Jesus (`Isa) (Friede sei mit ihm) im Qur`an

Der Qur’an erzählt uns die Geschichten der Propheten, von Adam bis Muhammad, Allahs Friede auf ihnen. Auch die Geschichte Jesus wurde ausfühlich dargestellt und genau diese ist es womit sich dieses Buch befasst.

Jesus (`Isa)
 (Friede sei mit ihm) ()
im Qur`an


عيسى عليه السلام في القرآن باللغة الألمانية

 

von
Dr. Abd Ar-Rahman Al-Shehah
عبد الرحمن بن عبد الكريم الشيحة

 

Erste Ausgabe

Übersetzt von:
Ahmed Ateia
Überarbeitung von:
Om Iman
Dr. Ghembaza Moulay Mohamed    

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung                            7
Die erste Schöpfung                        11
Die Schöpfung der Himmel und der Erde            11
Die Weisheit in der Erschaffung des Menschen        13
Die Notwendigkeit der Gesandten                15
Die großen Propheten Allahs                    17
Die Notwendigkeit der Propheten und Gesandten für die Menschen                            18
Die Weisheit Allahs in der Auswahl von Propheten und Gesandten                            19
Die Erschaffung Adams, dem Vater der Menschheit        20
Die Vertreibung Adams und seiner Frau aus dem Paradies 23
Der Prophet Noah                        26
Der Prophet Abraham                    29
Der Prophet Moses                        32
Der Prophet Muhammad                    37
Jesus, der Gesandte Allahs                    38
Die Sippe Imrans                        38
Maria, möge Allah sie loben                             39
Der Prophet Jesus                        40
Seine Geburt                            41
Die menschliche Natur des Propheten Jesus            44
Das Prophetentum des Propheten Jesus            48
Die Beschreibung des Propheten Jesus            51
Physische Eigenschaften des Propheten Jesus        52
Jesus und der Anti-Christ                    54
Wunder des Propheten Jesus                    57
Prophet Jesus und seine Ablehnung des
Polytheismus (Schirk)                        60
Die frohe Botschaft des Propheten Jesus über das
Kommen des Propheten Muhammad            61
Standpunkt der Rabbiner und Priester bezüglich dem Propheten Muhammad ()                    64
Die Merkmale der Anhänger des Propheten Jesus        76
Das Aufsteigen des Propheten Jesus in den Himmel        77
Das Herabkommen des Propheten Jesus            80
Schlusswort                            80

 

 


“Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen”
“Aller Lobpreis gebührt Allah, wir loben Ihn, rufen Ihn um Hilfe und bitten Ihn um Vergebung.
Wir suchen Zuflucht bei Ihm vor unserem eigenen Übel und vor unseren schlechten Taten.
Wen Allah rechtleitet, der kann von niemandem irregeführt werden; und wen Allah irreführt, der kann von niemandem rechtgeleitet werden.
Ich bezeuge, dass niemand das Recht hat, angebetet zu werden, außer Allah, Der keinen Partner hat; und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist. Friede sei auf ihm, seiner Familie und seinen Gefährten bis zum Jüngsten Tag.”

Einleitung
Bevor wir auf das eigentliche Thema des Buches, das Leben des Propheten Jesus () im Qur`an, eingehen, bedarf es einer Einführung zu dem Thema, worin der Anfang der Schöpfung, der Ursprung der Menschheit und die Weisheit von ihrer Erschaffung, sowie ihre notwendigsten Bedürfnisse an geistiger Nahrung, die ihre Psyche stabilisiert und ihre Herzen beruhigt, verdeutlicht werden.
Dies verkörpert sich in einer Grundlehre, die ihre Angelegenheiten und Gesellschaften ordnet, ihre Gedanken und Blickpunkte lenkt und ihnen die richtige Richtung zeigt, indem durch Gesetze ihre Rechte erhalten, ihre Seelen bewahrt und ihre Würde und ihr Eigentum beschützt werden. All dies kann nur durch Menschen erreicht werden, die Allah (), der Hocherhabene, damit beauftragt hat, und dies sind die Propheten und Gesandten (Segen und Frieden auf ihnen allen).
Der edle Qur`an ist eine der Offenbarungsschriften, die Muhammad () (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), dem Siegel der Propheten, von Allah offenbart wurde. Er ist die Letzte der Offenbarungsschriften, weltlich, jederzeit und überall gültig; er umfasst alles, was die Menschheit benötigt, um ein glückliches Leben im Diesseits und im Jenseits führen zu können. Er ist stets aktuell, weshalb er sich jeder neuen Entwicklung anpassen kann, weil er über einen festen Grund und Beständigkeit verfügt, die sich weder ändern, noch ersetzt werden können.
Zu den Angelegenheiten, die im edlen Qur`an verdeutlicht werden, gehören beispielsweise die aufeinanderfolgenden Ereignisse der Schöpfung, die Entstehung des Universums und die Entwicklungen, die darin stattgefunden haben. Er erklärt sie auf realistische Weise, so dass jeder reine, natürlich veranlagte, gesunde und unvoreingenommene Menschenverstand diese akzeptiert.
Im Qur`an wird die Entstehung des Universums und allem, was sich darin befindet, Allah () zugeschrieben, ohne Ihm hierbei etwas beizugesellen. Darin ist ein Ausgangspunkt festgelegt, von dem jede Aussage über die Welten, egal ob sie sich in den Himmeln oder auf Erden befinden oder ob es für den Menschen sichtbare oder unsichtbare Angelegenheiten sind, ausgeht; damit der menschliche Verstand diese realistische und logische Reihenfolge der gesamten Schöpfung verstehen kann.
Der Gesandte des Islam, Muhammad () (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), der von Allah () Beauftragte, verdeutlichte den Anfang der Schöpfung im Hadith von Imran bin Husain, indem er sagte:
"Es kamen Leute aus dem Jemen zum Gesandten Allahs () und sagten zu ihm: O Gesandter Allahs, wir sind zu dir gekommen, um Einsicht in die Religion zu erhalten. So berichte uns, wie der Beginn dieser Angelegenheit war. Der Prophet sagte: "Am Anfang war nur Allah () und es gab nichts außer Ihm. Und Sein Thron war auf dem Wasser. Und Er schrieb alles auf die wohlbewahrte Tafel (Lauh al-Mahfudh) nieder und danach erschuf Er die Himmel und die Erde."
Also verdeutlichte ihnen der Prophet () etwas, was wichtiger als das war, wonach sie ihn gefragt hatten, und zwar den Beweis der alleinigen Ewigkeit Allahs und sagte:
"Am Anfang war nur Allah ()  und es gab nichts außer Ihm." Das bedeutet, dass Allah in der Urewigkeit (ohne Anfang) existierte und es nichts anderes ausser Ihm gab. Somit erklärte er ihnen, dass die absolute Ewigkeit allein Allah zusteht und dass das Dasein, das keinen Anfang hat, nur Allah () alleine inne hat und keines der Geschöpfe diese Eigenschaft mit Ihm teilt. Denn die Göttlichkeit wäre nicht gültig, wenn bewiesen würde, dass mit Allah (), dem Hocherhabenen, etwas in der Urewigkeit existiert hätte. Allah () beweist im Qur`an, dass die anfangslose Ewigkeit, mit allen Bedeutungen, die dieses Wort umfasst, alleine Ihm gebührt, um Seiner Schöpfung zu zeigen, dass die gesamten Welten, mit allem, was sie enthalten, aus dem Nichts ins Dasein gerufen wurden. Allah () sagt:
Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene. Und Er weiß über alles Bescheid.  (Qur´an 57:3)
Allah ist der Erste Ewigwährende, Dessen Existenz keinen Anfang hat. Er war in der Ewigkeit Allein und es existierte außer Ihm nichts aus den Welten. Seine Existenz gleicht nicht der Existenz irgendeiner Schöpfung. Ihm gebühren sämtliche Eigenschaften der Vollkommenheit und Schönheit, womit niemand und keines Seiner Geschöpfe verglichen werden können. Allah, der Erhabene, verdeutlicht dies in folgendem Vers:
... Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende. (Qur'an 42:11)
Allah, der Hocherhabene, verdeutlicht, dass es uns unmöglich ist, Ihn zu beschreiben oder Ihn zu fassen, um damit dem Diener, klarzumachen, wie Großartig der Gott, Den er anbetet, ist. Somit entsteht in den Herzen der Diener die Ehrfurcht und das Bewusstsein für Allah, woraufhin er demütig Seine Gottheit und Göttlichkeit bezeugt. Allah, der Erhabene, sagt diesbezüglich:
Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen ist, sie aber umfassen es nicht mit (ihrem) Wissen. (Qur'an 20:110)
Alles, außer Allah, ist ein von Ihm erschaffenes Wesen, das Er mit Seiner Macht aus dem Nichts ins Dasein brachte. Allah, der Erhabene, sagt im Qur`an:
Dies ist doch Allah, euer Herr, der Schöpfer von allem. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie lasst ihr euch also abwendig machen? (Qur'an 40:62)
Zu der Überzeugung der Muslime gehört, dass Allah erschafft und tut, was Er will. Nichts kann das, was Er beschlossen hat, zurückhalten und niemand hat an Seinem Befehl etwas auszusetzen, denn Sein Wille setzt sich durch und Sein Befehl tritt in Kraft. Allah, der Allmächtige, sagt:
Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie Ihm beigesellen. (Qur'an 28:68)
Denn Allah erschafft nichts ohne Zweck und überläßt Seine Schöpfung nicht sich selbst, ohne Führung. Allah hat kein Geschöpf in diesem Universum erschaffen, außer dass sich dahinter  eine Weisheit verbirgt und damit dieses Geschöpf einen bestimmten Zweck und eine wichtige Aufgabe erfüllt. Es mag sein, dass uns diese Weisheit bekannt ist oder auch nicht. Die moderne Wissenschaft ist erfolgreich darin gewesen, in vielen Situationen die Weisheit bestimmter Dinge zu entschlüsseln, deren Existenz uns vorher als zwecklos erschien.
Gewiß, Wir haben alles in (bestimmtem) Maß erschaffen.    (Qur'an 54:49)

Die erste Schöpfung:
Der Qur'an, der das Wort Allah ist, verdeutlicht uns, dass diese Welt aus einem bloßen Nichts entstanden ist. Allah, der Hocherhabene, sagt:
(Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Und wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: "Sei!" und so ist sie.    (Qur'an 2:117)
Der Gesandte Allahs () hat uns erklärt, dass die erste Schöfpung das Wasser war. Und in jeder Schöpfung befindet sich Wasser. Allah erschuf dies mit Seiner Kraft. Der Prophet sagte:
"Alles ist aus Wasser erschaffen." (Ibn Hibban)

Die Schöpfung der Himmel und der Erde:
Allah informiert uns im Qur`an, dass Er die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat. Ihre Erschaffung bereitete Ihm weder Müdigkeit, Mühe oder Erschwernis. Er, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir haben ja die Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, in sechs Tagen erschaffen, wobei Uns keine Ermüdung überkommen hat.       (Qur'an 50:38)
Allah kann das alles sehr leicht in einem einzigen Moment erschaffen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der Stunde ist nur wie ein Augenblick, oder sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.        (Qur'an 16:77)
Wenn Allah all dies doch eigentlich hätte in einem Augenblick erschaffen können, warum tat Er es nicht? Imam Ibn Al-Dschauzi, möge Allah zufrieden mit ihm sein, gibt Einblick in dieses Thema. Er sagte:
1. Allah wollte Seine unendliche Weisheit, die sich hinter der Schöpfung verbirgt, zeigen. Die ganze Existenz auf schnellste Weise zu erschaffen, würde Seine Macht verdeutlichen, während die Erschaffung auf eine langsame Art und Weise Seine Weisheit verdeutlicht.
2. Allah wollte Seinen Dienern klarmachen, wie wichtig es ist, Geduld zu haben.
Ein anderer Gelehrter, Al-Qurtubi, erwähnt diesbezüglich einen anderen Grund. Er sagte:
"Allah erschuf die Himmel und die Erde in sechs Tagen, um zu zeigen, dass alles im Leben eine bestimmte Frist hat."
Allah, der Hocherhabene, sagt:
Sag: "Wollt ihr denn wirklich denjenigen verleugnen, Der die Erde in zwei Tagen erschaffen hat, und Ihm andere als Seinesgleichen zur Seite stellen?" Das ist der Herr der Weltenbewohner. Er hat in ihr festgegründete Berge gemacht, (die) über ihr (aufragen), und hat sie gesegnet und in ihr die Nahrung im rechten Maß in vier Tagen festgelegt, gleichmäßig für diejenigen, die danach fragen. Hierauf wandte Er sich dem Himmel zu, während er noch aus Rauch bestand, und sagte dann zu ihm und zur Erde: "Kommt beide her, freiwillig oder widerwillig." Sie sagten: "Wir kommen in Gehorsam." So führte Er sie als sieben Himmel in zwei Tagen aus und gab jedem Himmel seine Aufgabe ein. Und Wir haben den untersten Himmel mit Lampen geschmückt, und auch als Schutz. Das ist die Anordnung des Allmächtigen und Allwissenden.    (Qur'an 41:9-12)
Der Interpret, Sayyid Qutb, möge Allah zufrieden mit ihm sein, sagte: "Die zwei Tage, in welchen Allah die Erde erschuf und die beiden Tage, in welchen Er die Berge erschuf und jedem seine Aufgabe eingab, sind sicherlich Seine Tage. Ihre Länge ist uns unbekannt; es sind bestimmt nicht einfache 24 Stunden, an die wir heutzutage gewohnt sind. Diese Tage mögen vielleicht die Zeitabschnitte sein, während welchen die Erde ihre bekannte Form und Existenz annahm. Allah weiß es am besten."

