn wurde die Religion vervollständigt und die Gunsten vollendet. Er kam, um die Moral zu verschönern und um die Seelen zu erhöhen. Allah () sagt:
... Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch zufrieden... (Qur`an 5:3)
 Er ist jene Religion, mit der Allah für die Menschheit zufrieden ist und Er akzeptiert nicht, dass Er durch die Ausübung einer anderen Religion angebetet wird und es wird am Tage der Auferstehung keine Religion außer dem Islam akzeptiert. Er ist der Aufruf zum Tauhid und zum Unterlassen des Schirk. Allah () sagt:
... Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben.                            (Qur`an 5:72)

 Der Islam ist eine Einladung zu edlen Charaktereigenschaften und vorzüglichen Handlungen.
Allah () sagt:
 Sag: Mein Herr hat nur die Abscheulichkeiten verboten, was von ihnen offen und was verborgen ist; und (auch) die Sünde und die Gewalttätigkeit ohne Recht, und, daß ihr Allah (etwas) beigesellt, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat, und daß ihr über Allah (etwas) sagt, was ihr nicht wißt.                    (Qur`an 7:33)

 Der Islam ist eine Einladung zu guten Taten und zur Gutmütigkeit gegenüber den Menschen. Allah () sagt:
 O die ihr glaubt, verbeugt euch, werft euch nieder und dient eurem Herrn und tut das Gute, auf daß es euch wohl ergehen möge!                (Qur`an 22:77)
 Der Islam ist eine Einladung dazu, sich von schlechten Charaktereigenschaften und Verworfenheiten loszulösen. Allah () sagt:
 Unterlaßt das Offenkundige an Sünde und das Verborgene! Gewiß, denen, die Sünde erwerben, wird das vergolten, was sie zu begehen pflegten.        (Qur`an 6:120)
 Der Islam ist die Religion für die gesamte Menschheit. Allah () sagt:
 Sag: O ihr Menschen, ich bin der Gesandte Allahs an euch alle, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehört. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Er macht lebendig und läßt sterben. So glaubt an Allah und Seinen Gesandten, den schriftunkundigen Propheten, der an Allah und Seine Worte glaubt, und folgt ihm, auf daß ihr rechtgeleitet sein möget!    (Qur`an 7:158)
 Der Islam ist eine Barmherzigkeit für die Menschheit, wodurch sie aus den Finsternissen ins Licht gelangen und vor dem Feuer und der Strafe errettet werden. Allah () sagt:
 Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit
für die Weltenbewohner gesandt.    (Qur`an 21:107)

 Der Islam ist die Religion der disziplinierten Freiheit. Allah () sagt:
 Und sag: (Es ist) die Wahrheit von eurem Herrn. Wer nun will, der soll glauben, und wer will, der soll ungläubig sein. Gewiß, Wir haben den Ungerechten ein Feuer bereitet, dessen Zeltdecke sie umfangen hält. Und wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser wie geschmolzenem Erz geholfen, das die Gesichter versengt - ein schlimmes Getränk und ein böser Rastplatz!                            (Qur`an 18:29)

 Der Islam ist die Religion der Arbeit und Vollkommenheit. Der Prophet Allahs () sagte:
„Allah liebt es, wenn einer von euch etwas ausführt, er dies auf die vollkommenste Weise tut.“
 Der Islam ist die Religion des Wissens. Der Gesandte Allahs () sagte:

„Es obliegt jedem Muslim, sich Wissen anzueignen.“
 Der Islam ist die Religion der Sauberkeit und Reinheit. Allah () sagt:
O Kinder Adams, legt euren Schmuck (eure schönste Kleidung) bei jeder Gebetsstätte an und eßt und trinkt, aber seid nicht maßlos! - Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen.        (Qur`an 7:31)

Der Islam ist die Religion der Barmherzigkeit und liebevoller Fürsorge. Der Gesandte Allahs () sagte:

„Allah erbarmt Sich derer von Seinen Dienern, die barmherzig sind. Seid barmherzig zu denen, die auf der Erde sind, so wird Sich Der im Himmel euch erbarmen.“
 Der Islam ist die Religion der Gerechtigkeit zwischen den gesamten Menschen. Allah () sagt:
 Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf daß ihr bedenken möget.        (Qur`an 16:90)

 Der Islam ist die Religion der Erleichterung und Nachsicht. Allah () sagt:
 ... Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis, ...      (Qur`an 2:185)

 


 Der Islam ist jene Religion, die der Seele Schutz bietet und nicht erlaubt, dass sie ins Verderben gestürzt wird. Allah () sagt:
 ... Und tötet euch nicht selbst (gegenseitig). Allah ist gewiß Barmherzig gegen euch.                             (Qur`an 4:29)

 Der Islam ist jene Religion, die den Körper äußerlich durch Sauberkeit und Reinheit schützt. Allah () sagt:
... Allah liebt die Reumütigen, und Er liebt die, die sich rein halten. (Qur`an 2:222)

 Der Islam ist jene Religion, die den Körper von innen her schützt, indem er maßloses Essen und Trinken verbietet und die Überschreitung von Grenzen, wodurch er Schaden erleiden kann, untersagt. Allah () sagt:
... eßt und trinkt, aber seid nicht maßlos! - Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen. (Qur`an 7:31)

 Der Islam ist jene Religion, die dem Umweltschutz dient. Allah () sagt:
 Und stiftet auf der Erde nicht Unheil, nachdem sie in Ordnung gebracht worden ist! Und ruft Ihn in Furcht und Begehren an. Gewiß, die Barmherzigkeit Allahs ist den Gutes Tuenden nahe. (Qur`an 7:56)