Die Weisheit in der Erschaffung des Menschen
Nachdem wir über die Erschaffung der Erde gesprochen haben, ergibt sich die wichtige Frage, worin der Sinn in der Erschaffung des Menschen liegt. Was ist das Ziel, das sich hinter dieser Schöpfung verbirgt? Allah verdeutlicht dies mit Seinen folgenden Worten:
"Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen. Ich will weder von ihnen irgendeine Versorgung, noch will Ich, daß sie Mir zu essen geben. Gewiß, Allah ist der Versorger, der Besitzer von Kraft und der Feste."    (Qur'an 51:56-58)
Dieses Leben ist nicht wie die Atheisten behaupten, ohne Auferstehung, Rechenschaftspflicht oder Vergeltung. Es ist nicht ewig, sondern nur ein vorübergehendes Stadium. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und sie sagen: "Es gibt nur unser diesseitiges Leben; wir sterben und leben, und nur die Zeiten vernichten uns." Sie haben (aber) kein Wissen davon, sie stellen nur Mutmaßungen an. (Qur'an 45:24)
Wie schwierig wäre es für eine Person, ihre Tage sinnlos dahinzuleben. So, wie jeder Einzelne es braucht, seine Grundbedürfnisse zu stillen, braucht er auch die geistige Zufriedenheit. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn man sich Wissen über Allah aneignet. Zu der Erkenntnis Allahs kommt man nicht etwa durch die Umgebung oder durch die Meinung anderer, vielmehr muss man hierzu die göttliche Schrift verwenden. Es ist wichtig, dass man versteht, dass die atheistische Einstellung zum Leben nicht das Ergebnis der heutigen technologischen Fortschritte ist. Das ist eine von jeher bestätigte, sehr alte Ansicht, die im Laufe der Jahrhunderte von jenen überliefert wurde, die selbst keinen Glauben hatten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Dann schickten Wir zu ihnen einen Gesandten von ihnen: "Dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?" Und die führende Schar aus seinem Volk, die ungläubig war und die Begegnung mit dem Jenseits für Lüge erklärte und der Wir im diesseitigen Leben üppigen Wohlstand verliehen hatten, sagte: "Dieser ist nur ein menschliches Wesen wie ihr, das von dem ißt, was ihr eßt, und von dem trinkt, was ihr trinkt. Wenn ihr einem menschlichen Wesen euresgleichen gehorcht, dann werdet ihr fürwahr Verlierer sein. Verspricht er euch etwa, daß ihr, wenn ihr gestorben und zu Erde und Knochen geworden seid, (wieder) hervorgebracht werdet? Weit, weit entfernt ist das, was euch versprochen wird. Es gibt nur unser diesseitiges Leben: Wir sterben und wir leben, und wir werden nicht auferweckt. (Qur'an 23:32-37)

Die Notwendigkeit der Gesandten
Die gesamte Menschheit war eine Gemeinschaft, die zusammen auf dem selben Fleck der Erde lebte. Doch als ihre Anzahl zunahm, begannen sie auseinanderzugehen in verschiedene Richtungen der Erde. Allah, der Allmächtige, sagt:
Die Menschen waren nur eine einzige Gemeinschaft. Dann wurden sie uneinig. Wenn es nicht ein früher ergangenes Wort von deinem Herrn gäbe, so wäre zwischen ihnen wahrlich entschieden worden über das, worüber sie uneinig sind.  (Qur´an 10:19)
Das Ergebnis der Verstreuung in verschiedene Regionen führte zur Bildung von Traditionen und Sprachen, die sich von denen unterschieden, die andere Regionen bewohnten. Als sie sich ausbreiteten, sandte Allah zu jedem von ihnen einen Gesandten, um sie an die Botschaft, des Glaubens an die Einzigartigkeit Allahs, zu erinnern. Allah ist tatsächlich Barmherzig und würde niemanden bestrafen, ohne erst einen Propheten gesendet zu haben, der den Fehlgeleiteten die Botschaft verdeutlicht. Die Propheten und Gesandten warnten ihre Völker davor, in die Irre zu gehen. Es gibt keine frühere Gemeinschaft, zu der kein Warner kam. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.    (Qur´an 35:24)
Allah sandte Propheten und Gesandte, um die Menschen wieder zurück zu der Botschaft des Tauhid (der Glaube an die Einzigartigkeit Allahs) zu bringen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: "Dient Allah und meidet die falschen Götter." Unter ihnen gibt es manche, die Allah rechtgeleitet hat, und unter ihnen gibt es manche, an denen sich das Irregehen bewahrheitet hat. So reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Leugner war.  (Qur´an 16:36)
Allah sandte diese Propheten und Gesandten, damit keines der Völker einen Klagegrund gegen das vorbringen kann, was Allah für sie im nächsten Leben bestimmt hat. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.  (Qur´an 4:165)
Alle Propheten und Gesandten waren Menschen. Sie wiesen weder gottähnliche Eigenschaften, noch übermenschliche Fähigkeiten auf. Allah half ihnen mit Wundern. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir sandten vor dir keine Gesandten, die nicht Speise aßen und auf den Märkten umhergingen. Und Wir haben die einen von euch zur Versuchung für die anderen gemacht, (um festzustellen,) ob ihr standhaft seid. Und dein Herr sieht sehr wohl (alles).  (Qur´an 25:20)
Allah verdeutlicht dies so, damit in niemandem Zweifel an ihrer Natürlichkeit erweckt werden. Allah, der Allmächtige, sagt:
Und Wir haben ja bereits Gesandte vor dir gesandt und ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft gegeben. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen außer mit Allahs Erlaubnis. Jede Frist hat eine Vorbestimmung.  (Qur´an 13:38)
Die Propheten und Gesandten hatten keine Macht, die Angelegenheiten des Universums zu kontrollieren. Sie hatten nicht die Kraft, sich selbst zu schützen. Allah, der Hocherhabene, sagt uns über sie:
Sag: Ich vermag mir selbst weder Nutzen noch Schaden (zu bringen), außer was Allah will. Wenn ich das Verborgene wüßte, würde ich mir wahrlich viel Gutes verschaffen, und Böses würde mir nicht widerfahren. Ich bin nur ein Warner und ein Frohbote für Leute, die glauben.  (Qur´an 7:188)

Die großen Propheten Allahs
Alle Propheten und Gesandten wurden mit derselben Botschaft entsandt. Allah sagt:
Oder haben sie sich außer Ihm Götter genommen? Sag: Bringt euren Beweis vor! Das ist die Ermahnung derjenigen, die mit mir sind, und die Ermahnung derer, die vor mir waren. Aber nein! Die meisten von ihnen kennen die Wahrheit nicht; so wenden sie sich ab. Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: "Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!"  (Qur´an 21:24-25)
Der Glaube an die Einheit Allahs war die Kernbotschaft, die von allen Propheten und Gesandten an ihre jeweiligen Völker überbracht wurde. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Er hat euch von der Religion festgelegt, was Er Noah anbefahl und was Wir dir (als Offenbarung) eingegeben haben und was Wir Abraham, Moses und Jesus anbefahlen: Haltet die (Vorschriften der) Religion ein und spaltet euch nicht darin (in Gruppen). Den Götzendienern setzt das schwer zu, wozu du sie aufrufst. Allah erwählt dazu, wen Er will, und leitet dazu, wer sich (Ihm) reuig zuwendet.  (Qur´an 42:13)

Die Notwendigkeit der Propheten und Gesandten für die Menschen
Wie wir bereits erwähnt haben, brauchen die Menschen Propheten und Gesandte, genauso wie sie Speise und Trank benötigen, um bestehen zu bleiben. Der Gelehrte Ibn Al-Qayyim, möge Allah zufrieden mit ihm sein, sagte:
"Es gibt keinen Weg zur Glückseligkeit und zum Erfolg, außer durch das, was uns die Gesandten überbracht haben. Man kann zwischen dem Guten und Schlechten nur mittels dem unterscheiden, was uns die Gesandten von Allah (in Bezug auf die Offenbarung) übermittelt haben, und rechtgeleitete Menschen sind daran zu erkennen, dass sie sich dieser Botschaft ergeben. Die Notwendigkeit, Kenntnis über die Botschaft zu haben, ist für den Menschen dringender als die Suche nach Speise und Trank. Die Wichtigkeit der Rechtleitung für die Menschheit, ist mit der Wichtigkeit des Wassers für einen Wal zu vergleichen. Er würde sterben, wenn man ihn aus dem Wasser nimmt. Ebenso wird niemand die wirkliche Wichtigkeit der geistigen Rechtleitung erkennen, außer wenn er ein lebendiges Herz hat."

Die Weisheit Allahs in der Auswahl von Propheten und Gesandten
Die Botschaft und das Prophetentum sind göttliche Geschenke, die Allah schenkt, wem Er möchte. Sie werden einem nicht wegen der Abstammung, Autorität oder gesellschaftlicher Stellung zuteil. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Allah erwählt Sich aus den Engeln Gesandte, und (auch) aus den Menschen. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allsehend.  (Qur´an 22:75)
Niemand sollte den Propheten Muhammad , wegen der Botschaft, die ihm gegeben wurde, auch nur im Geringsten beneiden. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Oder beneiden sie die Menschen um das, was Allah ihnen von Seiner Huld gegeben hat? Nun, Wir gaben der Sippe Abrahams die Schrift und die Weisheit und gaben ihnen gewaltige Herrschaft. (Qur´an 4:54)
Die Propheten Allahs unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Rangstufen und  Überlegenheit. Sie sind auch nicht hinsichtlich ihrer Verdienste gleich. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Dies sind die Gesandten; einige von ihnen haben Wir vor anderen bevorzugt. Unter ihnen gibt es manche, zu denen Allah gesprochen hat, und einige, die Er um Rangstufen erhöht hat. Und Jesus, dem Sohn Marias, gaben Wir die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten diejenigen nach ihnen nicht miteinander gekämpft, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Aber sie waren uneinig: Unter ihnen gab es manche, die glaubten und andere, die ungläubig waren. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten sie nicht miteinander gekämpft. Doch Allah tut, was Er will.  (Qur´an 2:253)

Die Erschaffung Adams, dem Vater der Menschheit
Allah bestimmte, dass die Erde von denjenigen bewohnt sein sollte, die Er auserwählt. Sie sollten die Länder bebauen und darauf arbeiten. Sie sollten im materiellen Bereich geprüft werden, damit sich herausstellt, wer von ihnen gehorsam und fromm und wer von ihnen unwürdig ist. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als dein Herr zu den Engeln sagte: "Ich bin dabei, auf der Erde einen Statthalter einzusetzen", da sagten sie: "Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, wo wir Dich doch lobpreisen und Deiner Heiligkeit lobsingen?" Er sagte: "Ich weiß, was ihr nicht wißt."  (Qur´an 2:30)
Der Statthalter, den Allah auf der Erde einsetzte, war der Prophet Adam, der Vater der Menschheit. Allah erschuf Adam an einem Freitag, wie es in den prophetischen Überlieferungen erwähnt ist:
"Der beste Tag, an dem die Sonne aufgeht, ist ein Freitag. An ihm erschuf Allah Adam, an ihm betrat er das Paradies und an ihm wurde er aus dem Paradies vertrieben, und die Letzte Stunde wird an einem Freitag sein." (Muslim)
Aus diesem Grund erwählte Allah den Freitag als wöchentlichen Feiertag für die Muslime. Wegen dem hohen Rang Adams, befahl Allah den Engeln, sich aus Respekt und Ehre vor Adam niederzuwerfen, was alle Engel auch unverzüglich taten. Nur Satan, der sich in der Gesellschaft der Engel befand, wollte sich nicht vor Adam niederwerfen. Hochmut und Stolz hinderten ihn daran, dem Befehl Allahs zu gehorchen. Allah, der Hocherhabene, sagt hierzu:  
Als dein Herr zu den Engeln sagte: "Ich werde ein menschliches Wesen aus Lehm erschaffen. Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder." Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder, außer Iblis; er verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Ungläubigen. Er sagte: "O Iblis, was hat dich davon abgehalten, dich vor dem niederzuwerfen, was Ich mit Meinen Händen erschaffen habe? Verhältst du dich hochmütig, oder gehörst du etwa zu den Überheblichen?" Er sagte: "Ich bin besser als er. Mich hast Du aus Feuer erschaffen, wohingegen Du ihn aus Lehm erschaffen hast." Er sagte: "Dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig, und gewiß, auf dir liegt Mein Fluch bis zum Tag des Gerichts." Er sagte: "Mein Herr, gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden." Er sagte: "Gewiß, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird, bis zum Tag der (wohl)bekannten Zeit." Er sagte: "Nun, bei Deiner Macht, ich werde sie allesamt ganz gewiß in Verirrung fallen lassen, außer Deinen Dienern, den auserlesenen unter ihnen." Er sagte: "Es ist die Wahrheit - und Ich sage ja die Wahrheit; Ich werde die Hölle ganz gewiß mit dir und mit all denjenigen von ihnen füllen, die dir folgen."  (Qur´an 38:71-85)
Durch Seine Weisheit ordnete Allah an, dass Adam und seine Nachkommen die Erde bewohnen sollten. Und danach erschuf Allah Eva, die Frau Adams.