 Der Islam ist jene Religion, die zum Tierschutz aufruft. Der Prophet Allahs () sagte:
"Während ein Mann unterwegs war, überkam ihn ein sehr starker Durst. Als er einen Brunnen sah, kletterte er in ihn hinab und trank von dem Wasser. Sobald er aber aus dem Brunnen herausgeklettert war, fand er einen Hund, der aus Durst mit lechzender Zunge den Sand fraß. Der Mann sagte zu sich: »Dieser Hund befindet sich auf Grund des Durstes in der gleichen Lage, in der ich mich zuvor befand.« Er kletterte dann wieder hinab, füllte seinen Lederstrumpf mit Wasser, hielt diesen mit seinen Zähnen fest (, kletterte hinauf) und ließ den Hund trinken. Allah dankte ihm dann (für diese Tat) und vergab ihm (seine Sünden).« Die Leute sagten: »O Gesandter Allahs, werden wir auch für die Tiere belohnt?« Der Prophet sagte: »Für jedes Lebewesen werdet ihr belohnt.«“

 Der Islam ist die Religion der Gerechtigkeit und Güte. Allah () sagt:
 Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf daß ihr bedenken möget. (Qur`an 16:90)

 Der Islam ist die Religion der Gleichheit zwischen den gesamten Menschen, außer jenen, die durch ihre Ehrfurcht vor Allah einen Vorzug genießen. Der Gesandte Allahs () sagte:

„O ihr Menschen, euer Herr ist Einer und ihr stammt alle von einem Vater. Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer vorzüglicher als ein Schwarzer (niemand ist einem anderen überlegen), außer durch Frömmigkeit und Ehrfurcht vor Allah.“
 Was den Zustand der Menschen auf der Erde anbelangt, so erweist Allah jedem verschiedene Wohltaten und Lebensweisen, sodaß es unter ihnen Reiche und Arme gibt. Allah () sagt:
 Und Allah hat die einen von euch vor den anderen in der Versorgung bevorzugt. Doch geben diejenigen, die bevorzugt werden, ihre Versorgung nicht an diejenigen zurück, die ihre rechte Hand besitzt, so daß sie darin gleich wären. Wollen sie denn die Gunst Allahs verleugnen? (Qur`an 16:71)

 Er machte unter den Menschen Kranke, Gesunde, Lange, Kurze, usw.. Allah () sagt:
 Verteilen etwa sie die Barmherzigkeit deines Herrn? Wir verteilen doch unter ihnen ihren Lebensunterhalt im diesseitigen Leben und erhöhen die einen von ihnen über die anderen um Rangstufen, damit die einen von ihnen die anderen in Dienst nehmen. Aber die Barmherzigkeit deines Herrn ist besser als das, was sie zusammentragen. (Qur`an 43:32)

 Und Er machte unter den Menschen solche, die unfruchtbar sind und andere, die Kinder gebären. Allah teilt das Geschlecht der Nachkommen ein. Entweder schenkt Er den Menschen männliche oder weibliche Nachkommen oder Er schenkt ihnen beide Geschlechter. Allah erschafft was Er will und tut was Er möchte. Und hinter all diesem verbirgt sich eine Weisheit, die alleine Er kennt. Allah () sagt:
 Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Er erschafft, was Er will. Er schenkt, wem Er will, (nur) weibliche, und Er schenkt, wem Er will, (nur) männliche (Nachkommen) Oder (Er schenkt) beides zusammen, männliche und weibliche (Nachkommen). Und Er macht, wen Er will, unfruchtbar. Gewiß, Er ist Allwissend und Allmächtig.
                     (Qur`an 42:49-50)

 Man sollte wissen, dass außer dem Islam alle anderen Lehren und Religionen vom internationalen Zionismus direkt oder indirekt grenzenlos unterstützt werden. Der Zionismus sieht im richtigen Islam eine Gefahr für sich und ein Ende seiner Bestrebnisse und Zerstörung seiner Hoffnungen, die Menschen und Schätze dieser Welt auszunutzen.
 Der Zionismus gibt sich jede Mühe, um neue Sekten und Gruppieren zu bilden, die sich dem Islam zuschreiben. Diese Sekten beinhalten jedoch Vereinheitlichung, Beschwichtigung, Loyalität und Verzicht auf viele Prinzipien, was freimütige und zivilisierte Menschen nicht akzeptieren. All diese Anstrengungen werden gemacht, weil die Angst besteht, dass sich die gesamte Menschheit unter der rechtmäßigen Religion vereint. Jene Religion, deren Erscheinung die Wahrheit zum Vorschein bringt und die Falschheit zunichte macht. Mit dieser Religion stoßt der Gläubige jene zurück, die ihn erniedrigen, demütigen, sein Land kolonisieren, seine Schätze ausbeuten und sie aus der Dienerschaft Allahs in die Knechtschaft der Menschen setzen wollen.

•    Die Rückkehr zum Ursprung

 Es besteht für jeden von uns immer noch die Gelegenheit, zu seiner Urspungsreligion zurückzukehren, mit der Allah, der Hocherhabene, für Seine Diener zufrieden ist. Diese Religion ist der Islam. Heute besteht diese Gelegenheit, was zu einer anderen Zeit vielleicht nicht mehr der Fall sein könnte, und wenn die Umstände heute entsprechend sind, mag das zukünftig nicht mehr so sein, auch wenn man es sich wünscht. Allah () sagt hierüber:
 Nicht aber ist die Annahme der Reue für diejenigen, die böse Taten begehen, bis daß, wenn sich bei einem von ihnen der Tod einstellt, er sagt: "Jetzt bereue ich", und auch nicht für diejenigen, die als Ungläubige sterben. Für jene haben Wir schmerzhafte Strafe bereitet.      (Qur`an 4:18)

 Allah (), der Hocherhabene, verdeutlicht den Zustand des Ungläubigen, wenn er mit dem Tod kämpft und ihm vor seinen Augen das Richtige klar wird. Genau dann wird er sich über die Ehrlichkeit der Gesandten und die Nichtigkeit dessen, was er zu glauben pflegte, sicher sein. Die Reue, die er in diesem Moment empfindet, wird ihm nichts nützen, denn in dieser Situation werden sich die Tore der Reue und Rückkehr vor ihm verschließen, was seine Betrübnis verstärken wird. Er wird sich die Rückkehr zum Leben wünschen, um an das zu glauben, was er abgelehnt hatte, aber umsonst. Allah () sagt:
 Wenn dann der Tod zu einem von ihnen kommt, sagt er: "Mein Herr, bringt mich zurück, auf daß ich rechtschaffen handele in dem, was ich hinterlassen habe." Keineswegs! Es ist nur ein Wort, das er (so) sagt; hinter ihnen wird ein trennendes Hindernis sein bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.
      (Qur`an 23:99-100)

 Der Qur`an erzählt uns dies in der Geschichte von Pharao, der sich hochmütig und maßlos verhielt und von sich sagte, dass er der höchste Herr ist. Als er die Wahrheit mit den bloßen Augen sah, glaubte er daran, jedoch nützte ihm sein Glaube nichts. Allah ließ ihn und seine Schar ertrinken. Allah () sagt:
 Und Wir ließen die Kinder Isra´ils das Meer durchschreiten. Da verfolgten sie Fir´aun und seine Heerscharen in Auflehnung und Übertretung, bis daß, als er vom Ertrinken erfaßt wurde, er sagte: "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt außer dem, an den die Kinder Isra´ils glauben. Und ich gehöre (nun) zu den (Allah) Ergebenen." "Aber jetzt erst! Wo du dich doch zuvor widersetztest und zu den Unheilstiftern gehörtest? Heute wollen Wir dich mit deinem Leib erretten´, damit du für diejenigen, die nach dir kommen, ein Zeichen seiest." Und viele von den Menschen sind gegenüber Unseren Zeichen wahrlich unachtsam.      (Qur`an 10:90-92)

 Die Angelegenheit ist ernsthaft und der Überlegung wert. Denn es geht um die ewige Glückseligkeit im Paradies, dessen Breite wie die der Himmel und der Erde ist oder über das ewige Elend in der Hölle, wonach es keine Glückseligkeit gibt; und welch ein schlechter Ausgang. Allah () sagt:
Für sie wird die Hölle eine Lagerstatt sein, und über ihnen werden Decken (aus Höllenfeuer) sein. So vergelten Wir den Ungerechten. (Qur`an 7:41)
 Dein Schöpfer freut Sich über deine reumütige Rückkehr zu Ihm. Welch großartiger Schöpfer, der für uns das Gute will! Das berichtet uns der Gesandte Allahs () mit den Worten:
„Allah erfreut Sich über die reumütige Umkehr Seines Dieners, der sich wieder reuevoll Allah zuwendet. Seine Freude darüber ist größer als die Freude eines von euch, der sich mit seiner Reitkamelin in einer wasserlosen Wüste befand und diese ihm zusammen mit seinem Speis und Trank entkam. Er suchte sie vergeblich und gab dann die Hoffnung auf und legte sich in den Schatten eines Baumes. Während er hoffnungslos war, fand er sie plötzlich vor ihm stehend. Da nahm er ihre Halfter und sagte vor Freude: "O Allah, Du bist mein Diener, und ich bin Dein Herr." Er hat sich also vor Freude versprochen.“
 Wie großartig ist die Barmherzigkeit dieses Schöpfers, Der uns die Barmherzigkeit und Glückseligkeit wünscht. Der Gesandte Allahs () sagte:
„Allah ließ die Barmherzigkeit aus einhundert Teilen entstehen. Er sandte nur einen Teil davon auf die Erde hinab. Aus diesem Teil üben die gesamten Geschöpfe Barmherzigkeit untereinander aus, so dass eine Pferdestute ihren Huf von ihrem Tierbaby hochhebt, damit sie es nicht verletzt! Allah behielt bei Sich neunundneunzig Teile der Barmherzigkeit, womit Er Sich am Tage der Auferstehung Seinen Dienern erbarmen wird.“

 Lies diese Verse des Qur`an, um den Lohn zu erkennen, den du von deinem Schöpfer erhalten wirst, wenn du zum Ursprung deiner Religion zurückkehrst. Zur Ergebung und dem Glauben an die von Ihm zuletzt offenbarte Gesetzgebung und dem Lohn, der dich erwartet, wenn du zu Ihm zurückkehrst. Deine gesamten Sünden werden sich in gute Taten verwandeln. Hast du zuvor jemals von solch einer Großzügigkeit gehört? Wer sich solch eine großartige Vorzüglichkeit entgehen läßt, ist wahrlich elend dran.
Allah () sagt:
 Und diejenigen, die neben Allah keinen anderen Gott anrufen und nicht die Seele töten, die Allah (zu töten) verboten hat, außer aus einem rechtmäßigen Grund, und die keine Unzucht begehen. - Wer das tut, hat die Folge der Sünde zu erleiden; die Strafe wird ihm am Tag der Auferstehung vervielfacht, und ewig wird er darin in Schmach bleiben, außer demjenigen, der bereut, glaubt und rechtschaffene Werke tut; jenen wird Allah ihre bösen Taten gegen gute eintauschen; und Allah ist stets Allvergebend und Barmherzig. Und wer bereut und rechtschaffen handelt, der wendet sich in wahrhaftiger Reue Allah zu.         (Qur`an 25:68-71)
Allah () sagt:
 Sag zu denen, die ungläubig sind: Wenn sie aufhören, wird ihnen vergeben, was bereits vergangen ist. Wenn sie aber (dazu) zurückkehren, - so hat sich schon die Gesetzmäßigkeit an den Früheren vollzogen.
                    (Qur`an 8:38)
Allah () sagt:
 und diejenigen, die, wenn sie eine Abscheulichkeit begangen oder sich selbst Unrecht zugefügt haben, Allahs gedenken und dann für ihre Sünden um Vergebung bitten - und wer sollte die Sünden vergeben außer Allah? - und (die) nicht auf dem beharren, was sie getan haben, wo sie doch wissen.
                    (Qur`an 3:135)
Allah () sagt:
 Die Annahme der Reue obliegt Allah nur für diejenigen, die in Unwissenheit Böses tun und hierauf beizeiten bereuen. Deren Reue nimmt Allah an. Und Allah ist Allwissend und Allweise.         (Qur`an 4:17)