 
Die Vertreibung Adams und seiner Frau aus dem Paradies
Dadurch, dass der Teufel sich weigerte, sich vor Adam niederzuwerfen, besiegelte er sein eigenes Schicksal. Er sagte zu Allah, dass er die Kinder Adams täuschen und sie mit sich in die üble Wohnstätte der Hölle nehmen wird. Allah sagt uns hierüber:
Und als dein Herr zu den Engeln sagte: "Ich bin dabei, ein menschliches Wesen aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm zu erschaffen. Wenn Ich es zurechtgeformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt und werft euch vor ihm nieder." Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder, außer Iblis; er weigerte sich, mit denen zu sein, die sich niederwerfen. Er sagte: "O lblis, was ist mit dir, daß du nicht mit denen bist, die sich niederwerfen?" Er sagte: "Ich kann mich unmöglich vor einem menschlichen Wesen niederwerfen, das Du aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm erschaffen hast." Er sagte: "Dann geh aus ihm hinaus, denn du bist der Steinigung würdig. Und auf dir liegt der Fluch bis zum Tag des Gerichts." Er sagte: "Mein Herr, so gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden." Er sagte: "Gewiß, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird bis zum Tag der (wohl)bekannten Zeit." Er sagte: "Mein Herr, darum, daß Du mich in Verirrung hast fallen lassen, werde ich ihnen ganz gewiß auf der Erde (das Böse) ausschmücken und sie ganz gewiß allesamt in Verirrung fallen lassen, außer Deinen Dienern, den auserlesenen unter ihnen."  (Qur´an 15:28-40)
Die Feindschaft zwischen Adam und Iblis begann mit seiner Erschaffung. Er lauerte ihm auf und versuchte ihn mit allen Mitteln dazu zu bringen, den Befehlen Allahs ungehorsam zu sein. Als er bemerkte, dass Allah ihm verboten hatte, von einem bestimmten Baum zu essen, überredete er sowohl Adam, als auch seine Frau, davon zu essen. So wurden sie aus dem Paradies vertrieben. Beide bereuten dies und waren betrübt über ihre Tat, woraufhin Allah ihre Reue annahm. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Wir zu den Engeln sagten: "Werft euch vor Adam nieder." Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er weigerte sich. Da sagten Wir: "O Adam, dieser (da) ist dir und deiner Gattin gewiß ein Feind. Daß er euch beide ja nicht aus dem (Paradies)garten vertreibt! Sonst wirst du unglücklich sein. Gewiß, es ist dir gewährt, daß du darin weder hungerst noch nackt bist, und daß du darin weder dürstest noch Sonnenhitze erleidest." Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: "O Adam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?" Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: "O Adam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?" So aßen sie beide davon, und da zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. So widersetzte Adam sich seinem Herrn, und da fiel er in Verirrung. Hierauf erwählte ihn sein Herr, und so wandte Er Sich ihm Reue-Annehmend zu und leitete (ihn) recht. Er sagte: "Geht alle fort von ihm. Einige von euch seien des anderen Feind. Doch wenn dann von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann wird derjenige, der Meiner Rechtleitung folgt, nicht irregehen und nicht unglücklich sein. Wer sich aber von Meiner Ermahnung abwendet, der wird ein beengtes Leben fuhren, und Wir werden ihn am Tag der Auferstehung blind (zu den anderen) versammeln.    (Qur´an 20:116-124)
Er ist) der Schöpfer der Himmel und der erde in hrer schönsten Form. Und wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: "Sei!" uns so ist sie. (Qur´an 13:38)
Nachdem der Teufel aus der himmlischen Wohnstätte verbannt wurde und Adam wegen seines Ungehorsams seinem Herrn gegenüber ebenfalls aus dem Paradies vertrieben worden war, waren die Nachkommen Adams Allah gehorsam und dienten Ihm allein. Nach zehn Generationen fingen die Menschen in dieser Hinsicht an zu schwanken und kamen vom rechten Weg ab. Danach sandte Allah Propheten und Gesandten zu den Menschen, um sie auf den Weg Allahs zu führen. Der erste Gesandte, den Allah nach Adam sandte, war Noah (). Während seiner Zeit stellte der Polytheismus eine Lebensnorm dar. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Noah sagte: "Mein Herr, sie haben sich mir widersetzt und sind jemandem gefolgt, dem sein Besitz und seine Kinder nur den Verlust mehren. Und sie haben ungeheure Ränke geschmiedet. Und sie haben gesagt: .Verlaßt doch nicht eure Götter; verlaßt doch nicht Wadd, noch Suwa", noch Yagut,Ya´uq und Nasr.´ Sie haben ja viele in die Irre geführt. So lasse die Ungerechten nur noch tiefer in die Irre gehen."  (Qur´an 71:21-24)
Die besten der Propheten und Gesandten sind die fünf bekannten Ulul `Azm (das sind die Propheten, die sich bei der Vermittlung der Botschaft Allahs mit Entschlossenheit besonders anstrengten), diese sind:
Der Prophet Noah:
Er ist der erste Gesandte, welcher von Allah entsandt wurde, nachdem sein Volk angefangen hatte, den Polytheismus zu praktizieren. Ihr Zustand verschlechterte sich zunehmend, und sie vergaßen die Grundlagen ihres Glaubens, die sie von ihren Vorfahren, welche das Glaubensbekenntnis des Islams bestätigten, übernommen hatten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Wir sandten ja Noah zu seinem Volk: "Warne dein Volk, bevor schmerzhafte Strafe über sie kommt." (Qur´an 71:1)
Sie beteten fünf Götzen namens Wadd, Suwa, Yagut, Ya`uq und Nasr an. Allah, der Hocherhabene, erwähnt ihre Namen im Qur`an:
Und sie haben gesagt: Verlaßt doch nicht eure Götter; verlaßt doch nicht Wadd, noch Suwa", noch Yagut,Ya´uq und Nasr.´        (Qur´an 71:23)
Der Prophet Noah war sehr fromm und ehrlich. Er bewies beim Aufruf seines Volkes zum rechten Weg viel Geduld und benutzte dafür viele verschiedene Methoden. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Er sagte: "Mein Herr, ich habe mein Volk bei Nacht und bei Tag aufgerufen. Aber mein Rufen hat sie nur in ihrer Flucht bestärkt. Gewiß, jedesmal, wenn ich sie aufrief, damit Du ihnen vergibst, steckten sie ihre Finger in ihre Ohren, überdeckten sich mit ihren Gewändern, verharrten (im Irrtum) und verhielten sich sehr hochmütig. Hierauf richtete ich an sie den Ruf dann öffentlich. Hierauf sprach ich zu ihnen offen und ganz im geheimen. Ich sagte: Bittet euren Herrn um Vergebung -Er ist ja Allvergebend-  (Qur´an 71:5-10)
Allen seinen Bemühungen zum Trotz wendete sich sein Volk von ihm ab und lehnte die Botschaft ab. Nur einige Leute aus seinem Volk folgten seinem Aufruf; die Ungläubigen unter seinem Volk beharrten jedoch weiterhin auf ihrem Unglauben und ihren Bosheiten. Deshalb ließ Allah keinen einzigen Tropfen Regen auf sie nieder. Noah sagte ihnen, dass wenn sie an die Botschaft glauben, Allah ihnen Regen senden wird, woraufhin sie glaubten, aber sehr bald wieder von ihrem Glauben abkehrten. Nachdem Noah viele Jahre lang sein Volk zum Glauben aufgerufen hatte, seine Leute sich jedoch querstellten, bat er schließlich Allah, den Hocherhabenen, mit folgenden Worten:
Und Noah sagte: "Mein Herr, lasse auf der Erde von den Ungläubigen nicht einen einzigen Bewohner. Denn, gewiß, wenn Du sie (leben) läßt, führen sie Deine Diener in die Irre und zeugen nur Sittenlose und sehr beharrliche Ungläubige.  (Qur´an 71:26-27)
Allah antwortete auf seine Bittgebete und befahl ihm, eine Arche zu bauen. Noah war ein geschickter Schreiner und die Gläubigen aus seinem Volk halfen ihm beim Bau. Sobald die Arche vollendet war, befahl Allah Seinem Propheten Noah, von jeder Tierart ein Paar (männlich und weiblich) mit auf die Arche zu nehmen. Sodann befahl Allah den Himmeln, Regen zu gießen und der Erde, das Wasser freizugeben. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Vor ihnen (schon) bezichtigte das Volk Noahs (ihren Gesandten) der Lüge. Sie bezichtigten Unseren Diener der Lüge und sagten: "Ein Besessener." Und er wurde (von ihnen) gescholten. Da rief er seinen Herrn an: "Ich bin überwältigt, so leiste Du (mir) Hilfe." Da öffneten Wir die Tore des Himmels mit niederströmendem Wasser und ließen aus der Erde Quellen hervorströmen; so traf das Wasser zu einer bereits festgesetzten Angelegenheit zusammen. Und Wir trugen ihn auf einem Schiff aus Planken und Nägeln, das vor Unseren Augen dahinfuhr: (Dies) als Lohn für jemanden, der immer verleugnet worden war. Und Wir ließen es ja als Zeichen zurück. Gibt es aber jemanden, der bedenkt? (Qur´an 54:9-15)
Der Prophet Noah hatte drei Nachkommen. Saam, Vater der Araber und Perser, Haam, Vater der afrikanischen sowie europäischen Völker, und Yaafith, Vater der asiatischen Völker.

Der Prophet Abraham:
Er ist bekannt als Khalil ar-Rahman (der Freund des Barmherzigen). Sein ältester Sohn war der Prophet Ismael und sein zweiter Sohn war Isaak. Aus ihrer Nachkommenschaft besteht die Mehrheit der Propheten und Gesandten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
(Alles) Lob gehört Allah, Der mir trotz meines hohen Alters Ismael und Isaak geschenkt hat! Gewiß, mein Herr ist wahrlich der Erhörer des Gebets.    (Qur´an 14:39)
Allah erwählte ihn, um Seine Botschaft zu überbringen. Er lebte in einer Gesellschaft von Polytheisten, die Götzendiener waren und die Sterne anbeteten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Abraham zu seinem Vater Azar sagte: "Nimmst du (denn) Götzenbilder zu Göttern? Gewiß, ich sehe dich und dein Volk in deutlichem Irrtum." Und so zeigten Wir Abraham das Reich der Himmel und der Erde, - und damit er zu den Überzeugten gehöre. Als die Nacht über ihn hereinbrach, sah er einen Himmelskörper. Er sagte: "Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: "Ich liebe nicht diejenigen, die untergehen´." Als er dann den Mond aufgehen sah, sagte er: "Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich ganz gewiß zum irregehenden Volk gehören." Als er dann die Sonne aufgehen sah, sagte er: "Das ist mein Herr. Das ist größer." Als sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich sage mich ja von dem los, was ihr (Ihm) beigesellt. Ich wende mein Gesicht Dem zu, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, als Anhänger des rechten Glaubens, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.    (Qur´an 6:74-79)
Er war nicht glücklich über das, was sein Volk zu praktizieren pflegte. Er fühlte, dass es einen Gott geben musste, der größer als all die Götzen ist, die sein Volk verehrten. Diese Götzen hatten weder die Macht Nutzen zu bringen, noch zu schaden. Oft versuchte Abraham seinem Volk mit logischen Argumenten klarzumachen, weshalb diese Götzen keinerlei Verehrung verdienten. Er sagte, wie Allah uns berichtet:
Und verlies ihnen die Kunde von Abraham. Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Wem dient ihr?" Sie sagten: "Wir dienen Götzen, und so geben wir uns dauernd ihrer Andacht hin." Er sagte: "Hören sie euch, wenn ihr sie anruft? Oder nützen sie euch, oder schaden?" Sie sagten: "Nein! Vielmehr fanden wir (bereits) unsere Väter desgleichen tun." Er sagte: "Was meint ihr wohl zu dem, was ihr zu verehren pflegt, ihr und eure Vorväter? Gewiß, sie sind mir (alle) Feinde, außer dem Herrn der Weltenbewohner, Der mich erschaffen hat und mich (nun) rechtleitet, und Der mir zu essen und zu trinken gibt und Der, wenn ich krank bin, mich heilt, und Der mich sterben läßt und hierauf wieder lebendig macht, und von Dem ich erhoffe, daß Er mir am Tag des Gerichts meine Verfehlung vergeben wird. Mein Herr, schenke mir Urteil(skraft), und nimm mich unter die Rechtschaffenen auf. (Qur´an 26:69-83)
Der Prophet Abraham rief sein Volk weiterhin zum Weg Allahs auf, damit sie an die Einzigartigkeit Allahs glauben und von allem, was sie außer Ihm anbeten, ablassen. Sein Volk wies seine Botschaft jedoch zurück und versuchte ihn sogar zu töten, aber er wurde von Allah davor bewahrt. Allah berichtet uns darüber mit folgenden Worten:
Er sagte: "Dient ihr denn anstatt Allahs dem, was euch nichts nützt und nicht schadet? Pfui über euch und über das, dem ihr anstatt Allahs dient! Begreift ihr denn nicht?" Sie sagten: "Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tun wollt." Wir sagten: "O Feuer, sei Kühlung und Unversehrtheit für Abraham." Sie wollten gegen ihn mit einer List vorgehen. Da machten Wir sie zu den größten Verlierern.    (Qur´an 21:66-70)
Nach fortdauernder Verkündigung der Botschaft, befahl Allah dem Propheten Abraham, seine Frau Hagar und ihren gemeinsamen Sohn Ismael nach Makkah zu bringen. Dort gab Allah ihm die Anweisung, die Kabah zu errichten. Zu den Nachkommen des Propheten Ismael gehört der letzte Prophet Allahs, Muhammad, der zur gesamten Menschheit entsandt wurde. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und (gedenkt,) als Abraham sagte: "Mein Herr, mache dies zu einer sicheren Ortschaft und versorge ihre Bewohner mit Früchten, wer von ihnen an Allah und den Jüngsten Tag glaubt!" Er (Allah) sagte: "Wer aber ungläubig ist, den lasse Ich ein wenig genießen, hierauf zwinge Ich ihn in die Strafe des (Höllen)feuers - ein schlimmer Ausgang!" Und (gedenkt,) als Abraham die Grundmauern des Hauses errichtete, zusammen mit Ismael, (da beteten sie): "Unser Herr, nimm (es) von uns an. Du bist ja der Allhörende und Allwissende. Unser Herr, mache uns Dir ergeben und von unserer Nachkommenschaft eine Dir ergebene Gemeinschaft. Und zeige uns unsere Riten, und nimm unsere Reue an. Du bist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige. Unser Herr, schicke zu ihnen einen Gesandten von ihnen, der ihnen Deine Worte verliest und sie das Buch und die Weisheit lehrt und sie läutert. Du bist ja der Allmächtige und Allweise."    (Qur´an 2:126-129)

Der Prophet Moses:
Er ist derjenige, zu dem Allah gesprochen hat. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als nun Moses zu Unserer festgesetzten Zeit kam und sein Herr zu ihm sprach, sagte er: "Mein Herr, zeige (Dich) mir, daß ich Dich anschaue!" Er sagte: "Du wirst Mich nicht sehen. Aber schau den Berg an! Wenn er fest an seiner Stelle bleibt, dann wirst du Mich sehen." Als nun sein Herr dem Berg offenbar erschien, ließ Er ihn in sich zusammensinken, und Moses fiel bewußtlos nieder´. Als er dann (wieder) zu sich kam, sagte er: "Preis sei Dir! Ich wende mich in Reue Dir zu, und ich bin der erste der Gläubigen." (Qur´an 7:143)
Moses ist der meisterwähnte Prophet im Qur`an, da er an 129 Stellen im Qur`an genannt wird. Allah unterstützte Moses mit zwei Wundern; das erste war sein Stock, das Er in eine Schlange verwandelte. Und das zweite Wunder war seine Hand, deren Farbe Allah in eine schön getönte Farbe umwandelte. Diese Wunder wurden Moses gewährt, damit er den Pharao davon überzeugen konnte, dass er sich im Irrtum befindet und damit der Pharao den Islam annimmt. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Moses sagte: "O Pharao, gewiß, ich bin ein Gesandter vom Herrn der Weltenbewohner, bestrebt´, über Allah nur die Wahrheit zu sagen. Ich bin doch mit einem klaren Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen. So lasse die Kinder Israels mit mir gehen!" Er sagte: "Wenn du mit einem Zeichen gekommen bist, dann bringe es her, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst." Er warf seinen Stock hin, und sogleich war er eine deutliche Schlange. Und er zog seine Hand heraus, da war sie weiß für die Betrachter.    (Qur´an 7:104-108)
Allah sandte ihn zum Pharao Ägyptens und seinen Leuten, um sie zum Glauben an die Einheit Allahs aufzurufen und um alle falschen Götter, die sie unrechtmäßig verehren,  nichtig zu erklären. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Pharao sagte: "O ihr führende Schar, keinen anderen Gott weiß ich für euch als mich (selbst). So entfache mir, o Haman, einen Brand auf Lehm, und mache mir einen Hochbau, auf daß ich zum Gott Moses emporsteige. Ich glaube fürwahr, daß er zu den Lügnern gehört."    (Qur´an 28:38)
Moses lud den Pharao mit Weisheit und schönen Worten dazu ein, an die Einzigartigkeit Allahs zu glauben. Aber Pharao widersetzte sich und rief alle Zauberer jener Zeit zusammen, damit sie Moses besiegen. Moses jedoch besiegte sie allesamt. Sein Stock verwandelte sich, durch den Willen Allahs, in eine Schlange und verschlang alle Stöcke und Stäbe der Zauberer, welche sie geworfen hatten. Allah berichtet uns von dieser Geschichte:
Die führende Schar aus dem Volk Pharaos sagte: "Dieser ist fürwahr ein kenntnisreicher Zauberer, der euch aus eurem Land vertreiben will. Was befehlt ihr nun?" Sie sagten: "Stelle ihn und seinen Bruder zurück, und sende in die Städte (Boten), die (die Leute) versammeln, damit sie dir jeden kenntnisreichen Zauberer herbeibringen." Und die Zauberer kamen zu Pharao. Sie sagten: "Wir bekommen doch sicher Lohn, wenn wir es sind, die siegen?" Er sagte: "Ja. Und ihr werdet fürwahr zu den Nahegestellten gehören." Sie sagten: "O Moses, entweder wirfst du oder wir sind es, die (zuerst) werfen."  Er sagte: "Werft (ihr zuerst)!" Als sie nun warfen, bezauberten sie die Augen der Menschen und flößten ihnen Furcht ein, und sie brachten einen gewaltigen Zauber vor. Und Wir gaben Moses ein: "Wirf deinen Stock hin!" Da verschlang er sogleich, was sie vortäuschten. So bestätigte sich die Wahrheit, und zunichte wurde das, was sie taten. Sie wurden dort besiegt und kehrten gering geachtet zurück. Und die Zauberer warfen sich ehrerbietig nieder. (Qur´an 7:109-120)
Der Pharao und sein Volk glaubten nicht an die Botschaft Allahs, weshalb Er sie mit einer Reihe von Ereignissen bestrafte. Allah sandte ihnen Überschwemmungen, Heuschrecken, Läuse, Frösche und das Blut, als Zeichen von Ihm. Sie jedoch weigerten sich und bestanden auf ihren Unglauben. Jede Strafe wurde durch den Segen der Bittgebete des Propheten Moses aufgehoben. Aber kurze Zeit nach Aufhebung jeder Strafe machten sie kehrt und beharrten energisch auf ihren Unglauben. Allah sagt hierüber:
Und sie sagten: "Welches Zeichen du uns auch vorbringen magst, um uns damit zu bezaubern, so werden wir dir nicht glauben." Da sandten Wir über sie die Überschwemmung, die Heuschrecken, die Läuse, die Frösche und das Blut als einzeln vorgebrachte Zeichen. Aber sie verhielten sich hochmütig und waren ein Volk von Übeltätern. Als nun die unheilvolle Strafe sie überfiel, sagten sie: "O Moses, rufe für uns deinen Herrn an auf Grund Seines Bundes mit dir. Wenn du die unheilvolle Strafe hinwegnimmst, werden wir dir ganz gewiß glauben und die Kinder Israels ganz gewiß mit dir wegschicken." Als Wir dann die unheilvolle Strafe von ihnen hinwegnahmen auf eine Frist, die sie erreichen sollten, brachen sie sogleich (ihr Wort).   (Qur´an 7:132-135)
Nach alledem befahl Allah dem Propheten Moses, seine Leute zu nehmen und im Schutze der Nacht Ägypten zu verlassen, damit sie ihren Glauben frei ausüben können. Sobald der Pharao bermerkte, dass sie weggegangen waren, verfolgte er sie mit seinem Heer. Als Moses und sein Volk das Meer erreicht hatten, fingen die Kinder Israels an zu sagen: "Der Pharao wird uns einholen!" Moses, der völliges Vertrauen in Allah hatte, schlug mit seinem Stock auf das Meer, und es teilte sich in Pfade auf, sodaß die Menschen das Meer durchqueren konnten. Auf diese Weise rettete Allah Moses und sein Volk und vernichtete den Pharao im Ozean. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als die beiden Heere einander sahen, sagten die Gefährten Moses: "Wir werden fürwahr eingeholt." Er sagte: "Keineswegs! Denn mit mir ist mein Herr; Er wird mich leiten." Da gaben Wir Moses ein: "Schlag mit deinem Stock auf das Meer." Und Wir ließen die anderen dort nahe herankommen. Und Wir ließen die anderen dort nahe herankommen. Und Wir retteten Moses und diejenigen, die mit ihm waren, allesamt. Hierauf ließen Wir die anderen ertrinken.    (Qur´an 26:61-66)
Dann sagt Allah, der Hocherhabene:
Und Wir ließen die Kinder Israels das Meer durchschreiten. Da verfolgten sie Pharao und seine Heerscharen in Auflehnung und Übertretung, bis daß, als er vom Ertrinken erfaßt wurde, er sagte: "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt außer dem, an den die Kinder Israels glauben. Und ich gehöre (nun) zu den (Allah) Ergebenen." "Aber jetzt erst! Wo du dich doch zuvor widersetztest und zu den Unheilstiftern gehörtest? Heute wollen Wir dich mit deinem Leib erretten´, damit du für diejenigen, die nach dir kommen, ein Zeichen seiest." Und viele von den Menschen sind gegenüber Unseren Zeichen wahrlich unachtsam.    (Qur´an 10:90-92)

Der Prophet Muhammad ()
Der Prophet Muhammad () ist der letzte der Propheten und Gesandten. Allah sandte ihn an die gesamte Menschheit. Er gehört zu der Familie Ismaels, dem Sohn Abrahams. Er kam einige Monate nach dem Tod seines Vaters in Makkah zur Welt. Seine Mutter starb, als er noch ein Kind war, und er kam deshalb in die Obhut seines Großvaters Abdul-Muttalib und später in die seines Onkels Abu Talib. Der Prophet Muhammad war ein Hirte und hütete in Makkah eine Schafherde. Er war sehr bekannt für seine Vertrauenswürdigkeit und man wusste von ihm, dass er nie in seinem Leben gelogen hatte. Die Menschen in Makkah nannten ihn "der Ehrliche" und "der Vertrauenswürdige". Wann immer jemand auf Reisen ging, vertrauten sie ihm ihre Wertsachen an.
Als er das Alter von 40 Jahren erreicht hatte, sandte Allah den Engel Gabriel zu ihm, um ihn zum Propheten und Gesandten für die ganze Menschheit zu berufen. Er verbrachte 13 Jahre in Makkah, während dieser lud er die Menschen auf den Weg Allahs ein und wanderte später nach Medinah aus. Die Menschen in Medinah unterstützten seinen Aufruf und nahmen in Scharen den Islam an.
Er starb im Alter von 63 Jahren. Danach verbreiteten seine Anhänger die Botschaft des Islam auf der ganzen Welt und bis heute nehmen weltweit viele Menschen den Islam an.

Jesus, der Gesandte Allahs
Die Sippe Imrans
Nach dem Propheten Noah () entsandte Allah fortdauernd Propheten und Gesandte. Allah, der Hocherhabene, sagt:

Muhammad ist nicht der Vater irgend jemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. Und Allah weiß über alles Bescheid.     (Qur´an 33:40)
Der Prophet Jesus (), welcher der letzte Prophet der Kinder Israels war, nimmt in den Herzen der Muslime einen besonderen Platz ein. Er informierte sein Volk über die Ankunft des Gesandten Muhammad () und wird im Qur`an 25 mal erwähnt. Allah übermittelt uns im Qur`an einige Originalverse, die Er Jesus offenbart hatte. Außerdem erwähnt Allah Einzelheiten über das Leben Marias, der Mutter Jesu´. Ihr wird hohes Ansehen zugesprochen, und sie gilt als rein und keusch. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Gewiß, Allah hat Adam und Noah und die Sippe Abrahams und die Sippe ´Imrans vor den (anderen) Weltenbewohnern auserwählt, eine der anderen Nachkommenschaft. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.    (Qur´an 3:33-34)

Maria, möge Allah sie loben
Allah lobte Maria, die Tochter Imrans, die Mutter des Propheten Jesus. Allah beschreibt Maria als rein, keusch und fromm. Er, der Hocherhabene, sagt:
Und (auch von) Maria, ´Imrans Tochter, die ihre Scham unter Schutz stellte, worauf Wir in sie von Unserem Geist einhauchten. Und sie hielt die Worte ihres Herrn und Seine Bücher für wahr und gehörte zu den (Allah) demütig Ergebenen.    (Qur´an 66:12)

Der Qur`an verdeutlicht, dass Maria das Ergebnis eines Bittgebetes ist, welches ihre Mutter machte. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als ´Imrans Frau sagte: "Mein Herr, ich gelobe Dir, was in meinem Mutterleib ist, für Deinen Dienst freigestellt. So nimm (es) von mir an! Du bist ja der Allhörende und Allwissende."        (Qur´an 3:35)
Dieses Bittgebet war die indirekte Ursache, dass Allah sie und ihre Nachkommenschaft vor dem Satan beschützte. Allah sorgte für Maria und umgab sie mit Seinem Segen. Allah sagt:
Als sie sie dann zur Welt gebracht hatte, sagte sie: "Mein Herr, ich habe ein Mädchen zur Welt gebracht." Und Allah wußte sehr wohl, was sie zur Welt gebracht hatte, und der Knabe ist nicht wie das Mädchen. "Ich habe sie Maria (Maryam) genannt, und ich stelle sie und ihre Nachkommenschaft unter Deinen Schutz vor dem gesteinigten Satan." Da nahm ihr Herr sie auf gütigste Art an und ließ sie auf schöne Weise heranwachsen und gab sie Zacharias zur Betreuung.  Jedesmal, wenn Zacharias zu ihr in die Zelle trat, fand er bei ihr Versorgung. Er sagte: "O Maria, woher hast du das?" Sie sagte: "Es kommt von Allah; Allah versorgt, wen Er will, ohne zu berechnen."  (Qur´an 3:36-37)
Maria war sehr fromm in ihren Anbetungshandlungen zu Allah. Sie war die beste Frau ihrer Generation. Der Prophet () sagte:
"Es gibt vier Frauen, die den Status der Perfektion erreicht haben."
Er erwähnte Maria, die Mutter Jesu, als eine von ihnen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als die Engel sagten: "O Maria, Allah hat dich auserwählt und dich rein gemacht und dich auserwählt vor den Frauen der (anderen) Weltenbewohner! O Maria, sei deinem Herrn demütig ergeben, wirf dich nieder und verbeuge dich zusammen mit den sich Verbeugenden." (Qur´an 3:42-43)
Allah offenbarte eine ganze Sura im Qur`an, die ihren Namen trägt. Es ist die 19. Sura des Qur`an. Es ist die einzige Sura, die den Namen einer Frau trägt und in ihr lobt Allah Maria. Ein Lob ähnlicher Art kann in keiner der vorigen heiligen Schriften gefunden werden.

Der Prophet Jesus ()
Allah gab Maryam die gute Nachricht über den Propheten Jesus . Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als die Engel sagten: "O Maria, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm, dessen Name al-Masih ´Isa (Jesus), der Sohn Marias ist, angesehen im Diesseits und Jenseits und einer der (Allah) Nahegestellten. Und er wird in der Wiege zu den Menschen sprechen und im Mannesalter und einer der Rechtschaffenen sein." Sie sagte: "Mein Herr, wie sollte ich ein Kind haben, wo mich (doch) kein menschliches Wesen berührt hat?" Er (, der Engel,) sagte: "So (wird es sein); Allah erschafft, was Er will. Wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: ,Sei! und so ist sie. Und Er wird ihn die Schrift, die Weisheit, die Tora und das Evangelium lehren.  (Qur´an 3:45-48)

Seine Geburt
Die Geburt des Propheten Jesus war ein Wunder. Auch wenn der Prophet Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, ist er keiner Anbetung würdig. Hätte er wegen seiner wunderlichen Geburt jegliche Anbetung verdient, so hätte der Prophet Adam mehr Anrecht auf Anbetung gehabt als er, denn er wurde ohne Mutter und ohne Vater geschaffen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Gewiß, das Gleichnis Jesus ist bei Allah wie das Gleichnis Adams. Er erschuf ihn aus Erde. Hierauf sagte Er zu ihm: "Sei!" und da war er. (Das ist) die Wahrheit von deinem Herrn; gehöre daher nicht zu den Zweiflern! Wer nun mit dir darüber streitet, nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so sag (zu denen): "Kommt her! Laßt uns unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen, uns selbst und euch selbst zusammenrufen und hierauf flehen und so den Fluch Allahs über die Lügner kommen lassen!" Gewiß, dies sind die wahren Geschichten. Und keinen Gott gibt es außer Allah. Allah - Er ist wahrlich der Allmächtige und Allweise. Doch wenn sie sich abkehren, so weiß Allah sehr wohl über die Unheilstifter Bescheid.    (Qur´an 3:59-63)
Allah erschuf und formte Jesus genauso, wie Er es mit Seiner gesamten Schöpfung tat und erwähnt die gesamte Tortur der Geburt Jesu im Qur`an mit folgenden Worten:
Und gedenke im Buch Marias, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog. Sie nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar. Sie sagte: "Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist." Er sagte: "Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken." Sie sagte: "Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin." Er sagte: "So wird es sein. Dein Herr sagt: ,Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen´. Und es ist eine beschlossene Angelegenheit." So empfing sie ihn und zog sich mit ihm zu einem fernen Ort zurück. Die Wehen ließen sie zum Palmenstamm gehen. Sie sagte: "O wäre ich doch zuvor gestorben und ganz und gar in Vergessenheit geraten!" Da rief er ihr von unten her zu: "Sei nicht traurig; dein Herr hat ja unter dir ein Bächlein geschaffen. Und schüttle zu dir den Palmenstamm, so läßt er frische, reife Datteln auf dich herabfallen. So iß und trink und sei frohen Mutes´. Und wenn du nun jemanden von den Menschen sehen solltest, dann sag: Ich habe dem Allerbarmer Fasten gelobt, so werde ich heute mit keinem Menschenwesen sprechen." Dann kam sie mit ihm zu ihrem Volk, ihn (mit sich) tragend. Sie sagten: "O Maria, du hast da ja etwas Unerhörtes begangen. O Schwester Haruns, dein Vater war doch kein sündiger Mann, noch war deine Mutter eine Hure." Da zeigte sie auf ihn. Sie sagten: "Wie können wir mit jemandem sprechen, der noch ein Kind in der Wiege ist?" Er sagte: "Ich bin wahrlich Allahs Diener; Er hat mir die Schrift gegeben und mich zu einem Propheten gemacht. Und gesegnet hat Er mich gemacht, wo immer ich bin, und angeordnet hat Er mir, das Gebet (zu verrichten) und die Abgabe (zu entrichten), solange ich lebe, und gütig gegen meine Mutter zu sein. Und Er hat mich weder gewalttätig noch unglücklich gemacht. Und der Friede sei auf mir am Tag, da ich geboren wurde, und am Tag, da ich sterbe, und am Tag da ich wieder zum Leben auferweckt werde." Das ist Jesus, der Sohn Marias: (Es ist) das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln. Es steht Allah nicht an, Sich ein Kind zu nehmen. Preis sei Ihm! Wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er dazu nur: ,Sei!´, und so ist es. (Qur´an 19:16-35)
Und Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und (auch) diejenige, die ihre Scham unter Schutz stellte´. Da hauchten Wir ihr von Unserem Geist ein und machten sie und ihren Sohn zu einem Zeichen für die Weltenbewohner.  (Qur´an 21:91)