Allah () sagt:
 Aber diejenigen, die böse Taten begehen und danach bereuen und glauben-, gewiß, dein Herr ist danach wahrlich Allvergebend und Barmherzig.         (Qur`an 7:153)

Allah () sagt:
 Und Allah will eure Reue annehmen; diejenigen aber, die den Begierden folgen, wollen, daß ihr (vom rechten Weg) völlig abweicht..         (Qur`an 4:27)

Allah () sagt:
... Dein Herr ist gegen die Menschen wahrlich voll der Vergebung, trotz ihres Unrechts. Aber dein Herr ist wahrlich (auch) streng im Bestrafen.        (Qur`an 13:6)

Allah () sagt:
 Und Ich bin wahrlich Allvergebend für denjenigen, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt und sich hierauf rechtleiten läßt."         (Qur`an 20:82)


Allah () sagt:
... Es ist für euch keine Sünde in dem, was ihr an Fehlern begeht, sondern was eure Herzen vorsätzlich anstreben. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig." (Qur`an 33:5)

Allah () sagt:
 Ob ihr etwas Gutes offenlegt, oder es verbergt, oder etwas Böses verzeiht - gewiß, Allah ist Allverzeihend und Allmächtig." (Qur`an 4:149)

Allah () sagt in einem heiligen Hadith:
„O Sohn Adams, solange du Mich anflehst und Mich bittest, vergebe Ich dir, was von dir ist, und beachte es nicht. O Sohn Adams, wenn auch deine Missetaten bis zu den Wolken des Himmels reichten, und du Mich um Vergebung bittest, so vergebe Ich dir. O Sohn Adams, wenn Du mir Sünden brächtest, nahezu gleich der gesamten Erde, und du Mir nichts beigesellst, würde Ich dir gewiß nahezu gleichermaßen Vergebung entgegenbringen.“

Der Gesandte Allahs sagte:
„Ich weiß Bescheid über die letzten Paradiesbewohner, die das Paradies betreten werden und die letzten Hölleninsassen, die das Höllenfeuer verlassen werden. Jemand, der am Tage der Auferstehung herbeigebracht wird und gesagt wird: „Führt ihm seine kleinen Sünden vor und erhebt seine großen Sünden.“ So werden ihm seine kleinen Sünden vorgeführt und es wird gesagt: „Du hast an diesem und jenem Tag dies und jenes und an diesem und jenem Tag dies und jenes getan.“ Dann wird er „ja“ sagen. Er kann nichts verleugnen und fürchtet, dass ihm seine großen Sünden auch vorgeführt werden. Es wird zu ihm gesagt: „Jede deiner Sünden wird mit einer Belohnung eingetauscht.“ Darauf wird er sagen: „Mein Herr, ich habe Dinge getan, die ich (hier) nicht sehe.“
Der Überlieferer sagte an dieser Stelle: „Ich sah den Propheten lachen, sodass man seine Eckzähne sehen konnte.“
•    Anhaltspunkte zum Nachdenken
 Alle Religionen, die auf der Welt existieren, sind aus der Sicht des Islam nichtig, weil sie Schirk enthalten und neben Allah anderes angebetet wird oder weil es keine offenbarten Religionen sind, die von den Menschen erfunden wurden, weil sie aus ihrer natürlichen Veranlagung heraus das Bedürfnis haben, einer Religion zu folgen. Jedoch hatten sie keinen Erfolg darin, die Wahrheit und den rechtmäßigen Weg zu finden. Es gibt keine richtige Religion außer dem Islam. Es gibt insgesamt 3 offenbarte Gesetzgebungen: die Thora, die Bibel und den Qur`an. Leider wurden die Thora und die Bibel verfälscht, sodaß die heutigen Bücher, die als Thora und Bibel bekannt sind, nicht die Originalschriften sind. Auf ihre Verfälschungen deuten die offensichtlichen Gegensätzlichkeiten, die sich darin befinden, die Angelegenheiten des Schirk und die Herabsetzung des Rabb hin. Es existieren spezielle Bücher, die diese Angelegenheiten detailliert und deutlich erklären. Wer sich näher darüber informieren möchte, kann solche Bücher als Nachschlagewerke benutzen.
 Von jedem, der dieses Buch gelesen hat, wird verlangt, seine Religion dem Verstand vorzuführen. Ist es vernünftig, dass wir Götter anbeten, die weder Schaden abwenden, noch Nutzen herbeiführen können? Ist es vernünftig, dass wir Geschöpfe wie uns verheiligen, die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfügen? Ist es vernünftig, dass wir auf den Schöpfer verzichten und Ihn durch ein Geschöpf eintauschen, das nicht die Fähigkeit besitzt, den Schaden von uns abzuhalten? Ist es vernünftig, dass wir Menschen wie uns anbeten, die nichts erschaffen können, jedoch selbst erschaffen sind?
 Die gottesdienstlichen Handlungen im Islam sind das alleinige Recht des einzigen Schöpfers; die Geschöpfe haben keinerlei Anrechte darauf. Allah () sagt:
Euer Herr sagt: „Ruft Mich an, so erhöre Ich euch. Gewiß, diejenigen, die sich aus Hochmut weigern, Mir zu dienen, werden in die Hölle gedemütigt eingehen.“     (Qur`an 40:60)

 Die gottesdienstlichen Handlungen im Islam sind direkt zwischen dem Diener und Allah, ohne Vermittlung und Fürbitter. Allah () sagt:
 Sicherlich, Allah gehört die aufrichtige Religion. Diejenigen aber, die sich anstatt Seiner Schutzherren nehmen (, sagen:) "Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Zutritt in Allahs Nähe verschaffen" -, gewiß, Allah wird zwischen ihnen richten über das, worüber sie uneinig sind. Gewiß, Allah leitet nicht recht, wer ein Lügner und beharrlicher Ungläubiger ist."         (Qur`an 39:3)