Die menschliche Natur des Propheten Jesus
Der Qur`an drückt deutlich aus, dass Jesus ein von Allah auserwählter Mensch war, der die Botschaft des Glaubens an die Einzigartigkeit Allahs an sein Volk vermitteln sollte. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Al-Masih, der Sohn Marias, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorüber gegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend; sie (beide) pflegten Speise zu essen. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen klar machen, und schau, wie sie sich abwendig machen lassen!    (Qur´an 5:75)
Es ziemt Allah nicht, eine Frau oder Kinder zu haben. Zu behaupten, dass Er ein Kind hat, ist in der Tat eine große Sünde. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und sie sagen: "Der Allerbarmer hat Sich Kinder genommen." Ihr habt ja eine abscheuliche Sache begangen. Beinahe brechen davon die Himmel auseinander, und (beinahe) spaltet sich die Erde, und (beinahe) stürzen die Berge in Trümmern zusammen, daß sie dem Allerbarmer Kinder zuschreiben. Es ziemt dem Allerbarmer nicht, Sich Kinder zu nehmen. Niemand in den Himmeln und auf der Erde wird zum Allerbarmer anders denn als Diener kommen (können).    (Qur´an 19:88-93)
Ein Kind ist das Ergebnis des Geschlechtsaktes zweier Personen. Nichts ist wie Allah; es gibt nichts Seinesgleichen und Er hat keine Partner. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Sag: Er ist Allah, ein Einer, Allah, der Überlegene. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich.    (Qur´an 112:1-4)
Über Jahrhunderte hinweg haben die Menschen behauptet, dass Allah ein Kind habe. Die Polytheisten unter den Arabern behaupteten, dass Allah Sich von den Dämonen eine Frau genommen hat und die Engel Seine Töchter sind. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Frage sie doch nach ihrer Meinung: Gehören deinem Herrn etwa die Töchter und ihnen die Söhne? Oder haben Wir die Engel als weibliche Wesen erschaffen, während sie anwesend waren? Dabei ist es fürwahr aus ihrer ungeheuren Lügenhaftigkeit, daß sie sagen: "Allah hat gezeugt." Wahrlich, sie sind Lügner. Hat Er die Töchter vor den Söhnen auserwählt? Was ist mit euch? Wie urteilt ihr? Bedenkt ihr denn nicht? Oder habt ihr eine deutliche Ermächtigung? Bringt doch eure Schrift bei, wenn ihr wahrhaftig seid. Und sie stellen zwischen Ihm und den Ginn eine Verwandtschaft her. Aber die Ginn wissen ja, daß sie bestimmt vorgeführt werden. Preis sei Allah! (Und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben -, außer Allahs auserlesenen Dienern. (Qur´an 37:149-160)
Juden und Christen machten ähnliche Behauptungen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Die Juden sagen: "´Uzair ist Allahs Sohn", und die Christen sagen: "Al-Masih ist Allahs Sohn." Das sind ihre Worte aus ihren (eigenen) Mündern. Sie führen ähnliche Worte wie diejenigen, die zuvor ungläubig waren. Allah bekämpfe sie! Wie sie sich (doch) abwendig machen lassen! Sie haben ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masih ibn Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem einzigen Gott zu dienen. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) beigesellen.  (Qur´an 9:30-31)
Der Qur`an stellt eindeutig fest, dass jeder, der den Glauben vertritt, dass Jesus Gott sei oder der Sohn Gottes oder Teil einer Trinität ist, eine Lehre verfolgt, die der Botschaft Jesu´ widerspricht und damit hat er nicht an seine Botschaft geglaubt. Der Qur`an stellt klar, dass die Botschaft Jesu´ der Glaube an die Einzigartigkeit Allahs war. Allah, der Hocherhabene, sagt:  
Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Gewiß, Allah ist al-Masih, der Sohn Maryams", wo doch al-Masih (selbst) gesagt hat: "O Kinder Israels, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn!" Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben. Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Gewiß, Allah ist einer von dreien." Es gibt aber keinen Gott außer dem Einen Einzigen. Wenn sie mit dem, was sie sagen, nicht aufhören, so wird denjenigen von ihnen, die ungläubig sind, ganz gewiß schmerzhafte Strafe widerfahren. Wenden sie sich denn nicht in Reue zu Allah und bitten Ihn um Vergebung? Allah ist Allvergebend und Barmherzig. (Qur´an 5:72-74)
Der Qur`an erwähnt viele intellektuelle Beweise, die eindeutig belegen, dass Allah der Einzige, Anbetungswürdige ist. Er tut alles, wie Er will und möchte. Es wird auch klargestellt, dass alle Wunder, die Jesus vollbracht hat, mit dem Willen Allahs zustande kamen. Jesus selbst hatte nicht die Kraft, sich vor den Beschlüssen Allahs zu schützen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Ungläubig sind ja diejenigen, die sagen: "Allah ist ja al-Masih, der Sohn Marias". Sag: Wer vermag denn gegen Allah etwas (auszurichten), wenn Er alMasih, den Sohn Marias, seine Mutter und all diejenigen, die auf der Erde sind, vernichten will? Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist. Er erschafft, was Er will. Und Allah hat zu allem die Macht.      (Qur´an 5:17)
Allah warnt die Juden und Christen davor, ihre Propheten auf übertriebene Weise zu rühmen und über sie Dinge zu sagen, wovon sie kein Wissen haben. Allah, der Hocherhabene, sagt:
O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion und sagt gegen Allah nur die Wahrheit aus! al-Masih Jesus, der Sohn Marias, ist nur Allahs Gesandter und Sein Wort, das Er Maria entbot, und Geist von Ihm. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht "Drei". Hört auf (damit), das ist besser für euch! Allah ist nur ein Einziger Gott. Preis sei Ihm (,und Erhaben ist Er darüber), daß Er ein Kind haben sollte! Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Allah genügt als Sachwalter. Al-Masih wird es nicht verschmähen, ein Diener Allahs zu sein, auch nicht die (Allah) nahegestellten Engel. Wer es aber verschmäht, Ihm zu dienen, und sich hochmütig verhält -, so wird Er sie alle zu Sich versammeln. Was nun diejenigen angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lassen und ihnen von Seiner Huld noch mehr erweisen. Was aber diejenigen angeht, die es verschmähen und sich hochmütig verhalten, so wird Er sie mit schmerzhafter Strafe strafen. Und sie werden für sich außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer finden.    (Qur´an 4:171-173)

Das Prophetentum des Propheten Jesus
Jeder Muslim glaubt daran, dass alle Propheten und Gesandten ihre Pflicht, die Botschaft des Glaubens an die Einzigartigkeit Allahs, an ihr Volk zu vermitteln, erfüllt haben. Ein Muslim muss sie alle lieben und auch verehren. Allah befiehlt uns sogar, sie alle zu verteidigen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was zu uns (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und an das, was zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen herabgesandt wurde, und (an das,) was Moses und Jesus gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben. Wenn sie an das gleiche glauben, woran ihr glaubt, dann sind sie somit rechtgeleitet. Wenn sie sich jedoch abkehren, dann befinden sie sich in Widerstreit. Aber gegen sie wird Allah dir genügen. Er ist der Allhörende und Allwissende. Allahs Farbgebung - und wessen Farbgebung ist besser als diejenige Allahs! Und Ihm dienen wir.    (Qur´an 2:136-138)
Vor der Entsendung des Propheten Moses, waren die Kinder Israels entwürdigt und mussten niedere und harte Arbeiten ausführen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und (gedenkt,) als Wir euch vor den Leuten Pharaos retteten, als sie euch eine böse Qual auferlegten, indem sie eure Söhne allesamt töteten und (nur) eure Frauen am Leben ließen. Darin war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.      (Qur´an 7:141)
Sodann segnete Allah sie, indem Er den Propheten Moses zu ihnen sandte und ihre Lage veränderte sich vom Schlechten zum Guten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir gaben dem Volk, das unterdrückt worden war, zum Erbe die östlichen und die westlichen (Gegenden) des Landes, das Wir gesegnet haben. Und das schönste Wort deines Herrn erfüllte sich an den Kindern Isra´ils dafür, daß sie standhaft waren. Und Wir zerstörten, was Fir´aun und sein Volk zu machen und was sie zu errichten pflegten.    (Qur´an 7:137)
Als die Kinder Israels anfingen, vom Wege Allahs abzuweichen, sandte Allah ihnen den Propheten Jesus, der sie auf den Geraden Weg zurück führen sollte. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir ließen auf ihren Spuren Jesus, den Sohn Marias, folgen, das zu bestätigen, was von der Tora vor ihm (offenbart) war; und Wir gaben ihm das Evangelium, in dem Rechtleitung und Licht sind, und das zu bestätigen, was von der Tora vor ihm (offenbart) war, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.        (Qur´an 5:46)
Der Prophet Jesus übernahm die Führung und rief die Kinder Israels dazu auf, an die Einzigartigkeit Allahs zu glauben, nur Ihm zu dienen und sich an die Gebote des Evangeliums zu halten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Jesus mit den klaren Beweisen kam, sagte er: "Ich komme ja zu euch mit der Weisheit, und um euch einiges von dem klarzumachen, worüber ihr uneinig seid. So fürchtet Allah und gehorcht mir. Gewiß, Allah ist ja mein Herr und euer Herr; so dient Ihm. Das ist ein gerader Weg."  (Qur´an 43:63-64)
Als der Prophet Jesus sah, dass sie ungläubig geworden waren, die Wahrheit abwiesen und auf ihren Unglauben beharrten, sprach er zu denjenigen unter seinem Volk, die gläubig waren; dies waren zwölf Personen, welche als seine Jünger (die Apostel) bekannt sind. Sie entsprachen den Anforderungen des Propheten Jesus und versprachen ihm ihre Unterstützung. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als Jesus aber ihren Unglauben wahrnahm, sagte er: "Wer sind meine Helfer (auf dem Weg hin) zu Allah?" Die Jünger sagten: "Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah, und bezeuge, daß wir (Ihm) ergeben sind! Unser Herr, wir glauben an das, was Du (als Offenbarung) herabgesandt hast, und folgen dem Gesandten. So schreibe uns auf unter die Zeugnis Ablegenden!"(Qur´an 3:52-53)

Die Beschreibung des Propheten Jesus
Der Qur`an gibt uns eine Beschreibung des Propheten Jesus, möge Allah ihn loben. Diese Beschreibung umfasst einige seiner Verhaltensweisen und die Art seiner Botschaft. Allah erwähnt, dass Er Jesus beschützte. Er, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir gaben bereits Moses die Schrift und ließen nach ihm die Gesandten folgen. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. War es nicht (so), daß jedesmal, wenn euch (Juden) ein Gesandter etwas überbrachte, was euren Neigungen nicht entsprach, ihr euch hochmütig verhieltet, indem ihr eine Gruppe (der Gesandten) der Lüge bezichtigtet und eine (andere) Gruppe tötetet?    (Qur´an 2:87)
Allah beschreibt Jesus auch als ein perfektes Beispiel in Bezug auf ein volles Vertrauen und Aufrichtigkeit gegenüber Allah. Muslime glauben daran, dass der Prophet Jesus gegen Ende der Zeit auf die Erde hinabkommen wird. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als der Sohn Marias als Beispiel angeführt wurde, da brach dein Volk sogleich in Geschrei aus. Und sie sagten: "Sind unsere Götter besser oder er?" Sie führten ihn dir nur zum Streiten an. Nein! Vielmehr sind sie streitsüchtige Leute. Er ist nur ein Diener, dem Wir Gunst erwiesen und den Wir zu einem Beispiel für die Kinder Israels gemacht haben. Und wenn Wir wollten, könnten Wir euch wahrlich zu Engeln machen, die zu Statthaltern auf der Erde würden. Und er ist wahrlich Wissen von der Stunde (des Gerichts)´. So hegt ja keinen Zweifel an ihr und folgt mir. Das ist ein gerader Weg.      (Qur´an 43:57-61)

Physische Eigenschaften des Propheten Jesus
Bezugnehmend auf seine körperlichen Eigenschaften und Merkmale, beschreibt ihn der Prophet Muhammad () mit folgenden Worten:
"Es gab zwischen mir und dem Propheten Jesus keinen anderen Propheten. Er wird gegen Ende der Zeit auf die Erde hinabkommen. Falls ihr ihn sehen solltet, so ist dies seine Beschreibung: Er ist ein Mensch von durchschnittlicher Größe, weder dick, noch dünn und hat eine rötlich-weiße Hautfarbe."
Der Prophet Muhammad () sagte:
"Die Propheten sind Brüder von verschiedenen Müttern. Sie haben alle den gleichen Glauben, jedoch unterscheiden sich die Einzelheiten ihrer Gesetze. Es gibt keinen Propheten zwischen dem Propheten Jesus und mir. Er wird das Kreuz brechen, das Schwein töten und die Kopfsteuer abschaffen. Er wird alle unter einem Glauben vereinen und allein der Islam wird während seiner Herrschaft die Oberhand gewinnen. Während seiner Regierungszeit wird der Anti-Christ getötet und es werden Ruhe und Sicherheit in die Länder einkehren, bis die Tiere harmonisch und friedvoll Seite an Seite miteinander leben werden. Kinder werden mit Schlangen spielen, ohne dass diese ihnen schaden. Er wird unter den Muslimen regieren, so lange Allah will, danach wird er sterben und die Muslime werden ihn beerdigen." (Ahmed)
Der Prophet Muhammad () sagte:
"Ich sah Jesus, Moses und Abraham. Jesus hatte eine rosige Hautfarbe und einen breiten Brustkorb." (Buchari)
Der Prophet erklärte eindeutig, dass der Glaube einer Person so lange nicht vollständig ist, bis er daran glaubt, dass Jesus ein Gesandter Allahs ist und man erst dadurch ein glückseliges Leben in der himmlisches Wohnstätte erreichen kann.
Der Prophet Muhammad () sagte:
"Wer bezeugt, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass Er keinen Partner hat, und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, und dass Jesus der Diener Allahs und Sein Gesandter und Sein Wort ist, das Er Maryam (Maria) entboten hat, und bezeugt, dass das Paradies wahr ist und das Höllenfeuer wahr ist, den lässt Allah ins Paradies eingehen, auch wenn er keine einzige gute Tat verrichtet hat."
Daran zu glauben, dass Jesus der Gesandte Allahs ist, vermehrt den Lohn des Gläubigen.
Der Prophet Muhammad () sagte:
"Wer immer daran glaubt, dass Jesus, der Sohn Marias, ein Prophet und Gesandter Allah ist und dann auch an mich glaubt, wird doppelt belohnt." (Buchari)

 
Jesus und der Anti-Christ
Der Prophet Muhammad verdeutlichte uns, dass die Rückkehr des Propheten Jesus zur Erde, eines der letzten Zeichen für den Tag des Gerichts ist. Der Beweis dafür ist aus den Worten Allahs, des Hocherhabenen, zu entnehmen:
Und als der Sohn Marias als Beispiel angeführt wurde, da brach dein Volk sogleich in Geschrei aus. Und sie sagten: "Sind unsere Götter besser oder er?" Sie führten ihn dir nur zum Streiten an. Nein! Vielmehr sind sie streitsüchtige Leute. Er ist nur ein Diener, dem Wir Gunst erwiesen und den Wir zu einem Beispiel für die Kinder Israels gemacht haben. Und wenn Wir wollten, könnten Wir euch wahrlich zu Engeln machen, die zu Statthaltern auf der Erde würden. Und er ist wahrlich Wissen (Erkennungszeichen) von der Stunde (des Gerichts)´. So hegt ja keinen Zweifel an ihr und folgt mir. Das ist ein gerader Weg. (Qur´an 43:57-61)
Aufgrund der Großartigkeit des Propheten Jesus, wird er derjenige sein, der den Anti-Christ tötet. Zu Zeiten großer Bedrängnis, wird er die Botschaft des Islams verbreiten. Während dieser Zeit wird das Gute als schlecht und das Schlechte als gut angesehen. Der Prophet () sagte:
"O ihr Menschen, von der Zeit der Erschaffung Adams, bis die Stunde kommt, gibt es keine gewaltigere Versuchung als den Dadschal (Anti-Christ). Jeder Prophet warnte sein Volk vor dieser Versuchung. Ich bin der letzte der Propheten und ihr seid die letzte der Nationen, und er wird ohne Zweifel erscheinen, wenn die Zeit kommt. Wenn er kommt, während ich noch unter euch bin, so werde ich jeden Muslim verteidigen. Wenn er jedoch nach mir kommt, so wird sich jeder Muslim selbst verteidigen müssen. Der Dadschal wird in einem Land im Osten hervorgehen, das Chorasan heisst. Dieser Ort liegt zwischen Syrien und Irak. Er wird in den Osten und Westen gehen und wo immer er hingeht, Probleme verursachen. O Diener Allahs, o Menschen, seid standhaft. Ich werde ihn beschreiben, wie es noch kein Prophet getan hat. Er wird behaupten, euer Gott zu sein; ihr werdet euren Herrn jedoch nicht in dieser Welt sehen. Er ist einäugig und eurer Herr ist jedoch nicht einäugig. Zwischen seinen Augen steht "Ungläubiger". Jeder Gläubige wird fähig sein dies zu lesen, egal ob er des Lesens kundig ist oder nicht. Er wird die Hölle und das Paradies mit sich haben, aber sein Paradies wird die Hölle sein und seine Hölle das Paradies. Wer immer damit geprüft wird, soll Allah anflehen und die ersten Verse der Sura Al-Kahf (18. Sura des Qur`an) rezitieren.
Teil seiner Fitna wird sein, dass er zu einem Beduinen kommen und ihm sagen wird: 'Was meinst du, wenn ich deinen Vater und deine Mutter zum Leben erwecke, würdest du bezeugen, dass ich dein Herr bin?' Er wird sagen: "Ja". Dann werden sich zwei Teufel in der Gestalt seines Vaters und seiner Mutter zeigen und ihm sagen: "O mein Sohn folge ihm, er ist dein Herr."
Er wird eine Person töten, indem er sie mit dem Schwert in zwei teilt. Dieser junge Mann, der in zwei geteilt wird, wird einer der besten Leute jener Zeit sein. Er wird aus Medina gehen, vor den Dadschal treten und ihm sagen: "Ich bezeuge, dass du der Dadschal bist, von dem uns Allahs Prophet  erzählt hat." Dadschal wird dann zu seinen Leuten sagen: „Was meint ihr, wenn ich diesen Mann töte und ihn dann wieder zum Leben erwecken werde. Werdet ihr danach zweifeln?" Sie werden sagen: „Nein". Dann wird er ihn töten und ihn wieder zum Leben erwecken. Dann wird er (der gläubige Mann) sagen, "Bei Allah, ich war mir nie sicherer darüber, was du bist, als heute."
Er wird zu einigen Leuten kommen und sie rufen, und sie werden ihm antworten und ihm glauben. Dann wird er dem Himmel befehlen, den Regen zu senden, der Erde die üppige Vegetation hervorzubringen, und deren Vieh wird ihnen abends zurückkehren mit vollen Höckern, und deren Euter werden voller Milch sein, und deren Seiten werden gedehnt sein (werden satt sein). Dann wird er zu anderen Leuten kommen, sie rufen, aber sie werden ihn abweisen. Dann wird er sie verlassen und sie werden schrecklichen Hunger erleiden und keine Güter werden in deren Besitz bleiben.
Er wird in jede Ecke dieser Welt gehen, ausgenommen Makkah und Medinah. An jedem Tor (-eingang) werden Engel mit Schwertern stehen, die die Stadt verteidigen. Während er außerhalb wartet, wird Medinah sehr stark beben, sodass alle Heuchler hervorgehen und hinausgehen, um ihn zu treffen. Medinah wird mit dem Willen Allahs gereinigt. Es wurde gesagt: "Wo werden an diesem Tag die Araber sein?" Er sagte, dass sie wenig an der Anzahl sein und einen frommen Imam (Anführer) haben werden. Während er sich zur Verrichtung des Morgengebetes vorbereitet, wird Jesus herabkommen, worauf der Imam zurücktreten wird, damit Jesus die Gemeinde im Gebet führt, jedoch wird er es ablehnen und der Imam wird das Gebet führen. Nach der Verrichtung des Gebetes wird Jesus verlangen, dass man das Tor öffnet, wohinter sich der Dadschal, mit 70 000 seiner Anhänger, befinden wird. Sie werden alle getötet und Jesus wird als weiser und gerechter Herrscher regieren. Er wird das Schwein töten, das Kreuz brechen und mit den Gesetzen des Islams regieren."

Wunder des Propheten Jesus
Zeitweise lehnen Menschen die Wahrhaftigkeit eines Propheten ab und wollen nicht glauben, bis sie ein greifbares Wunder erleben. Aufgrund dessen entsandte Allah Seine Propheten und Gesandten mit Wundern. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir haben ja bereits Gesandte vor dir gesandt und ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft gegeben. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen außer mit Allahs Erlaubnis. Jede Frist hat eine Vorbestimmung.  (Qur´an 13:38)
Jedem Prophet wurden Wunder gegeben, die vom jeweiligen Volk verstanden werden konnten und welche sie betrafen. Die Leute des Propheten Moses waren für ihre Beherrschung der Zauberei sehr bekannt. So half Allah dem Propheten Moses mit Wundern, die sein Volk verstehen konnte; sein Stock verwandelte sich auf wundersame Weise in eine Schlange. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und die Zauberer kamen zu Pharao. Sie sagten: "Wir bekommen doch sicher Lohn, wenn wir es sind, die siegen?" Er sagte: "Ja. Und ihr werdet fürwahr zu den Nahegestellten gehören." Sie sagten: "O Moses, entweder wirfst du oder wir sind es, die (zuerst) werfen."  Er sagte: "Werft (ihr zuerst)!" Als sie nun warfen, bezauberten sie die Augen der Menschen und flößten ihnen Furcht ein, und sie brachten einen gewaltigen Zauber vor. Und Wir gaben Moses ein: "Wirf deinen Stock hin!" Da verschlang er sogleich, was sie vortäuschten. So bestätigte sich die Wahrheit, und zunichte wurde das, was sie taten. Sie wurden dort besiegt und kehrten gering geachtet zurück. Und die Zauberer warfen sich ehrerbietig nieder. Sie sagten: "Wir glauben an den Herrn der Weltenbewohner, den Herrn von Moses und Aaron."  (Qur´an 7:113-122)
Die Leute des Propheten Jesus waren sehr bekannt für ihre Kenntnisse in der Medizin. Er bekam Unterstützung mit Wundern, die sein Volk verstehen konnte. Er sprach zu den Menschen, als er ein Neugeborenes war. Er formte einen Vogel aus Ton und mit der Erlaubnis Allahs wurde dieser lebendig. Er heilte Leprakranke und befreite Blinde von ihren Beschwerden. Und durch den Willen Allahs, machte er sogar Tote wieder lebendig. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Wenn Allah sagt: "O Jesus, Sohn Marias, gedenke Meiner Gunst an dir und an deiner Mutter, als Ich dich mit dem Heiligen Geist stärkte, so daß du in der Wiege zu den Menschen sprachst und im Mannesalter; und als Ich dich die Schrift, die Weisheit, die Tora und das Evangelium lehrte; und als du aus Lehm mit Meiner Erlaubnis (etwas) schufst, (was so aussah) wie die Gestalt eines Vogels, und ihr dann einhauchtest, und sie da ein (wirklicher) Vogel wurde mit Meiner Erlaubnis; und (als) du den Blindgeborenen und den Weißgefleckten mit Meiner Erlaubnis heiltest und Tote mit Meiner Erlaubnis (aus den Gräbern) herauskommen ließest; und als Ich die Kinder Israels von dir zurückhielt, als du mit den klaren Beweisen zu ihnen kamst, worauf diejenigen von ihnen, die ungläubig waren, sagten: ,Das ist nichts als deutliche Zauberei´."     (Qur´an 5:110)
Ein weiteres Wunder des Propheten Jesus war das Festmahl. Seine Jünger fragten ihn nach einem himmlischen Mahl, damit ihre Herzen Ruhe finden mögen. So bat Jesus Allah darum, und es wurde ihm gewährt. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Als die Jünger sagten: "O Jesus, Sohn Marias, kann dein Herr zu uns einen Tisch (mit Speisen) vom Himmel herabsenden?" Er sagte: "Fürchtet Allah, wenn ihr gläubig seid!" Sie sagten: "Wir wollen von ihm essen und, daß unsere Herzen Ruhe finden und, daß wir wissen, daß du zu uns tatsächlich die Wahrheit gesprochen hast und, daß wir zu denen gehören, die darüber Zeugnis ablegen (können)."    (Qur´an 5:112-113)

Prophet Jesus und seine Ablehnung des Polytheismus (Schirk)
Der Qur`an erwähnt, dass Jesus, wie alle Propheten und Gesandten, von Allah gesandt wurde. Er bestätigte den Glauben an die Einzigartigkeit Allahs. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Jesus mit den klaren Beweisen kam, sagte er: "Ich komme ja zu euch mit der Weisheit, und um euch einiges von dem klarzumachen, worüber ihr uneinig seid. So fürchtet Allah und gehorcht mir.    (Qur´an 43:63)
Der Qur`an stellt klar, dass Jesus die Menschen niemals dazu aufgerufen hat, ihn anzubeten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und wenn Allah sagt: "O Jesus, Sohn Marias, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!´?", wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (, nämlich): ,Dient Allah, meinem und eurem Herrn! Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge. Wenn Du sie strafst, so sind sie Deine Diener, und wenn Du ihnen vergibst, so bist Du ja der Allmächtige und Allweise."        (Qur´an 5:116-118)

Die frohe Botschaft des Propheten Jesus über das Kommen des Propheten Muhammad
Die Botschaft aller Propheten stimmte in den Grundsätzen des Glaubens überein. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Allah mit den Propheten ein Abkommen traf: Was immer Ich euch an Büchern und Weisheit gebracht habe -, und danach ist zu euch ein Gesandter gekommen, das bestätigend, was euch (bereits) vorliegt, an den müßt ihr ganz gewiß glauben und dem müßt ihr ganz gewiß helfen. Er sagte: "Erklärt ihr euch einverstanden und nehmt ihr unter dieser (Bedingung) Meine Bürde an?" Sie sagten: "Wir erklären uns einverstanden." Er sagte: "So bezeugt es, und Ich gehöre mit euch zu den Zeugnis Ablegenden." Wer sich aber nach diesem abkehrt, so sind jene die Frevler.    (Qur´an 3:81-82)
Der Prophet Jesus verlangte von seinen Anhängern, an den kommenden Gesandten, den Propheten Muhammad, zu glauben. Allah, der Hocherhabene, sagt:
O Kinder lsraels, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe! Und haltet euren Bund Mir gegenüber, so will Ich Meinen Bund euch gegenüber halten! Und vor Mir (allein) sollt ihr Ehrfurcht haben. Und glaubt an das, was Ich (als Offenbarung) hinabgesandt habe, das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. Und seid nicht die ersten, die es verleugnen. Und verkauft Meine Zeichen nicht für einen geringen Preis. Und Mich allein sollt ihr fürchten. Und verdeckt nicht das Wahre durch das Falsche, und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr doch wißt!    (Qur´an 2:40-42)
Jesus war einer der Propheten, der zu der langen Reihe der Propheten gehört, welche zu den Kindern Israels gesandt wurden. In der Bibel ist festgehalten, dass er folgendes sagte:
(Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel.)  (Matthäus 15:24)
Wenn Jesus seine Jünger auf dem Wege Allahs aussandte, wies er sie an:
(Gehet nicht auf der Heiden Straße und ziehet nicht in der Samariter Städte, sondern gehet hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.)          (Matthäus 10:5-6)
Es kam während der Amtszeit Jesu´ nicht vor, dass er einen Heiden bekehrte. Jedoch ist in der Tat verzeichnet, dass er eine Nicht-Jüdin dafür rügte, dass sie ihn um seine Hilfe bat und verglich sie mit einem Hund. (Matthäus 15:22-28 und Markus 7:25-30)
Jesus selbst war Jude und seine Jünger waren Juden. Sowohl seine Botschaft, als auch die seiner Jünger waren an die Juden gerichtet. An dieser Stelle wundert man sich und fragt sich, was das bedeuten mag. Denn die meisten, die Jesus als ihren "persönlichen Erlöser" ansehen, sind Heiden und gehören nicht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel, zu welchen er gesandt wurde.
Aus dieser Passage wird uns auch deutlich, dass Jesus nicht an die gesamte Menschheit gesandt wurde. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als Jesus, der Sohn Marias, sagte: "O Kinder Israels, gewiß, ich bin Allahs Gesandter an euch, das bestätigend, was von der Tora vor mir (offenbart) war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird: sein Name ist Ahmad´." Als er nun mit den klaren Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist deutliche Zauberei."  (Qur´an 61:6)