•    Verse zum Nachdenken, für jene, die Allah etwas beigesellen

1.    Die Aussage Allahs darüber, dass alles, was außer Ihm angebetet wird, in jeder Hinsicht mangelhaft ist. Allah () sagt:
 Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden, und die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermögen und die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfügen."
                    (Qur`an 25:3)
2.    Die Aussage Allahs darüber, dass alles, was außer Ihm angebetet wird, schwach ist. Allah () sagt:
 Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiß: "Allah." Sag: Was meint ihr wohl zu dem, was ihr anstatt Allahs anruft; wenn Allah für mich Unheil will, können sie (dann) Sein Unheil hinwegnehmen? Oder wenn Er für mich Barmherzigkeit will, können sie (dann) Seine Barmherzigkeit zurückhalten? Sag: Meine Genüge ist Allah. Auf Ihn verlassen sich diejenigen, die sich (überhaupt auf jemanden) verlassen."         (Qur`an 39:38)

3.    Die Aussage Allahs darüber, dass alles, was außer Allah angebet wird, am Tage der Auferstehung Feinde derjenigen sein werden, von denen sie angebetet wurden. Allah () sagt:
 Und wer ist weiter abgeirrt als jemand, der anstatt Allahs jemanden anruft, der ihn nicht erhört bis zum Tag der Auferstehung? Und sie achten nicht auf ihr Bittgebet. Und wenn die Menschen versammelt werden, werden sie ihnen feind sein, und sie werden den von ihnen (empfangenen) Dienst verleugnen."
                (Qur`an 46:5-6)
 Es gibt so viele Menschen, die sich das Feuer, Bäume, Kühe oder Steine etc. als Götter nehmen. Mach dir Gedanken über die folgende Aussage Allahs ():
Gewiß, diejenigen, die ihr anstatt Allahs anruft, sind (nur) Diener gleich euch. So ruft sie (doch) an, und so sollen sie euch doch erhören, wenn ihr wahrhaftig seid! Haben sie (etwa) Füße, mit denen sie gehen, oder haben sie Hände, mit denen sie zupacken, oder haben sie Augen, mit denen sie sehen, oder haben sie Ohren, mit denen sie hören? Sag: Ruft eure Teilhaber an, und hierauf schmiedet eure List gegen mich an und gewährt mir keinen Aufschub.“        (Qur`an 7:194-195)

 Es gibt so viele Menschen, die Gräber umrunden und die Toten dieser Gräber und Grabstätten anflehen und anbeten. Denke über die Worte Allahs () nach:
 Und rufe nicht außer Allah an, was dir weder nützt noch schadet! Wenn du es tust, dann gehörst du folglich zu den Ungerechten."
                (Qur`an 10:106)
 Und es gibt so viele Menschen, die ihren Gelüsten und Neigungen folgen. Was ihnen gefällt, erklären sie als Erlaubtes und was ihnen zuwider ist, erklären sie als Verbotenes. Denke über die folgenden Worte Allahs () nach:
 Wenn sie nicht auf dich hören, so wisse, daß sie nur ihren Neigungen folgen. Und wer ist weiter abgeirrt als jemand, der seiner Neigung folgt ohne Rechtleitung von Allah. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
                    (Qur`an 28:50)
 Du sollst wissen, dass alles (jeder), das (der) angebetet wurde, sich von all denen, die sie angebetet und anstatt Allahs als Schutzherren genommen haben, lossagen wird. Allah () sagt:
Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allah. Aber die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah. Und wenn doch diejenigen, die Unrecht tun, wenn sie der Strafe angesichtig werden, erkennen würden, daß alle Stärke Allah gehört und daß Allah streng im Strafen ist. Wenn diejenigen, denen Gefolgschaft geleistet worden ist, sich von denen lossagen, die Gefolgschaft geleistet haben, und sie die Strafe sehen und die Verbindungsstricke zu ihnen abgeschnitten sind!" (Qur`an 2:165-166)

 Unser Herr erzählt uns im Qur`an die Geschichte von Abraham und Nemrut, der das Maß an Frevel überschritten hatte und sich göttliche Besonderheiten zuschrieb. Er behauptete die Fähigkeit zu besitzen, Tote lebendig machen zu können. Der Prophet Allahs Abraham führte auf diese Behauptung hin einen logischen Dialog und Auseinandersetzung mit ihm, um die Lüge und Nichtigkeit seiner Behauptung zu verdeutlichen. Abraham verlangte von ihm die Ausführung einer anderen Tat, die zu den göttlichen Handlungen gehört; wie beispielsweise die Kontrolle über manche Geschöpfe des Universums, sodass er ihn dazu aufforderte, die Sonne vom Westen aufgehen zu lassen. Allah () sagt:
 Siehst du nicht jenen, der mit Ibrahim über seinen Herrn stritt, weil Allah ihm die Herrschaft gegeben hatte? (Damals) als Ibrahim sagte: "Mein Herr ist Derjenige, Der lebendig macht und sterben läßt." Er sagte: "Ich mache lebendig und lasse sterben." Ibrahim sagte: "Allah bringt ja die Sonne vom Osten her; so bringe du sie vom Westen her!" Da war derjenige, der ungläubig war, verblüfft. Und Allah leitet nicht das ungerechte Volk recht."    (Qur`an 2:258)

 Und Moses mit dem Pharao, als er von sich behauptete, Gott zu sein. Auch Moses führte ein logisches Gespräch mit dem Pharao, um seine Lüge aufzudecken und seine Unfähigkeit vor jenen, die vom Pharao betrogen worden waren, zu beweisen. Moses verlangte von ihm, Planeten, die im Osten erscheinen, im Westen erscheinen zu lassen. Allah () sagt:
 Fir´aun sagte: "Was ist denn der Herr der Weltenbewohner?" Er (Musa) sagte: "Der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr überzeugt seid." Er (Fir´aun) sagte zu denjenigen in seiner Umgebung: "Hört ihr nicht zu?" Er (Musa) sagte: "(Er ist) euer Herr und der Herr eurer Vorväter." Er (Fir´aun) sagte: "Euer Gesandter, der zu euch gesandt wurde, ist fürwahr besessen." Er (Musa) sagte: "(Er ist) der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was dazwischen ist, wenn ihr (nur) begreifen würdet."             (Qur`an 26:23-28)

 Du sollst wissen, dass allein Allah es verdient angebetet zu werden und von jeglichen Beigesellen freigehalten werden muss. Gib deiner Fitrah einen Ruck und diskutiere mit deinem Verstand, der so erschaffen ist, dass er frei davon sein will, sich anderen Geschöpfen zu unterwerfen. Und ohne Zweifel wird dein Verstand dich dazu führen, dass es nichtig ist, diese anzubeten oder sie zu Schutzherren anstatt Allahs zu nehmen.

•    Bevor es zu spät ist

 Lasst uns mit unserem gesunden Verstand und unserer unversehrten Fitrah darüber nachdenken, in welchem Zustand wir uns befinden. Das Leben ist zu kurz, um es mit Dingen zu verbringen, die uns nichts nützen. Allah () sagt:
Wißt, daß das diesseitige Leben nur Spiel und Zerstreuung ist, Schmuck und gegenseitige Prahlerei und Wettstreit nach noch mehr Besitz und Kindern. Es ist wie das Gleichnis von Regen, dessen Pflanzenwuchs den Ungläubigen gefällt. Hierauf aber trocknet er aus, und da siehst du ihn gelb werden. Hierauf wird es zu zermalmtem Zeug. Im Jenseits aber gibt es strenge Strafe und (auch) Vergebung von Allah und Wohlgefallen. Und das diesseitige Leben ist nur trügerischer Genuß."    (Qur`an 57:20)

 Das bedeutet nicht, dass man sich von der Welt gänzlich fernhalten soll und das Mönchtum wählt, denn der Islam verbietet dies. Allah () sagt:
 sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiß aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter."     (Qur`an 28:77)

 Allah () hat uns mit der Gabe des Verstandes versehen, damit wir ihn darin benutzen, was uns für das Dies- und Jenseits an Gutem bringt. Aber leider ist es so, dass die meisten Menschen ihren Verstand nur für Dinge benutzen, die ihnen im Diesseits von Nutzen sind, sogar wenn es auf Kosten anderer Menschen sein mag. Diese Art von Menschen erwähnt Allah () in folgendem Vers:
 Sie kennen nur das Äußerliche vom diesseitigen Leben, während sie des Jenseits unachtsam sind."         (Qur`an 30:7)

 Und wer seinen Verstand für seine Religion und sein Diesseits benutzt, gehört zu den klugen, intelligenten und bewussten Personen. Diese Menschen erreichen das, was sie in ihrem Leben glücklich und zufrieden macht, indem sie alle Mittel, die Allah ihnen dienstbar gemacht hat, zu ihren Gunsten und zur Entwicklung ihres Lebensunterhaltes ausnutzen; und um die Erkenntnis darüber zu erlangen, wie sie die Nähe zu ihrem Rabb (Herrn) finden, damit sie sich auf das, was sie nach dem Tod erwartet, vorbereiten können.
 Der Mensch ist darauf angewiesen, sich selbst darüber zu befragen, welcher Religion er angehört, denn die Angelegenheit der Religion ist mit einem Endresultat verbunden. Aus diesem Grund setzt ein vernünftiger Mensch seinen Ausgang nicht aufs Spiel, indem er einer Religion oder Lehren folgt, die verfälscht, erfunden und unlogisch sind oder im Gegensatz zu einem gesunden Menschenverstand stehen.
 Der Mensch kann mit seinem Verstand zwischen Wahrheit und Trug und zwischen Falschem und Richtigem unterscheiden. Allah hat dich mit der Gunst des Verstandes ausgestattet, damit du dir Gedanken machst, nicht damit du nachahmst und ohne genaue Prüfung etwas befolgst. Leider wird von den meisten Menschen jedoch genau das letztere gemacht. Sie finden ihre Väter und Vorväter einer Religion folgend vor und übernehmen diese als Erbe. Beispielsweise existieren in Inden viele Glaubenslehren, die von einem hohen Stilempfinden verschmäht werden, bevor es die Fitrah tut. Wie die Anbetung von Mäusen, Hühnern, Kühen, Steinen und andere. Jemand von den Wissenschaftlern sagte sogar: „In Indien wird alles angebetet, außer Allah.“ Das ist das Ergebnis der blinden Nachahmung und Befolgung, ohne nachzuprüfen, ob diese Lehren wahrheitsgemäß sind. Diese Art von Menschen tadelt Allah () in folgendem Vers:
 Und wenn man zu ihnen sagt: "Kommt her zu dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und zum Gesandten", sagen sie: "Unsere Genüge ist das, worin wir unsere Väter (vor)gefunden haben." Was denn, auch wenn ihre Väter nichts begriffen und nicht rechtgeleitet waren?"         (Qur`an 5:104)
 Niemand soll davon ausgehen, dass ich mich über die Glaubenslehren anderer lustig mache oder diese verschmähe. Keinesfalls, denn der Quran verbietet uns dies. Allah () sagt:
 
Und schmäht nicht diejenigen, die sie außer Allah anrufen, damit sie nicht in Übertretung ohne Wissen Allah schmähen! So haben Wir jeder Gemeinschaft ihr Tun ausgeschmückt erscheinen lassen. Hierauf wird ihre Rückkehr zu ihrem Herrn sein, und Er wird ihnen kundtun, was sie zu tun pflegten."(Qur`an 6:108)