 
Standpunkt der Rabbiner und Priester bezüglich dem Propheten Muhammad ()
Die Priester und Rabbiner, welche von der Botschaft des Propheten Muhammd gehört hatten, wussten, dass es die Wahrheit war. Einzelheiten aus dem Leben des Propheten Muhammad wurden in vorherigen Schriften bereits erwähnt. Allah, der Hocherhabene, sagt:
die dem Gesandten, dem schriftunkundigen Propheten, folgen, den sie bei sich in der Tora und im Evangelium aufgeschrieben finden. Er gebietet ihnen das Rechte und verbietet ihnen das Verwerfliche, er erlaubt ihnen die guten Dinge und verbietet ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Bürde und die Fesseln ab, die auf ihnen lagen. Diejenigen nun, die an ihn glauben, ihm beistehen, ihm helfen und dem Licht, das mit ihm herabgesandt worden ist, folgen, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht."  (Qur´an 7:157)
Safiyah, die Tochter des edlen Juden Ka`b, sagte: "Mein Vater und mein Onkel, Abu Yasir, gingen den Gesandten Allahs besuchen und kehrten gegen Ende des Tages erschöpft und ermüdet zurück. Ich versuchte, sie aufzumuntern, jedoch beachteten sie mich nicht. Ich hörte, wie mein Onkel meinen Vater fragte: "Ist er es?" Ich hörte ihn sagen: "Bei dem Herrn von Moses, er ist es!" Mein Onkel fragte ihn dann: "Was sollen wir tun?" Er sagte: "Ich werde bis zum Tode sein Feind sein!"
Viele akzeptierten die Botschaft des Islam und einer von ihnen war auch der Kaiser von Äthiopien, Negus. Er war Christ und hatte sehr viel Wissen über die Schriften. Er wusste, dass nach Jesus ein Prophet kommen würde. Umm Salamah sagte: "Als wir in Äthiopien angekommen waren, hieß uns der Herrscher Negus willkommen und war sehr freundlich zu uns. Er sicherte uns Schutz zu und gab uns die Freiheit, Allah allein anzubeten. Es wurde uns in keiner Weise Schaden zugefügt."
   Die Quraisch konnten es nicht dulden, dass die Muslime einen sicheren Zufluchtsort in Abessinien (Äthiopien) gefunden hatten und sandten deshalb zwei Boten, um die Auslieferung der Muslime zu verlangen. Diese waren `Amr bin Al-`As und Abdullah bin Abi Rabi`a - bevor sie den Islam angenommen hatten. Sie hatten wertvolle Geschenke für den König und seine Geistlichen mitgenommen, und es war ihnen gelungen, einige Hofleute auf ihre Seite zu gewinnen. Die heidnischen Gesandten behaupteten, dass die muslimischen Flüchtlinge aus Abessinien ausgewiesen und ihnen übergeben werden müssten, mit der Begründung, dass sie die Religion ihrer Vorväter verlassen haben und ihr Führer eine Religion predige, die sich von ihrer Religion und der des Königs unterscheide.
Der Kaiser ließ die Muslime an den Hof kommen und bat sie, die Lehren ihrer Religion zu erklären. Die muslimischen Emigranten hatten sich vorgenommen, die ganze Wahrheit zu sagen, ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen zu nehmen. Ja`far bin Abi Talib stand auf und sagte folgende Worte zum Kaiser: "O Kaiser, wir waren in die Tiefe der Unwissenheit und Barbarei gestürzt; wir beteten Götzen an, lebten unkeusch, pflegten Aas zu essen und auf schlechteste Art und Weise miteinander zu reden. Wir missachteten die respektvolle Beziehung zueinander und ließen unsere Pflichten der Gastfreundschaft und Nachbarschaft ausser Acht. Wir kannten keine Gesetze, ausser die des Starken. So erhöhte Allah aus unsere Mitte einen Mann, über dessen Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Reinheit wir sehr wohl Bescheid wussten. Er rief uns dazu auf, an die Einzigartigkeit Allahs zu glauben und Ihm nichts beizugesellen. Er verbot uns den Götzendienst und befahl uns die Wahrheit zu sprechen, anvertrautes Gut zurückzugeben, barmherzig zu sein und die Rechte der Nachbarn, Freunde und Verwandten aufrecht zu erhalten. Er verbot uns, schlecht über Frauen zu sprechen oder Waisen zu bestehlen. Er befahl uns, alle Schlechtigkeiten zu unterlassen, Gebete zu verrichten, Armen und Bedürftigen Almosen zu geben und das Fasten einzuhalten. Wir haben an ihn geglaubt und seine Lehren und Gebote, Allah zu verehren, ohne Ihm etwas beizugesellen, akzeptiert. Wir haben das erlaubt, was Er erlaubt und das verboten, was Er verbietet. Aus diesem Grund haben sich unsere Leute gegen uns gestellt und uns verfolgt, um uns davon abzubringen, Allah anzubeten und uns dazu zu bringen, wieder Götzen anzubeten und andere Abscheulichkeiten zu verüben. Sie haben uns gefoltert und uns Schaden zugefügt, weshalb wir in euer Land gekommen sind, um geschützt zu sein.
    Der Kaiser war von diesen Worten sehr beeindruckt und verlangte von den Muslimen, etwas von den Offenbarungen Allahs zu rezitieren. Ja`far rezitierte die Anfangsverse der Sura Maryam (19. Sura des Qur`an). In dieser Sura spricht Allah über die Geburt Jesu´ ().
   Hierauf sammelten sich in den Augen des Kaisers und der Bischöfe Tränen. Der Kaiser Negus rief: "Es scheint, dass diese Worte und jene, die Jesus offenbart wurden, Strahlen von Licht sind, die aus derselben Quelle stammen." Er wandte sich an die Boten von den Quraisch und sagte: "Ich werde sie euch nicht ausliefern! Es steht ihnen frei, hier in meinem Königreich zu leben und ihren Glauben auszuüben, wie es ihnen gefällt."
Am nächsten Tag gingen die Boten zum Kaiser und sagten, dass Muhammad () und seine Anhänger behaupten, dass Jesus nicht der Sohn Gottes sei. So wurden die Muslime erneut an den Hof gerufen und befragt, was ihr Glaube sie über Jesus lehrt. Ja`far stand wieder auf und antwortete: "Wir sagen über Jesus das, was uns unser Prophet () gelehrt hat und zwar, dass er ein Diener Allahs sowie Sein Gesandter ist und auf den Befehl Allahs erschaffen wurde." Der Kaiser sagte sodann: "Wir glauben das Gleiche! Ihr und euer Prophet möget gesegnet sein." Einige der Minister waren verärgert, woraufhin der Kaiser zu ihnen sagte: "Ihr mögt euch ärgern, so sehr ihr wollt, aber Jesus ist nicht mehr als das, was Ja`far über ihn gesagt hat." Danach sicherte er den Muslimen vollen Schutz zu. Er gab die Geschenke, die er von den Quraisch erhalten hatte, zurück. Die Muslime lebten für einige Jahre in Abessinien, bis sie nach Medinah zurückkehrten. (Ibn Hischam 1/334-338)
   Ein weiteres anregendes Ereignis fand zwischen Händlern der Quraisch und Heraklios, dem Kaiser von Rom, statt.
Abdullah bin Abbas, der Neffe des Propheten, berichtete, dass der Gesandte Allahs () einen Brief an Heraklios geschrieben hatte, worin er ihn zum Islam einlud. Diesen Brief sandte er mit seinem Gefährten Dihya Al-Kalbyy, der diesen dem Gouverneur von Busra aushändigte, damit er ihn Heraklios übergebe.
   Nachdem Heraklios den Brief des Gesandten Allahs erhalten und gelesen hatte, sagte er: "Sucht mir jemanden von seinen Leuten (Araber vom Stamm Quraisch), falls jemand von ihnen vorhanden ist, damit ich ihn über den Gesandten Allahs befragen kann!" Zu dieser Zeit befand sich Abu Sufyan bin Harb mit einigen Männern der Quraisch als Kaufleute  in der Gegend von Syrien, als gerade Waffenstillstand zwischen dem Gesandten Allahs und den Heiden der Quraisch geschlossen worden war. Abu Sufyan sagte: "Der Bote des Kaisers Heraklios fand uns im Gebiet von Syrien auf und nahm mich zusammen mit meinen Gefährten mit nach Ilia, wo wir dem Kaiser vorgeführt wurden. Er saß in seinem königlichen Hof mit einer Krone auf dem Haupt umgeben von älteren byzantinischen Würdenträgern. Er sagte zu seinem Dolmetscher: "Frage sie, wer unter ihnen eine enge Verbindung zu dem Mann hat, der von sich behauptet, ein Prophet zu sein."
   Abu Sufyan fügte hinzu, "Ich sagte, dass ich sein nächster Verwandter bin." Er fragte: "In welcher verwandtschaftlichen Beziehung stehst du zu ihm?" Ich antwortete ihm: "Er ist mein Kousin." Und es gab ausser mir keinen anderen in der Karawane, der vom Stamm Abd Manaf war. Heraklios sagte: "Lass ihn näher treten." Er ordnete an, dass meine Gefährten direkt hinter mir stehen sollten und sagte zu seinem Dolmetscher: "Sag seinen Gefährten, dass ich ihn über den Mann, der von sich behauptet, ein Prophet zu sein, befragen werde. Wenn er lügt, sollen sie ihm sofort widersprechen."
Abu Sufyan fügte hinzu: "Bei Allah, wäre es keine Schande gewesen, dass meine Gefährten mich als Lügner ansehen, hätte ich ihm nicht die Wahrheit gesagt, als er mich befragte. Jedoch empfand ich es als beschämend, von meinen Gefährten als Lügner bezeichnet zu werden und erzählte deshalb die Wahrheit."
Er sagte dann zu seinem Dolmetscher: "Wie ist seine Abstammung unter euch?" Ich sagte: "Er ist unter uns von edler Abstammung." Heraklios fragte: "Hat jemand unter euch jemals dasselbe von sich behauptet, bevor er es tat?" Ich sagte: "Nein!" Er fragte weiter: "Habt ihr ihn jemals der Lüge bezichtigt, bevor er das sagte, was er verkündet hat?" Ich sagte: "Nein!" Heraklios fragte: "War einer seiner Vorfahren ein König?" Ich antwortete: "Nein!" Er fragte: "Folgt ihm die Elite der Menschen oder folgen ihm die Schwachen?" Ich sagte: "Ihm folgen die Schwachen!" Er sagte: "Nimmt ihre Anzahl täglich zu oder ab?" Ich sagte: "Ihre Anzahl nimmt ständig zu." Er sagte: "Trat einer von ihnen aus Unzufriedenheit von seinem Glauben zurück, nachdem er diesen angenommen hatte?" Ich sagte: "Nein!" Heraklios fragte: "Brach er seine Abmachungen?" Ich sagte: "Nein, jedoch befinden wir uns zur Zeit im Waffenstillstand mit ihm und befürchten, dass er uns hintergeht."
Abu Sufyan fügte hinzu: "Außer dem letzten Satz, konnte ich überhaupt nichts gegen ihn sagen." Dann fragte Heraklios: "Hattet ihr jemals einen Kampf mit ihm?" Ich antwortete: "Ja!" Er fragte: "Wie endete euer Kampf gegen ihn?" Ich sagte: "Der Kampferfolg war wechselhaft: Wir gewannen eine Runde und die andere gewann er." Er fragte: "Was befiehlt er euch?" Ich sagte: "Er sagt uns, dass wir Allah allein anbeten sollen und Ihm nichts beigesellen sollen, er verlangt, dass wir von allem, was unsere Vorväter anzubeten pflegten, ablassen sollen. Er weist uns an, das Gebet zu verrichten, Almosen zu geben, keusch zu sein, unsere Versprechen einzuhalten und das uns anvertraute Gut zurückzugeben."
Nachdem ich das gesagt hatte, wandte sich Heraklios an seinen Dolmetscher und sagte: "Sag ihm: Ich habe dich über seine Abstammung gefragt und du gabst an, dass er von edler Abstammung ist. Genauso sind die Gesandten. Sie werden gewöhnlich aus den Edlen ihrer Völker auserwählt. Ich fragte dich, ob vor ihm jemand dasselbe behauptet hatte, was er verkündete, was du verneint hast. Hättest du meine Frage mit "Ja" beantwortet, würde ich denken, dass er jemandem nachmacht, der vorher auch solches behauptet hatte. Ich fragte dich, ob ihr ihn der Lüge bezichtigt habt, bevor er diese Behauptungen machte, und du hast dies verneint. Ich hielt es nicht für möglich, dass er die Lüge vor den Menschen unterlässt, um eine Lüge gegen Allah zu erdichten. Ich fragte dich auch, ob es unter seinen Vorvätern einen König gab, was du auch verneint hast. Hätte es unter seinen Vorvätern einen König gegeben, so würde ich annehmen, dass er ein Mann ist, der für die Rückgewinnung des Königreiches seiner Vorväter kämpfen will. Ich fragte dich nach seinen Anhängern, ob sie die Elite oder die Schwachen sind, und du sagtest, dass ihm die Schwachen folgen. Diese sind doch stets die Anhänger der Gesandten. Ich fragte dich, ob seine Anhänger ab- oder zunehmen, woraufhin du sagtest, dass sie zunehmen. Wahrlich, das ist das Ergebnis eines wahren Glaubens, bis er vollkommen ist (in jeder Hinsicht). Ich fragte dich, ob jemand von seinen Anhängern aus Unzufriedenheit von seinem Glauben zurücktrat, nachdem er diesen angenommen hatte, und du hast dies auch verneint. Dies ist doch üblich für den wahren Glauben, wenn er sich mit der Herzensfreude eines Menschen einnistet. Niemand wäre unzufrieden damit. Ich fragte dich, ob er seine Abmachung mit euch bricht und du gabst an, dass er dies nicht tut. Es ist genauso mit den Gesandten: Sie brechen ihre Abmachungen nicht. Ich fragte dich ferner, ob ihr ihn bekämpft habt, und du gabst an, dass der Kampf zwischen euch wechselhaft war, und dass ihr eine Runde gewonnen habt und die andere gewann er. Dies ist genau der Fall mit den Gesandten: Sie werden zunächst geprüft, das Endziel aber ist auf ihrer Seite. Dann fragte ich dich, was er euch befiehlt, woraufhin du sagtest, dass er euch befiehlt, Allah allein anzubeten, ohne Ihm etwas beizugesellen, das Anbeten von alledem zu unterlassen, was eure Vorväter anzubeten pflegten, Gebete zu verrichten, die Wahrheit zu sprechen, keusch zu sein, eure Abmachungen einzuhalten und das euch anvertraute Gut zurückzugeben. Dies sind wahrlich Merkmale eines Propheten, von dem ich wusste (aus den vorigen Schriften), dass er erscheinen wird, doch wusste ich nicht, dass er von euch sein würde. Wenn das, was du gesagt hast, wahr ist, so wird er sehr bald den Boden einnehmen, der sich unter meinen Füßen befindet. Wenn ich wüsste, dass ich ihn auf jeden Fall erreichen könnte, würde ich mich sofort auf den Weg machen, um ihn zu treffen. Und wenn ich mit ihm wäre, würde ich ihm sicherlich die Füße waschen."
Abu Sufyan fügte hinzu: "Danach ließ er das Schreiben des Gesandten Allahs () vorbringen und verlesen. Es beinhaltete folgendes:
»Ich beginne im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Dieses Schreiben ist von Muhammad, dem Diener Allahs und Seinem Gesandten, an Heraklios, den Herrscher von Byzanz. Der Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Ich lade dich zum Islam ein (dich Allah zu unterwerfen). Akzeptiere den Islam, so wirst du geschützt sein; akzeptiere den Islam, so wird Allah deinen Lohn verdoppeln. Wenn du jedoch diese Einladung zum Islam ablehnst, so bist du verantwortlich für die Irreführung deiner Untergebenen (deinem Volk).« Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: daß wir niemandem dienen außer Allah und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Allah nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, daß wir (Allah) ergeben sind.                        (Qur´an 3:64)
Abu Sufyan fügte hinzu: "Als Heraklios seine Ansprache beendet hatte, wurden Stimmen laut, und es gab viel Gerede zwischen den byzantinischen Würdenträgern, die sich um den Kaiser herum befanden. Es war so laut, dass ich nicht verstehen konnte, was sie sagten. Da wurde der Befehl erteilt, dass wir hinausgehen sollten. Als wir draußen mit meinen Gefährten allein waren, sagte ich zu ihnen: Wahrlich, die Angelegenheit von Ibn Abi Kabschah (damit war der Prophet gemeint) hat an Macht gewonnen. Sogar der König der Römer fürchtet ihn."
Abu Sufyan fügte hinzu: "Bei Allah, ich wurde mir immer sicherer, dass seine Religion siegreich sein würde, bis ich letztendlich den Islam akzeptierte."    (Buchari)
Der Prophet Muhammad () lud die Christen von Najran ein, den Islam anzunehmen. Die Christen berieten sich untereinander und beschlossen eine Gruppe ihrer Gelehrten zu senden, um den Prophten zu treffen; diese waren Abdul Masih Aaquib, Saiyed und Abdul Haris. Als sie Medinah erreicht hatten, wechselten sie ihre Kleidungen, die sie während ihrer Reise getragen hatten. Sie kleideten sich mit seidenen Gewändern, beschmückten sich mit goldenen Ringen und gingen, um den Propheten () zu begrüßen. Jeder von ihnen begrüßte den Propheten gewohnheitsgemäß, aber der Prophet Allahs reagierte nicht und wendete sein Gesicht von ihnen ab. Sie verließen die Moschee und gingen auf die Gefährten Othman und Abdurrahman bin Auf zu und beschwerten sich: "Euer Gesandte schrieb uns und lud uns ein, doch als wir gingen, um ihn zu sehen, schenkte er uns keine Beachtung. Was werdet ihr uns raten? Sollen wir umkehren oder auf eine andere Gelegenheit warten?" Othman und Abdurrahman verstanden die Situation nicht und brachten sie deshalb zu Ali, der sie dazu anwies, ihre seidenen Gewänder und Goldringe abzulegen und ihre priesterlichen Gewänder anzuziehen. So würde der Prophet () sie bestimmt gerne empfangen. Daraufhin zogen sich die christlichen Delegierten bescheidene Kleidung an und stellten sich dem Propheten vor, der ihre Begrüßungen beantwortete und sagte: "Bei Allah, als sie das erste Mal zu mir kamen, war der Satan in ihrer Begleitung."
Danach predigte der Prophet ihnen und forderte sie auf, den Islam anzunehmen. Sie fragten: "Was ist deine Meinung über Jesus Christus?" Der Prophet () sagte: "Ruht euch heute aus und ihr werdet auf all eure Fragen Antworten bekommen." Der Prophet () erwartete eine Offenbarung hinsichtlich dieser Angelegenheit und am nächsten Tag wurden ihm die Verse 59-60 der dritten Sura offenbart.
Gewiß, das Gleichnis Jesus´ ist bei Allah wie das Gleichnis Adams. Er erschuf ihn aus Erde. Hierauf sagte Er zu ihm: "Sei!" und da war er. (Das ist) die Wahrheit von deinem Herrn; gehöre daher nicht zu den Zweiflern! (Qur´an 3:59-60)
Am nächsten Tag, als die Christen zum Propheten () gekommen waren, las er ihnen die Verse vor, die ihm offenbart worden waren. Trotz dem, was sie gehört hatten, weigerten sie sich, die Wahrheit zu akzeptieren; weshalb der 61. Vers derselben Sura offenbart wurde.
Wer nun mit dir darüber streitet, nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so sag (zu denen): "Kommt her! Laßt uns unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen, uns selbst und euch selbst zusammenrufen und hierauf flehen und so den Fluch Allahs über die Lügner kommen lassen!"    (Qur´an 3:61)
Damit forderte der Prophet () sie zur "Mubahala" auf, was bedeutet, dass der Fluch auf der Partei sein soll, die lügt. Die christliche Delegation beriet sich untereinander und gab schließlich bekannt, dass sie mit der Aufforderung einverstanden waren. Ganz früh am nächsten Morgen, sandte der Prophet () Salman Al-Farisi an einen offenen Platz, der für das historische Ereignis außerhalb der Stadt festgelegt war. Als die Christen von Najran den Propheten () sahen, waren sie voller Ehrfurcht und gebannt. Abdul Haris, der größte Gelehrte unter ihnen, wandte sich mit folgenden Worten an seine Leute:
"Wahrlich, ich sehe ein göttliches Licht auf den Gesichtern unserer Gegner. Wenn sie Allah darum flehen würden, die Berge von ihren Stellen zu versetzten, würde es passieren. Wehe euch, macht nicht weiter mit diesem Fluch, denn sonst werdet ihr vernichtet und die gesamte Nation der Christen wird dem Untergang erlegen sein!"
Hierauf sagte der Prophet (): "Bei Allah, hätten die Christen von Najran die Mubahala in die Tat umgesetzt, wären sie zerstört worden!"