 Mir ist es wichtig, dass die Menschen den richtigen Glauben kennenlernen. Und ich möchte gerne, dass sich das Gute, der Frieden und die Einigkeit unter den Menschen verbreitet.
 Außerdem habe ich Angst um jene, die ein schmerzhaftes Ende erwartet, wenn sie der Tod ereilt, während sie etwas anderes außer Allah anbeten und einer anderen Gesetzgebung außer jener folgen, die Allah am Tage des Gerichts von den Menschen akzeptieren wird. Damit du zur Wahrheit gelangen kannst, musst du deinen Verstand und deine Gedanken dazu bewegen, über deinen jetzigen Zustand nachzusinnen. Zieh dich zurück und mach dir Gedanken über das Reich der Himmel und der Erde und was Allah alles darin erschaffen hat. Und gehöre zu jenen, über die Allah () sagt:
 die Allahs stehend, sitzend und auf der Seite (liegend) gedenken und über die Schöpfung der Himmel und der Erde nachdenken: "Unser Herr, Du hast (all) dies nicht umsonst erschaffen. Preis sei Dir! Bewahre uns vor der Strafe des (Höllen)feuers."         (Qur`an 3:191)
 Damit dir die Wahrheit offensichtlich wird, dass Allah das Universum nicht zum Zeitvertreib und zum Spiel erschaffen hat. Allah () sagt:
 Und Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen. Wir haben sie nur in Wahrheit erschaffen. Aber die meisten von ihnen wissen nicht."         (Qur`an 44:38-39)

 Und die Erkennung der Wahrheit, dass der Mensch nicht umsonst erschaffen wurde, sodaß ihm nichts befohlen oder verboten wird, oder er weder belohnt oder bestraft wird. Allah () sagt:
Meint ihr denn, daß Wir euch zum sinnlosen Spiel erschaffen hätten und daß ihr nicht zu Uns zurückgebracht würdet?" (Qur`an 23:115-116)
 Es ist natürlich, dass jeder Mensch in seinen weltlichen Angelegenheiten nach dem Besten und Vollkommensten und dem, was ihn glücklich macht sucht; bezogen auf Speise, Trank, Kleidung und jede andere weltliche Angelegenheit.
 Dieses Verhalten muss er auch seiner Religion und seinem Glauben entgegenbringen, indem er nach dem besten und vollkommensten Glauben sucht. Eine Religion ohne Gegensätzlichkeiten, dessen Lehren nicht mit der richtigen Fitrah oder dem gesunden Verstand kollidieren und worin er die Glückseligkeit seines Geistes, sowie die Ruhe seines Herzens und seiner Seele findet.
 In diesem kleinen Büchlein lade ich den Leser dazu ein, den Islam, die letzte der Religionen, zu erforschen. Er wird erkennen, dass er die Religion des Tauhids ist, die weder mit der Fitrah, noch dem Verstand kollidiert. Jene Religion, mit der Allah für Seine Schöpfung zufrieden ist. Diese Wahrheit kannst du erst dann erkennen, wenn Allah dich dazu führt und wenn du deine Seele den weltlichen Neigungen und Gelüsten entziehst, und dich vom religiösen Fanatismus befreist. Du musst den Islam aus seinen originalen Quellen erforschen und erlernen. Du darfst das Wissen über den Islam nur von gottergebenen Religionsgelehrten übernehmen, die durch das Lehren der Religion keine weltlichen Interessen verfolgen. Vielmehr sollte ihr größtes Anliegen die Zufriedenheit Allahs und die Rettung ihrer Geschwister in der Menschlickeit vor dem Feuer sein. Nimm dich in Acht vor jenen, die ihre Religion und Glaubenslehre als Einkommensquelle benutzen. Allah () sagt:
 Diejenigen, die verheimlichen, was Allah von der Schrift herabgesandt hat, und es für einen geringen Preis verkaufen, sie verzehren in ihren Bäuchen nichts als Feuer. Und Allah wird zu ihnen am Tag der Auferstehung weder sprechen noch sie läutern. Für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.    (Qur`an 2:174)

 Gib dir die Mühe, nach Allah und der Wahrheit, die dir fehlt, zu suchen. So wirst du merken, dass Allah mit dir ist und dich zum Rechten leitet. Gemäß Seinen () Worten:
 Diejenigen aber, die sich um Unsertwillen abmühen, werden Wir ganz gewiß Unsere Wege leiten. Und Allah ist wahrlich mit den Gutes Tuenden.    (Qur`an 29:69)

•    Die schwere Wahl

 Die Änderung der Religion gehört zu den schwierigsten Entscheidungen, die der Mensch trifft. Denn das Gute und Schlechte werden in ihm miteinander ringen, genauso auch die Zugehörigkeit und Uneinigkeit. Jedoch ist es eine Entscheidung, die es wert ist, dass der Mensch alles dafür opfert. Allah () sagt:
 Und am Tag, da diejenigen, die ungläubig sind, dem (Höllen)feuer vorgeführt werden: "Ist dies nicht die Wahrheit?" Sie werden sagen: "Ja, doch, bei unserem Herrn!" Er wird sagen: "Kostet nun die Strafe dafür, daß ihr stets ungläubig wart".    (Qur`an 46:34)

 Wisse, dass es nur zwei Wege gibt und keinen dritten. Ein Weg, der zum Paradies führt. Dieser kann nur mit Hilfe der Gesandten Allahs verfolgt werden. Und ein Weg, der zum Feuer führt. Diesen geht man, wenn man sich seine eigenen Neigungen als Gott nimmt. Unser Beispiel ähnelt einem Mann, der an einer Weggabelung steht und nicht weiß, welcher Weg ihn zu seinem Ziel führt. Bis jemand kommt, der den richtigen Weg kennt und ihm den richtigen Weg zeigt. Genauso sind die Gesandten Allahs.
 Welch schwierige Situation und unangenehmer Zustand, wenn ein Atheist oder jemand, der Allah mit einer nicht von Seinen Gesandten überbrachten Religion, mit der Allah für Seine Diener nicht zufrieden ist, anzubeten pflegte und dann mit der Wahrheit konfrontiert wird, von der Kinder weißhaarig werden und Schwangere gebären! Allah () sagt:
 Erwarten sie (etwas anderes) als seine Deutung? An dem Tag, da seine Deutung eintrifft, werden diejenigen, die es zuvor vergessen haben, sagen: "Die Gesandten unseres Herrn sind wirklich mit der Wahrheit gekommen! Haben wir denn Fürsprecher, die für uns Fürsprache einlegen? Oder können wir zurückgebracht werden, daß wir anders handeln, als wir zu handeln pflegten?" Sie haben wirklich ihre Seelen verloren, und ihnen ist entschwunden, was sie zu ersinnen pflegten".    (Qur`an 7:53)
 In dieser Situation möchte sich jener dann mit dem wertvollsten, was er im Diesseits besaß, loskaufen. Allah () sagt:
Der Übeltäter hätte es gern, wenn er sich von der Strafe jenes Tages loskaufte mit seinen Söhnen und seiner Gefährtin und seinem Bruder, und seiner Familie, die ihn aufgenommen hat, und allen, die auf der Erde sind. (Er wünscht,) dies möge ihn hierauf retten. Keineswegs! Es ist doch ein loderndes Feuer, das die Kopfhaut abzieht,das (den) rufen wird, wer den Rücken kehrt und sich abkehrt, (Besitz) zusammenträgt und dann in Behältern hortet.    (Qur`an 70:11-18)

 Jeder von uns weiß aus seiner Fitrah heraus, dass es Gutes und Böses gibt und ist durch seinen Verstand in der Lage dazu, zwischen beiden zu unterscheiden. Alle himmlischen Gesetzgebungen sind gekommen, um das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verbieten. Die gesamte Menschheit stammt vom gleichen Vater und der gleichen Mutter und alle Menschen sind Geschwister in der Menschlichkeit. Deshalb möchten wir, dass uns eine einzige Religion vereint; undzwar der Islam, womit alle Propheten und Gesandten beauftragt waren. Wir wollen die letzte von Allah offenbarte Gesetzgebung befolgen und von allen neuen Gottheiten, wie Abgöttern und Götzen ablassen und uns davon entfernen, Personen zu verheiligen und zur alleinigen Verehrung Allahs zurückkehren, ohne Ihm etwas beizugesellen.
 
Schlusswort:

 Ich bin überzeugt davon, dass es eine Möglichkeit gibt, wie die Menschen in Frieden auf dieser Erde leben können. Wie sie alle ein bequemliches Leben führen können, mit beruhigter Seele, reinem Herzen und Zuneigung füreinander. Das alles ist möglich, wenn sie sich in der wahren Religion vereinen, die sie zur Verehrung und Anbetung Allahs auffordert und ihnen Gleichberechtigung versichert, ohne auf ihre Farbe, Sprache oder Abstammung zu achten. Diese Religion gibt ihnen die Garantie der Freiheit, sodass niemand dem anderen zum Untertan wird. In dieser Religion sind die Älteren den Kleinen gegenüber barmherzig und die Kleinen respektieren die Älteren; die Wissenschaftler genießen einen hohen Rang und werden respektiert. Niemand wird in dieser Religion ungerecht behandelt, sodass der Schwache stark ist und sein Recht erhält und der Starke schwach ist, bis er dem Schwachen sein Recht gegeben hat. Das anvertraute Gut und die Rechte gehen in dieser Religion nicht verloren; Kriminalität und Gewalttaten verringern sich; die Menschenseele, ihre Würde und ihr Vermögen genießen Schutz; das Ausführen von guten Taten wird angestrebt; es wird zum Guten aufgefordert und das Schlechte wird verboten, damit das Leben aufrecht gehalten wird und die Menschen in Sicherheit leben können. Das ist ein kleiner Auszug aus der großartigen wahren Religion.
 Und ich habe bereits erwähnt, dass die zionistische Weltbewegung die Menschen durch ihre Medien, die in der ganzen Welt verbreitet sind, von dieser Religion fernhalten möchte. Sie präsentieren den Islam als Rückständigkeit, Zurückgebliebenheit und beschuldigen ihn mit dem Verstoß gegen die Menschenrechte; denn ihnen ist klar, dass der Zionismus nur dann bestehen bleiben kann, wenn sich diese Religion nicht ausbreitet und dass er zunichte geht, wenn der der Islam bekannt wird, sich verbreitet und die Menschen ihn als Religion akzeptieren. Aus diesem Grund benutzen sie alle Mittel dazu, um das Bild dieser wahren Religion zu entstellen. Sie wissen jedoch nicht, dass sie jenem gleich sind, der mit seiner Hand versucht die Sonne zu verdecken. Die Wahrheit ist klar und die Nichtigkeit ist ungewiss. Allah () sagt:
Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah besteht darauf, Sein Licht doch zu vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.                (Qur`an 9:32)

 Denke mit deinem Verstand und lass niemanden für dich denken. Treffe deine Entscheidung selbst und gehöre nicht zu jenen, die anderen folgen. In der vergangenen Zeit, bevor das Wissen, die Erkenntnis und Entwicklung verbreitet waren, konnten sich die Menschen mit Unwissenheit über den Islam entschuldigen. Jetzt haben sie jedoch keine Ausrede mehr, denn es ist sehr leicht, sich Informationen und Wissen anzueignen. Durch die verschiedenen Kommunikationsmittel ähnelt die gesamte Welt einem kleinen Ort.
 Ich weiss, dass es eine schwere Entscheidung ist, aber die Angelegenheit ist es wert, sich Gedanken zu machen. Die wahre Religion Allahs wird bis zum Eintreffen der Stunde beständig sein. So gehöre zu jenen, die sich zu dieser Religion bekennen, wenn du über ihre Wahrheit überzeugt bist; und gehöre zu jenen, die an sie glauben und zu ihr einladen.
 Denn das gehört zu den Eigenschaften eines zivilisierten Menschen, der nach dem Guten sucht und sich vom Schlechten fernhält. Allah (), der Hocherhabene, spricht die Wahrheit und sagt:
 
Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist. (Qur`an 9:33)

Ich bitte Allah, dein Herz rechtzuleiten, deinen Pfad zu erleuchten und dich an der Hand zur Wahrheit zu führen. Aller Lobpreis gebührt Allah, Dem Herrn der Welten.
Möge Allah unseren Propheten Muhammad, seine Familie und Gefährten in Ehren halten und bewahren.


Möge Allah diese Anstrengung annehmen.
Jeder Erfolg ist von Allah und jeder Fehler ist von mir
 und dem Satan.



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