Die Merkmale der Anhänger des Propheten Jesus
Allah, der Hocherhabene, beschreibt sie im Qur`an mit folgenden Worten:
Hierauf ließen Wir auf ihren Spuren Unsere Gesandten folgen; und Wir ließen Jesus, den Sohn Marias, folgen und gaben ihm das Evangelium. Und Wir setzten in die Herzen derjenigen, die ihm folgten, Mitleid und Barmherzigkeit, und (auch) Mönchtum, das sie erfanden - Wir haben es ihnen nicht vorgeschrieben -, (dies) nur im Trachten nach Allahs Wohlgefallen. Sie beachteten es jedoch nicht, wie es ihm zusteht. Und so gaben Wir denjenigen von ihnen, die glaubten, ihren Lohn. Aber viele von ihnen waren Frevler.  (Qur´an 57:27)
Allah beschreibt die wahren Nachfolger Jesu´ als solche, die zu denen gehören, die sich beeilen, die Wahrheit zu akzeptieren und diese mit ganzem Herzen befolgen. Sie arbeiten daran, die wahre Botschaft Jesu´ zu verbreiten. Allah hat den Muslimen befohlen, diesem Beispiel zu folgen und wie die Anhänger Jesu´ zu sein. Er, der Hocherhabene, sagt:
O die ihr glaubt, seid Allahs Helfer, so wie Jesus, der Sohn Marias, zu den Jüngern sagte: "Wer sind meine Helfer (auf dem Weg) zu Allah (hin)?" Die Jünger sagten: "Wir sind Allahs Helfer." So glaubte ein Teil von den Kindern Israels, während ein (anderer) Teil ungläubig war. Da stärkten Wir diejenigen, die glaubten, gegen ihre Feinde, und so bekamen sie die Oberhand.  (Qur´an 61:14)
Allah beschreibt sie auch als Menschen, die den Muslimen am nächsten sind. Er, der Hocherhabene, sagt:
Du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die (Allah etwas) beigesellen. Und du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: "Wir sind Christen." Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten. Wenn sie hören, was zum Gesandten (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen wegen dessen, was sie (darin) als Wahrheit erkannt haben. Sie sagen: "Unser Herr, wir glauben. Schreibe uns unter den Zeugnis Ablegenden auf. (Qur´an 5:82-83)

 
Das Aufsteigen des Propheten Jesus in den Himmel
Muslime glauben, dass der Prophet Jesus weder getötet, noch gekreuzigt wurde, sondern durch den Willen Allahs in den Himmel empor gestiegen ist. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und Wir gaben bereits Moses die Schrift und ließen nach ihm die Gesandten folgen. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. War es nicht (so), daß jedesmal, wenn euch (Juden) ein Gesandter etwas überbrachte, was euren Neigungen nicht entsprach, ihr euch hochmütig verhieltet, indem ihr eine Gruppe (der Gesandten) der Lüge bezichtigtet und eine (andere) Gruppe tötetet? (Qur´an 2:87)
Allah, der Hocherhabene, sagt auch:
(Verflucht sind sie) dafür, daß sie ihr Abkommen brachen und Allahs Zeichen verleugneten und (daß sie) die Propheten zu Unrecht töteten und (daß sie) sagten: "Unsere Herzen sind verhüllt." - Nein! Vielmehr hat Allah sie für ihren Unglauben versiegelt; darum glauben sie nur wenig, und daß sie ungläubig waren und gegen Maria gewaltige Verleumdung aussprachen, und dafür, daß sie sagten: "Gewiß, wir haben al-Masih Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Allahs getötet." - Aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer daß sie Mutmaßungen folgen. Und sie haben ihn mit Gewißheit nicht getötet. Nein! Vielmehr hat Allah ihn zu Sich erhoben. Allah ist Allmächtig und Allweise. Es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht noch vor dessen Tod ganz gewiß an ihn glauben wird. Und am Tag der Auferstehung wird er über sie Zeuge sein.    (Qur´an 4:155-159)
Ibn Abbas sagte: "Nachdem Allah bestimmt hatte, dass Jesus in den Himmel emporsteigen sollte, kamen seine zwölf Jünger zu ihm nach Hause. Sie sahen, dass Wasser von seinem Kopf tropfte. Jesus fragte sie: "Wer von euch wäre bereit, von Allah in meine Gestalt umgewandelt und anstatt meiner getötet zu werden, wofür er dann den Lohn der Himmlischen Wohnstätte erhält?" Der Jüngste aus der Gruppe meldete sich freiwillig, jedoch wies Jesus ihn an, sich zurückzuhalten. Als er sich jedoch abermals dazu bereit erklärte,  wählte Jesus ihn. Er erschien als Jesus und der Prophet Jesus stieg in den Himmel empor. Die Leute kamen und nahmen denjenigen fest, der wie Jesus aussah und töteten ihn, indem sie ihn kreuzigten. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und sie schmiedeten Ränke, und (auch) Allah schmiedete Ränke; und Allah ist der beste Ränkeschmied. Als Allah sagte: "O Jesus, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu Mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, die dir folgen, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet. Was nun diejenigen angeht, die ungläubig sind, so werde Ich sie im Diesseits und im Jenseits mit strenger Strafe strafen; und sie werden keine Helfer haben. Was aber jene angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lassen. Und Allah liebt nicht die Ungerechten."    (Qur´an 3:54-57)
Später behaupteten die Christen, dass Jesus getötet wurde, um für die Sünden der Menschheit zu sühnen. Wir Muslime glauben jedoch, dass jeder Mensch für seine eigenen Taten bei Allah Rechenschaft ablegen wird. Niemand trägt die Sünden einer anderen Person.

Das Herabkommen des Propheten Jesus
Muslime glauben, dass der Prophet Jesus gegen Ende der Zeit auf die Erde zurückkommen wird. Er wird während einer Zeitspanne zurückkehren, wo Ignoranz weit verbreitet und die Menschen sehr weit entfernt vom Glauben sein werden. Der Prophet Jesus wird ein gerechter Herrscher sein, der mit den Gesetzen des Islam regiert.

 
Schlusswort
Es gab eine große Menge Auseinandersetzungen über den Propheten Jesus. Einige verachteten ihn und beschrieben ihn auf die schlimmste Art; andere widerum lobten ihn zu übermäßig und beteten ihn an. Allah leitete die Muslime zu dem mäßigen Weg. Wir erkennen die Großartigkeit dieses Propheten Allahs an. Wir lieben, respektieren und verehren ihn, aber beten ihn nicht an. Er ist in der Tat ein großartiger Gesandter Allahs, jedoch ist er nur ein Diener Allahs, der keinerlei Ansprüche auf Göttlichkeit hat. Dies finden wir bekräftigt im Qur`an und in den prophetischen Überlieferungen. Jesus ist nicht, wie die Christen behaupten, der Sohn Gottes oder ein Teil der Dreifaltigkeit. Er ist einfach ein Gesandter Allahs, der zu seinem Volk gesandt wurde, um diesem die Botschaft des Glaubens an die Einzigartigkeit Allahs zu vermitteln.
Allah hat uns mit Vernunft und Verstand gesegnet. So müssen wir diese dazu benutzen, um zu erkennen, wer der Anbetung würdig ist und wer nicht.
Zum Schluß strecken wir unsere Hände zu den Leuten der Schrift und bitten sie darum, ihre eigenen Bücher mit Verstand zu lesen, Fragen zu stellen und das Wissen sowie die Wahrheit zu suchen. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Viele von den Leuten der Schrift möchten euch, nachdem ihr den Glauben (angenommen) habt, wieder zu Ungläubigen machen, aus Mißgunst von sich selbst aus, nachdem ihnen die Wahrheit klargeworden ist. Doch verzeiht und seid nachsichtig, bis Allah mit Seiner Anordnung kommt! Allah hat zu allem die Macht.  (Qur´an 2:109)
Juden und Christen wurde die frohe Botschaft über das Kommen eines Propheten gegeben. Sie dachten, dass er von den Kindern Israels sein würde. Als er jedoch aus der Reihe der anderen kam, glaubten sie nicht an ihn. Allah, der Hocherhabene, sagt:
Und als von Allah ein Buch zu ihnen kam, das bestätigend, was ihnen bereits vorlag - und zuvor hatten sie um einen entscheidenden Sieg über diejenigen, die ungläubig waren, angerufen -, als nun das zu ihnen kam, was sie kannten, verleugneten sie es. Darum Allahs Fluch über die Ungläubigen!    (Qur´an 2:89)
Ich hoffe, dass dieses Büchlein als ein "Augenöffner" für Sie dient und als Auslöser für Ihre Reise auf der Suche nach der Wahrheit. Das Schöne an der Wahrheit ist, dass man sobald man sie gefunden hat und sich fest an sie klammert, von Ruhe und Frieden umgeben wird. Allah, der Hocherhabene, sagt:
(Es sind) diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Allahs Ruhe finden. Sicherlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe! (Qur´an 13:28)


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